Old-English-Bulldog aus dem Tierheim

  • Hallo liebes Hundeforum


    Wir sind ein Paar und haben beide etwas Hunde Erfahrung. Wir sind seit einem Jahr zusammen gezogen und die unsere Arbeitszeiten ermöglochen einen Hund. Dabei sind wir in mehrere Tierheime, schließlich wurde es eine 2 Jahre alte Ol-English-Bulldogge "Emil". Den Namen haben wir nicht geändert. Im Tierheim war sein Profil als passend. Das Tier ist recht ängslich, zuckt bei lauten Dingen zusammen. Vermutlich wurde das Tier früher geschlagen. Seit 2 Tagen ist er bei uns und er hat sich recht schnell eingewöhnt. Sehr verschmust, lieb, hört recht gut auf komm, hierher... Er geht gut an der Leine, zieht zwar ab und zu, wenn er etwas tolles bemerkt oder riecht, lässt sich aber halbwegs abrufen. Also alles noch tranier bedürftig... Katzen jagdt er gerne, oder auch Igel (gestern vorgefallen). Im Tierheim wurde gesagt er wäre Rüden gegenüber "Aggressiv". Die Kastration hat das Tierheim durhcgeführt, einmal wegen der Aggression aber auch um die Überzüchtung vorzubeugen.
    Nun haben wir eine Schleppleine geholt, er hört gut, solange kein Hund kommt. Auf andere Hunde rennt er stürmisch zu, ist kaum abrufbar. Aber er lernte auch schon 1-2 Welpen kennen, mit denen er gespielt hat. Natürlich brauch alles seine Zeit, derzeit mache ich Home-Office, um den Hunde etwas mehr zu betreuen. Mehrmals mit der Schleppleine auf die Wiese und mit Wurf Spielzeugen spielen. Mich stört seine Ängstlichkeit, wir versuchen zwar ihm das Selbstbewusstsein zugeben - Stichwort Selbstbewusstsein: Er hat sogut wie keins, da sehr ängslich, selbst wenn ich spielen will, deutet er Stimmlagen als Strafe oder etwas Böses, weil er dann gleich zusammen zuckt und in sein Körbchen will. Ansonste haben wir derzeit keine Probleme.. Ich vermute stark, dass sein mangelndes Selbstbewusstsein schuld an der (Aggression/stürmische) Art ist. Wir können noch nicht genau einschätzen, ob er wirklich böse auf die Hunde zugeht oder einfach nur stürmisch. Auf Menschen geht er offen zu und will gleich schnuppern, was dem mangelndem Selbstbewusstein eigentlich widerspricht. Ich würde und gerne Tipps hier wünschen oder was genau die Ursache sein könnte. Wie bekommen wir das ängstliche raus? Er liegt gerade neben mir und hat gedöst, kurz mit dem Ellebogen am Leder der Couch gestriffen und er zuckt sofort... Also irgendetwas war mal mit ihm, was wir "therapieren" wollen müssen...

  • Zeit und Routine. Das wird schon. Man brauch Geduld, das geht nicht von heute auf morgen.


    Ansonsten würde ich euch einen Trainer empfehlen, der sich sein Verhalten gegenüber er anderen Hunden anschaut.


    Es kann auch sein, dass er sich momentan noch recht verträglich zeigt, weil alles neu ist. Das kann sich ändern, zumindest so meine Erfahrungen.


    Wie gesagt, von Selbsteinschätzung halte ich nichts. Beißt er, wenn auch das erste Mal, den falschen Hund, dann kann das richtig ihn die Hose gehen (Auflagen etc.). Nicht zu vergessen ein verletzter Hund.


    Von daher rufe ich mal noch mal @Themis damit sie euch die Links posten kann, bei denen ihre gute gewaltfreie Hundetrainer finden könnt.

  • Willkommen im Club ;) Wir haben ebenfalls eine sehr unsichere, angstaggressive Old-English-Bulldog Hündin.
    Leider ist das bei der "Rasse" wirklich sehr oft der Fall.


    Lange Zeit hat mein Ersthund ihr sehr große Sicherheit gegeben. Seit seinem Tod ist es extrem schlimm geworden. Ich würde dir ebenfalls raten dich an einen sehr guten Trainer zu wenden. Bei uns haben jede Menge Vertrauensübungen in den letzten Wochen für fantastische Fortschritte gesorgt. Ein "normaler" Hund wird sie aber keinesfalls mehr.

  • Sie wird auch von Tag zu Tag sicherer, also kann es natürlich auch am Wechsel der Umgebung liegen.. war eben draußen, haben getobt und mit Spielzeug gespielt, Suchspiele mit dem Futter, lobe ihn öfter.. Klappt super, dann waren 2 Hunde sichtbar, komplett auf die fixiert.. Habe nix gemacht, nur mal mit verschiedenen Tonarten gerufen, die reagiert (Ohren zucken), und schaut ab und zu zurück. Denke er sieht die als GEfahr, denn wenn er sicher ist, dass die nicht kommen, kommt er auch wieder... wir werden hier in der Umgebung mal einen alten Trainer anfragen, den wir von früher kennen.. Ansonsten ein sehr schönes Tier und will viel Zuneigung. (Wenn man ihn alleine lässt, kann er das auch). Schläft alleine im Korb = keine Probleme. Alleine lassen auch.. Wir/Ich sind da ganz optimistisch...

  • Zeit und Geduld. Nach 2 Tagen kann man noch überhaupt nichts über den Hund sagen, er muss sich erst einleben und in einigen Wochen / Monaten wird er langsam ankommen.


    Irgendwie hört sich das nach viel Programm für 2 Tage an. Mag auch täuschen. Ich würde vorerst ruhige Spazierwege wählen, wo ihr keine anderen Hunde trefft und Hund sich entspannt. Lernt Euch kennen, das geht nicht so schnell.


    Viel Spaß mit dem Süßen

  • Ich würde vorerst ruhige Spazierwege wählen, wo ihr keine anderen Hunde trefft und Hund sich entspannt. Lernt Euch kennen, das geht nicht so schnell.

    Das finde ich super wichtig. Er muss erst mal verstehen, dass er bei euch zu Hause ist, dass er bleiben darf und euch vertrauen kann. Alles andere würde ich hinten anstellen, bis ihr merkt, dass er sich sicher bei euch fühlt.


    Find ich toll, dass ihr ihm eine Chance gebt.

  • ja also es läuft schon besser.. er ist mittlerweile abrufbar. klappt natürlich nicht sofort, aber sind erste erfolge da.


    Nun zum neuen Problem: wir haben nun von der stadt einen brief bekommen, dass diese rasse unter die gefährlichen hunde fallen würde.. hier finde ich nichts offizielles. habe auch einige einzelfälle im netz gefunden, aber es wäre nicht so, wie es das amt schildert. nun haben wir das tierheim angerufen, da die auch als normalen Hund vermittelt haben. das war denen auch neu...
    jetzt ist es halt etwas zugespitzt bei uns, wollen den lieben nicht hergeben, sind auch etwas schockiert darüber...

  • Freut mich, dass es besser läuft!


    Zu zweitem: aus welchem Bundesland kommst du denn?

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