Verliebter Rüde

    Ja, ich sehe es eigentlich auch so, dass trainieren der bessere Weg ist.
    Allerdings haben wir nicht oft die Möglichkeit dazu... und andererseits gehört sein Verhalten leider auch in die Kategorie "gefährlich". Er ist groß und trampelig und weil er in solchen Momenten null Rücksicht auf sein Opfer nimmt, ist mir dabei echt nicht wohl :/ Deswegen geht's dann nur an der Leine am Fremdhund vorbei, ohne Kontakt.
    Meistens war es bisher auch so: die bedrängte Hündin versucht den Konflikt erst durch spielen zu lösen und rennt los. Mein Hund hinterher. Und dann habe ich verloren, weil die schneller und zu weit weg von mir sind, als dass ich auf den Punkt eingreifen kann. Dann bedrängt und berammelt er Madame und ich renne schimpfend hinterher :hust:


    Ich habe nun tatsächlich den Mönchspfeffer bestellt. Vielleicht regelt das zumindest ein bisschen runter und er bleibt ansprechbarer, so dass wir solche Situationen doch mal üben können :fear:

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    Hi


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      Zitat

      Wenn der Rüde wirklich alle 4-6 Monate für 5-8 Wochen dermaßen gestreßt ist, würde ich mich bei meiner TÄ informieren, welche Möglichkeiten es außer einer endgültigen Kastration gibt. Vielleicht auch mal den Kastrationschip ansprechen, damit einfach mal Ruhe reingebracht werden kann. In dieser Zeit würde ich verstärkt am Geshorsam arbeiten, damit dieser auch unter großer Ablenkung besser wird.
      Bei den angegebenen Zeitrahmen wäre mir das ein Zuviel an Streß für meinen Hund. Auch kann das gesundheitliche Folgen haben, wie z. B. Durchfall und/ oder Magenschleimhautentzündungen.

      das ist genau das, was ich nicht wollte :/ Bzw: bevor ich über so etwas nachdenken wollte, wollte ich erst mal von euch hören, wie eure Rüden in dem Alter so drauf waren und wie sich das entwickelte. Ich kann das, wie gesagt, nicht richtig einschätzen. Vielleicht ist es ja auch normales Pubertätsdings? Er ist ja noch echt jung.

      Ich könnte mir vorstellen, dass er auch in einer sozial unsicheren Phase ist, sich zwar geruchlich mit anderen Hunden auseinandersetzt aber (zu) wenig Kontakt zu anderen hat und sich deshalb in das Sexualverhalten reinspinnt. Ich würde mich, bevor er nicht richtig ausgereift ist, durch diese Phase "kämpfen" und danach entscheiden. Bei Hunden in der Größe und RAsse ist das meiner Erfahrung nach erst nach vier Jahren der Fall.

      Das kann ich bestätigen @Winkehund. Hab meinem Rüden nach dem Suprelorin-Chip Mönchspfeffer in Pulverform ins Fressen gemischt, weil ich das Testosteron pushen wollte. |) Hat funktioniert bilde ich mir ein. :ka: xD Eine Messerspitze voll täglich gab's für meinen Rüden, denn in hohen Dosen wirkt Mönchspfeffer Libido hemmend.

      Nun ja, ich würde den Mönchspfeffer sowieso nicht einfach auf eigene Faust einsetzen, sondern nur nach Absprache mit bewandertem TA oder Tierheilpraktiker.
      Homöopathisch soll wohl oregano auf gesteigerten Sexualtrieb einwirken. Aber auch hier denke ich, sollte man den klasisch arbeitenden Homöopathen befragen.

      Zitat von Winkehund

      Ist denn überhaupt schon klar, wie viel Mönchspfeffer? Bei falscher Dosierung wirkt der nämlich wohl genau gegenteilig....

      Ich würde vom Körpergewicht ausgehen :ka: Mindestdosierung für den Menschen geteilt durch zwei... kommt ungefähr mein Hund bei raus. Vielleicht noch ein bisschen abziehen.
      @wildsurfs Hunde haben ungefähr das gleiche Format, das dürfte mit ihrem Dosierungsvorschlag also hinkommen.


      Das macht mir an der Sache eigentlich recht wenig Kopfschmerzen. Es ist pflanzlicher Homöophatiekram und kein hochwirksames Medikament. Mehr als nicht wirken, kann es nicht :ka:


      Die Alternative wäre gar nichts tun. Das finde ich aber nicht so gut, der Hund leidet, fiept, hat Durchfall und keine Ruhe...


      Beim Tierarzt kann ich noch nachfragen. Chemische oder physische Kastration sind für mich aber eigentlich absolut kein Thema, solang er noch so jung ist und nicht klar, ob man das nicht anders geregelt bekommt.

      Bei uns kommt noch mal der Kastrationschip rein, wenn es wieder so weit kommt ... wir wollen das weder unseren Rüden noch uns zumuten diese Zeit ohne alles zu überstehen ...


      Vielleicht testen wir auch erst das noch an - aber man liest so wenig darüber, also obs was bringt?! 8-30033.pdf

      Bei mir wohnt jetzt der 4. unkastrierte Rüde.
      Sie waren/sind alle anders gepolt was die Ausprägung ihrer sexuellen Lust angeht.
      Erwin, knapp 3 Jahre alt, ist unauffällig.-Nach meinen Kriterien!


      Wirklich arg mitgenommen war stets Ulixes.
      Er hatte sehr sehr oft den Duft von Hündinnen in der Nase und reagierte mit Sabbern, Zähneklappern und nahm ständig mit Nase nach unten Witterung auf. Er hatte den abwesenden Blick völliger Verliebtheit und Konzentration auf das eine.
      Er quietschte und trompetete, verweigerte teils tagelang Fressen und Saufen.
      Wir sind mit der Wasserschüssel vor ihm gekniet, um doch ein wenig Flüssigkeit in ihn hineinzubringen.
      Die Damenwelt im Hundekosmos war vor ihm sicher.
      Er interessierte sich nur für deren Geruch.
      Das war, besonders im Rückblick, doch recht anstrengend.
      Abrufbar war er auch in seinen aufgeregten Zeiten immer zuverlässig.
      Vielleicht würde ich mit meinem heutigen Wissen anders mit ihm umgegangen sein.
      Es war sicher auch für ihn sehr belastend.


      Bruno war ganz anders.
      Mal kurz und heftig verliebt, dann wieder lange Zeit wie immer.


      LG, Friederike

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