Wenn der Hund nicht Gassi gehen will...

Wer seinen Hund entscheiden lassen will, soll das gerne tun.

Ich sehe es als meine Aufgabe meinen Hund an der Luft zu bewegen, ihn schnüffeln und markieren zu lassen. Von Laternenpfahl zu Laternenpfahl gibt es nur auf der letzten Pinkelrunde oder im Krankheitsfall.

Ich finde es eher eigenartig damit auf Unverständnis zu treffen.

Beschäftigung Zuhause gibt es dazu, da mein Hund nur Zuhause Spiellaune zeigt.

Und ja, ich habe mir keinen Hund geholt, nur weil "ach, ist süss", sondern weil man mit einem Hund toll draussen etwas unternehmen kann.

Alleine einen Spaziergang machen werde ich, wenn mein Hund nicht mehr lebt. Bis dahin "mit Hund".

Nein zwingen soll man niemanden, logisch Ich finde nur einen 10 jährigen Hund noch nicht alt und würde mir Gedanken machen. Ich finde es auch nicht schlimm wenn Hund oder ähm Mensch mal einen Tag keinen Bock hat, ist ja auch jeder verschieden. Meine Hündin empfindet es als Tierquälerei morgens vor 10 Uhr rauszugehen , na ist halt so, da bleibt sich auch Zuhause. Heute war meine 14 jährige 3 Stunden spazieren und mein 7 jähriger nur 1,5 Stunden und beide sind zufrieden .....

Ich würde schauen was ihm gefällt, vielleicht mit den Tageszeiten und Strecken variieren. Kleine Übungen einbauen, Leckerliessuche oder ne Fährte legen - da läuft er von alleine. Einfach was Euch beiden Spaß macht, dann ist es perfekt. Aber immer dran bleiben, bei Regen macht ihr Sofahüpfen.

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Du reihst dich stattdessen bei denen ein, die darüber herziehen. Was ja auch nur ungefähr 90% der Hundehaltenden sind. Und um zu beweisen, dass man zu denen gehört, wird dann jeden Tag ein striktes Programm gefahren. "Er hats überlebt" oder "das haben wir schon immer mit unseren Hunden so gemacht," das hat sowas von Militärdrill.

Dann weißt du ja jetzt, wer ihm das mit dem Sitzstreik beigebracht hat. Ich hoffe, sowas machst du mittlerweile nicht mehr. Er wird es trotzdem noch häufig probieren, aber da bist du einfach selbst schuld, das dauert, bis der Hund sowas vergisst.

Ich weiß, es ist in Anführungszeichen, aber ich möchte das noch mal hervorheben. Laufen ist genau die Leistung, die du von ihm willst, also ist es genau das, was du belohnen solltest.

Ich entschuldige mich dafür, dass mein Hund vor die Tür muss um sich zu bewegen und zu lösen. Bin halt echt ein sch..Hundehalter.

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Als Blanca ca. 13 Jahre alt war, wollte sie auch keine drei Gassirunden am Tag mehr. In den beiden letzten Lebensjahren reichte ein Gang an manchen Tagen. Nach einigem Hin und Her habe ich dem Hund dies gestattet und auch nachgegeben, wenn er manchmal sogar bald wieder nach Hause wollte.
Was weiß ich über seine Schwäche, die Mühsal des Alters?
Alte und sehr alte Hunde sollte man nicht zwingen. Wenn sie einen Garten zur Verfügung haben, zu dem sie recht frei Zugang haben, dann werden sie sich eventuell immer häufiger bestimmte Ecken auf dem Grundstück zum Lösen suchen. Das ist dann eben so.

Wenn man einen Garten hat!
Wenn der Hund nicht mehr kann!

Das sind Gründe bei denen ich zustimme.

Alter ist aber nicht immer auch lahm/krank und einen Garten hat nicht jeder.

Ich bin ja noch böser.

Mein Hund muss jede Morgen um 6.15 Uhr aufstehen. Dumm für ihn, dass ich berufstätig bin.

Besonders dumm, dass an Wochenenden und im Urlaub die gleichen Zeiten gelten, weil ich an Migräne leide und die festen Zeiten beim Aufstehen mich beschwerdefrei halten. Oh ja, da denke ich auch nur an mich.

Und abends o graus muss er noch um 22.00 Uhr raus zum Pinkeln, obwohl er keine Lust hat. Auch das ist nur zu meinem Nutzen, das verhindert, dass ich nachts vor die Tür muss.

Und trotz dieses Zwanges läuft mein Hund nach 5 bis 10 Minuten schnüffeln und pinkeln bereitwillig mit. Damit ist das Problem des Pflichtprogrammes erledigt.

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Es ist einfach ein Unterschied, ob du deinem Hund das für ihn richtige Maß an Bewegung zukommen lassen willst, oder ob du jeden Tag drei Stunden läufst, weil du das für dich brauchst und der Hund schon nicht daran stirbt, egal wie sehr er sich wehrt.

Mein Hund will nicht raus und er muss raus. Dann braucht er 5 bis 10 Minuten und ist im Laufmodus. Dann ist es ihm egal, es sei denn es giesst wie aus Eimern und dann wird verkürzt.

Ich weiß nicht, warum man, wenn man weiß der Hund ist gesund, es nicht einfach lässt?

Anscheinend ist das doch öfters und irgendwann kommt die Lust wieder...

Lexi hat nach jeder Läufigkeit ihre Lustlosphase, hält so 4 Wochen an.
Sie mag nicht spazieren, sie mag nicht spielen, sie mag auf einmal heiß geliebte Leckerlies nicht mehr etc.
Sie läuft wirklich im Schritt hinter mir her, nur im Schritt, kein Mäuse gucken, kein hinter dem Border her rennen, nichts!
Und ich lasse sie, bekommt sie halt mehr Hoftage, dort liegt sie auf ihrem Lieblingsplatz und beobachtet oder schläft, wieso soll ich sie denn zwingen?

Seit ich das so handhabe, kommen wir beide viel bessere miteinander aus in dieser Zeit (ich habe mich auch mal tierisch drüber aufgeregt)
Irgendwann ist sie wieder mein lustiger Sheltie, der auch wieder Bock auf spazieren gehen und spielen hat...so what...wieso sollte ich uns beide dabei jetzt stressen, wenn es ihr und mir doch so viel besser geht?