Besuch im Haus, Verhalten auf der Hundewiese
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Hallo !
Wir haben 2 Probleme mit unserem Hund und hoffen, wir bekommen hier hilfreiche Tipps.
Wir haben ihn nun seit fast 7 Wochen (kastrierter ca.1 ahr alter Rüde) und innerhalb der Wohnung mit uns alleine ist er ein Traumhund. Er hat ziemlich schnell verstanden, was er darf und was nicht.
Nach ca. 2 Wochen hatten wir den ersten Besuch. Wir haben dem Hund freigestellt selbst zu uns ins Wohnzimmer zu kommen. Nach einiger Zeit, hat er ins Wohnzimmer reingeschaut und angefangen zu knurren und ist wieder zurück ins Schlafzimmer und kam auch nicht mehr heraus. Wir haben gedacht, dass dies wahrscheinlich für ihn noch zu früh war und akzeptierten dies. Nun sind schon einige Wochen vergangen und wir hatten immer mal wieder Besuch bei uns. Wenn es klingelt und die Tür aufgemacht wird, verhält er sich ganz normal, aber sobald der Besuch rein möchte wird mit Abstand geknurrt. Er nimmt dann auch Abstand und will keinen Kontakt.Uns stellt sich hier die Frage, wie wir ihm zeigen können, dass Besuch nicht schlimm ist? Wir haben schon versucht, dass der Besuch ihn mit Lekerlis füttert, bevor er die Wohnung betritt. Das funktioniert solange bis keine Lekerlis mehr das sind. Diese nimmt er ohne Geknurre aus der Hand.
Das 2. Problem haben wir draußen festgestellt. Da der nahliegende Park eine große Hundwiese hat, laufen dementsprechend viele Hunde frei umher und es ist zu manchen Zeiten viel los. Da wir gemerkt haben, dass er mit zuvielen Hunden unsicher wirkt und lieber ruhigere Orte aufsucht, gehen wir meisten vor oder nach den Stoßzeiten. Jedenfalls glauben wir, dass er nicht richtig sozialisiert wurde. (Wir wissen nichts über seine Vergangenheit-Tierschutzhund) Bei größeren Hunden bleibt er wie angewurzelt stehen und lässt sich beschnuppern. Wenn der Hund fertig ist, beschnuppert er und dann gehen beide ihre Wege.Bei kleineren/gleichgroßen Hunden müssen wir immer schauen, wer es ist. Wenn es sich um kleinere Hunde handelt, die sehr viel bellen und um ihn herumhüpfen, will er sie wegjagen und knurrt und bellt diese an. Auch möchte er nicht von anderen Hunden angesprungen werden. Da knurrt er dann auch mal.
Wir wurden leider schon von einigen Hundebesitzerin beschimpft und "gebeten" die Hundewiese zu verlassen. Dies ist ein weiterer Grund wieso wir zu den Stoßzeiten die Wiese meiden. Des Weiteren wurde wir auch schon öfters angesprochen, wieso unser Hund nicht mit anderen spielt. Und da sind auch wir überfragt. Vielleicht kennt er es nicht? Er springt halt lieber allein über die Wiese, schnüffelt usw. Aber ist noch auf keine Spielaufforderung eingegangen.Hat jemand eine Idee, wie wir unseren Hund an andere Hunde gewöhnen könnten? Dass er zumindestens ruhig bleibt und nicht jagt oder bellt/knurrt. UND kann man ihm das Spielen mit anderen Hunden beibringen? ODer möchte er das nicht
Sorry für den langen Text

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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Nicht jeder Hund mag Hunde-/Menschengesellschaften. Euer Hund löst das doch mit Weggehen, sich zurück ziehen (bei Menschen). Das wäre ja nicht verwerflich!
Bei anderen Hunden: ist es wirklich nur "ich lasse es über mich ergehen und wende mich ab?" Warum reagieren die anderen Hundehalter mit Beschimpfungen und der Bitte die Hundewiese zu verlassen?
Ich würde mir einen Hundefachmann mit auf die Hundewiese nehmen (nicht zu den Stosszeiten) und ihn drauf schauen lassen, welche Kommunikation gerade zwischen den Hunden wirklich abläuft.
Mit anderen Hunden spielen: das mögen erwachsene Hunde auch nicht alle und erst recht nicht, wenn sie es von kleinauf nicht kennen gelernt haben.
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Wir wurden leider schon von einigen Hundebesitzerin beschimpft und "gebeten" die Hundewiese zu verlassen. Dies ist ein weiterer Grund wieso wir zu den Stoßzeiten die Wiese meiden. Des Weiteren wurde wir auch schon öfters angesprochen, wieso unser Hund nicht mit anderen spielt.
Das sind die "wahren Hundeexperten", die selbst nur "Der tut nix und will nur spielen - Hunde" haben.
Ich finde, dein Hund reagiert vollkommen angemessen.
Meide Hundewiesen, sie dienen meist keinem.
Leute, die dumm daher quatschen, einfach stehen lassen und weitergehen.Das Problem mit Besuchern wird wahrscheinlich viel Zeit benötigen.
Wenn dein Hund einen Rückzugsort hat, ist das super.
Besucher sollten den Hund ignorieren.
Die Gabe von Leckerlis ist wahrscheinlich noch zu früh.LG Themis
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. Da der nahliegende Park eine große Hundwiese hat, laufen dementsprechend viele Hunde frei umher und es ist zu manchen Zeiten viel los. Da wir gemerkt haben, dass er mit zuvielen Hunden unsicher wirkt und lieber ruhigere Orte aufsucht, gehen wir meisten vor oder nach den Stoßzeiten
Deinem Hund sind viele Hunde vermutlich zu viel und deshalb würde ich so eine Hundewiese meiden, denn Du tust Deinem Hund keinen Gefallen damit.
Ehrlich, ich käme nie auf die Idee, so einen Hundeauslauf zu besuchen, denn es sind nicht nur gut sozialisierte Hunde dort zu finden. UND kann man ihm das Spielen mit anderen Hunden beibringen? ODer möchte er das nicht
Wenn er mit anderen Hunden spielen möchte, wird er das tun, aber er möchte es wohl nicht. Dann überlasse ihm die Entscheidung,denn nicht jeder erwachsene Hund spielt gern mit anderen Hunden.
Zum Thema Besuch hat Themis ja bereits etwas gesagt und das würde ich genau so handhaben.
Wir haben einen kleinen Schisser, der von Besuchern auch nicht angetan ist. Faro zieht sich zurück und das darf er
Ist Dein Hund ein Aussie?
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sei erstmals froh dass der hund den besuch anknurrt. das ist eine form der kommunikation und es ist viel einfacher, wenn der hund sein unbehagen mitteilt. er könnte auch einfach so beissen.
ich würde den hund nicht mit futter locken, dabei entsteht für den hund eine sehr ambivalente situation. es besteht im hund der widerspruch: abstand halten, oder doch das futter holen. es kann passieren, dass der hund das leckerli holt, dann aber unvermittelt zuschnappt. ich würde dam hund daher die leckerli höchstens werfen.
ich würde dem hund ein rückzugsort geben (schlafzimmer), gesichert zb. mit einem babygitter. dort geht der hund hin, wenn besuch da ist, bekommt ev. sogar einen kauknochen. der besuch geht nicht in dieses zimmer.
unter keinen umständen würde ich den hund aus dem zimmer locken. es ist schon sehr sehr gut, dass er meideverhalten zeigt.
ich würde auch nicht gross auf die hundewiese gehen, vor allem nicht, wenn da unangeleinte hunde sind. ich würde den hund in den ersten 3-4 monaten sowieso schonen. eventuell kann man ja aus der ferne den anderen hunden zugucken, und gegenkonditionieren. nicht alle hunde mögen andere hunde, und ein hund muss auch nicht täglich kontakt zu x anderen hunden haben.
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Wenn er mit anderen Hunden spielen möchte, wird er das tun, aber er möchte es wohl nicht. Dann überlasse ihm die Entscheidung,denn nicht jeder erwachsene Hund spielt gern mit anderen Hunden.
Zum Thema Besuch hat Themis ja bereits etwas gesagt und das würde ich genau so handhaben.Wir haben einen kleinen Schisser, der von Besuchern auch nicht angetan ist. Faro zieht sich zurück und das darf er
Dieses "mit anderen Hunden spielen" gehört dann auch in den Thread mit den populären Irrtümern...tatsächlich ist es so, dass es nicht- spielende Hunde gibt.
Ich hatte so einen Hund, der wurde von einer anderen HH mal als "autistisch" bezeichnet
, weil er einfach keine Lust zum ausgiebigen Spiel hatte. Als Junghund nicht, später auch nicht.
Macht doch nichts!
Bei Besuch ist es hier ebenso wie bei Conny: ein Hund mag das, der andere zieht sich zurück.
Macht auch nichts!
Lasst ihm den Rückzugsort, wenn Besuch kommt und meidet die Hundewiese.
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Zum ersten Problem würde ich raten, selbst aktiver zu werden.
Auch wenn der Hund vermutlich aus Unsicherheit heraus knurrt, würde ich ihm trotzdem nicht die freie Wahl und den freien Raum geben. Wenn ihr das so laufen lasst, kann es ja sein, dass er dann irgendwann, wenn er sicherer ist, selbst auch aktiv nach vorne geht, wenn ihr nicht rechtzeitig dieses Verhalten in erwünschte Bahnen lenkt.Von daher würde es Sinn machen, direkt zu üben, dass er beim Klingeln an der Tür auf seinen Platz gehen soll und auch da bleibt. Der Platz kann sein Körbchen oder eine Box sein, die in einem ruhigen Bereich (im Wohnzimmer wahrscheinlich) steht. Dieser Bereich sollte für den Hund strategisch ungünstig liegen, so dass er von da aus nicht den gesamten Raum überblicken kann.
Wenn Besuch kommt, macht ihr alles wie immer, der Hund soll auf seinem Platz bleiben und möglichst dort entspannen. Knurren würde ich momentan erst mal gar nicht kommentieren, ruhiges und entspanntes Verhalten aber zumindest verbal belohnen..Wichtig wäre einfach, dass ihr sicher seid. IHR bekommt Besucht, der Hund nicht. IHR bestimmt, wo sich der Besuch aufhält und IHR bestimmt auch, wo der Hund sich aufhält. Das gibt dem Hund auch die Sicherheit, dass ihr alles im Griff habt.
Zur Kontaktaufnahme würde ich ihn momentan noch nicht zwingen, vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit in der Zukunft.Zum zweiten Problem würde ich sagen, dass es einfach Hunde gibt (und dazu gehören viele Tierschutzhunde), die einfach deutlichere Kommunikation zeigen. Das Verhalten eures Hundes empfinde ich somit als normal. Der wird wahrscheinlich sehr wohl auf andere Hunde sozialisiert worden sein und möglicherweise sogar besser als unsere "Wohlstandshunde", die meistens sehr behütet aufwachsen und wo jedes Knurren gleich als böse gedeutet wird und der Mensch immer gerne möchte, dass alle Hunde Freunde sind und "schön spielen".
Solche Hundewiesen sind einfach für die meisten Hunde total blöde, Sozialverhalten sieht man da auch eher selten, wenn man mal genau hinguckt.
Aber leider ist es ja der Zahn der Zeit, dass alle Welt meint, alle Hunde müssten sich toll finden und spielen. Da machste leider nix dran.Ich würde mir lieber Menschen mit Hund suchen, die nicht auf einer Hundewiese rum stehen, sondern die mit ihren Hunden spazieren gehen. Solche Social Walks finden sich entweder im privaten Bereich, aber auch Hundeschulen bieten so was an. Im Gehen ist es einfach besser für die Hunde und dann wirst du auch sehen, dass das Verhalten wahrscheinlich ganz anders ist.
So was macht Sinn, um den Hund besser einschätzen zu können und macht deutlich mehr Spaß, als auf einer Hundewiese rum zu stehen, wo eigentlich schon vorher klar ist, dass es Konflikte geben muss, wenn Hans und Franz da miteinander umgehen müssen. Unsere Hunde hier sind so was vielleicht gewohnt von Welpe an und daher meistens unproblematischer, aber für Tierschutzhunde erschließt sich der Sinn meistens nicht. Die kommunizieren in einer Hundegruppe vielleicht einfach deutlicher und haben nicht "Spiel" im Sinn, sondern checken ab und sprechen detaillierter. -
ja, das haben auch studien von "strassenhunden" geizeigt. und zwar hat man die verschiedenen verhalten quantifiziert, und herausgefunden: hunde spielen von sich aus weit weniger mit anderen hunden als angenommen. einige tun es sogar gar nicht. die meisten spielen ab und zu mit anderen hunden, aber auch nicht sehr lange.
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(Kinder) -Besuch war hier ebenfalls ein großes Problem.
Es gab eine Zeit, in der wir keinen Besuch empfangen konnten, weil sie auf ein Kind springen wollte (konnte sie im Sprung noch packen)
Auch erwachsene Leute waren hier nicht erwünscht und sie hat das sehr deutlich gezeigt.
Knurren, verbellen, beobachten / fixieren und wehe der Besuch stand auf um auf's Klo zu gehen :/Also habe ich mir Hilfe geholt in Form von einer Bekannten (mit Enkel). Wir trafen uns oft draußen und sind erstmal eine Runde gelaufen.
Dann sind wir zusammen ins Haus rein.Das Verhalten unserer Hündin war immer noch angespannt, aber bei weitem nicht so schlimm, als wenn der Besuch sofort reingekommen wäre.
Auf den Platz (ins Körbchen schicken) artete bei uns eher in Stress aus.
Ja, alleine war das kein Thema. Da ging sie ins Körbchen und blieb auch dort.
Aber wenn Besuch da war, war es vorbei mit sitzen bleiben.
Es war ein einziges: wieder ins Körbchen verfrachten. Aufpassen, ob sie liegen bleibt...wieder einsammeln, bellen stoppen usw.Also blieb sie bei mir.
Später kam dann ein Kauzeug dazu. Also wenn Besuch da war und wir saßen am Tisch (Kinder spielten oben) hat sie bei mir gelegen und hatte eine Kaustange.
Gab es oben mal Kindergeschrei, oder hörte ich die Kinder die Treppe runter kommen, sprach ich sie an...weniger das gesagte, als die Tatsache ihr zu zeigen "hab ich gehört, alles gut" gab ihr mit der Zeit das Gefühl / die Gewissheit, Frauchen hat alles im Griff.
Irgendwann hatte ich dann angefangen, ihren Radius zu vergrößern. Sie durfte in den Flur, in dem sie am liebsten liegt.
Hörte ich die Kinder laut toben oder runter kommen, musste sie zu mir. War die Situation vorbei, konnte sie wieder gehen.
Heute gehört das alles der Vergangenheit an.
Jeder darf sich hier frei bewegen, aber es war ein langer Weg dorthin (vielleicht 1 Jahr)Nach Schema F fruchtete es nicht. Vielleicht, weil wir selbst nicht dahinter standen, was Trainer und Bücher sagten.
Es war ein vorsichtiges Herantasten von beiden Seiten. Gucken, was ist für den Hund ok (er sich immer so gut es geht wohl fühlt) was ist für mich ok (ganz sicher nicht 100mal zum Körbchen rennen)
Die Kinder, die uns besuchen, müssen auch akzeptieren, dass Chili kein Kuschelhund ist.
Aber trotzdem gebe ich den Kindern immer mal wieder was leckeres in die Hand und Chili nimmt es ganz vorsichtig.
Das war es aber auch schon.Es war wohl eine Mischung aus -Den Hund eingrenzen, zeigen & benennen, ihm sachte Raum zurück geben, aber kontrolliert und neben: auch mal deutlich werden "Schluss jetzt"! (Ganz zu Anfang) Besuch positiv aufgebaut.
Dass es geklappt hat, da staune ich heute noch drüber. Aber es hat funktioniert

Chili spielt auch nicht mit anderen Hunden.
Außer der Hündin von @noergeltussi und einer Beagledame - wird nicht gespielt.Akzeptiert. Muss sie nicht, wenn sie nicht will. Hat ja die freie Wahl.

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