Junghund will Aufmerksamkeit?
-
-
Ich würde eine Runde täglich auf maximal eine Stunde ausdehnen, die zweite bei ner halben Stunde etwa lassen und abends nur noch Pippirunde. ein 6 Monate alter Hund muss weder 90 min am Stück noch 3 Stunden am Tag laufen...dafür lieber die Qualität der Runde steigern, d.h. neue, unbekannte RUnden gehen, mit neuen Reizen (Kühe, Schafe, Pferde, Radfahrer was weiß ich), mal stark frequentierte Wege wie Fußgängerzone, mal ruhige Wege, mitnehmen wenn man was erledigen muss und Hund mit darf (meine hat mich immer zur Bank und zur Post begleitet), mal Suchspiele (es gibt Schnüffelteppiche, die sind großartig), fangen spielen auf der Wiese, dabei nebenher ein bisschen Sitz, Platz und Rückruf üben, sich verstecken und Hundi muss dich suchen....ach da gibts tausend dolle Dinge. Ball und Stock oder sonstwas werden würde ich nicht werfen, dass pusht noch mehr hoch.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Geh bitte. Auch wenn der Tagesablauf der TS für mich sehr ruhig klingt, ein JRT ist doch keine geladene Waffe, die abgeht, wenn sein Programm nicht runtergespult wird. Ja, solche Kandidaten gibt es, aber das sind hausgemachte Probleme, Dauer-Balli-Werfen, der eigene Agility-Parcours im Garten, alles schon gesehen. Aber auch ein kleiner Terrierist ist fähig, Regeln zu akzeptieren (auch wenn er sie gerne immer wieder erklärt bekommt) und Ruhe geben bzw. nicht-zerstörerische Selbstbeschäftigung sind definitiv wesentliche Punkte.
3h täglich...da müßte ich meinen Job aufgeben oder die Kinder abschaffen.3 Stunden Bewegung draußen ist doch kein Programm.
Wo bitte sind denn da die Relationen.
3h draußen, 1h Beschäftigung drinnen - 20h hat der Hund dann Ruhzeit.
Das ist doch wohl nicht zu viel - besonders nicht für einen Arbeitsterrier.Wenn der Hund den ganzen Tag dabei ist und den Alltatg "miterlebet" ginge sicher auch weniger.
aber 22h in der Bude hocken - das wird doch keinem Hund gerecht!Es geht ums tägliche, jeden Tag.
Das mal ein paar Tage weniger Bewegung auch kein Thema für einen Hund sein sollten, ist doch wohl klar.Eine "geladene Waffe" welche abgeht wenn das programm nicht gespult wird - toller Vergleich, du kennst auch nur das andere Extrem oder?
Ich komme auf 3-4h bewegung (oder sagen wir mal "draußen sein") am tag mit meinem Hund - in der Regel täglich. Er kann besser Ruhe halten als die ganzen "mehr als 1h täglich baucht der nicht" Hunde die ich so kenne (und das sin ne menge ...)Natürlich schafft das auch ein jacky wenn der rest stimmt.
Wieso kann ein jacky nur Regeln und Grenzenh lernen wenn er 2h täglich raus darf, aber kann es nicht mehr lernen wenn er 3h raus darf.Und wenn ich mal n bisschen Bewegung mit dem Hudn gemacht habe, wird er in der Regel ganz von alleine ruhiger, weniger fordernd, stellt weniger Unsinn an.
Er kann auch viel besser lernen und "Ruhe halten" wenn er seinem bewegungsdrang erstmal auslebven durfte.
Da muss ich gar kein "Ruhe halten" beibringen ...Natürelich ist jeder Hund (auch innerhalb der rasse) anders - bauchgefühl ist wichtig was der hund braucht und was nicht.
Wenn man das gefühl hat dass er zu sehr aufdreht, klar sollte mand ann abestellen.
Aber man wird doch immer wieder sehr verunsichert weil jeder der Meinung ist "Oha, dein jacky will Aufmerksamkeit!! Sorofrt Ruhe beibringen sonst hast du später Probleme!!"Aus Ansgt vor problemen das Potential des Hundes gering zu halten,
seinen bewegunsgdrang einzudämmen, zu unterdrücken, das "still auf dem Platz liegen" schön zu füttern.
Das ist doch auch nicht der richtige Weg.Wie gesagt - der Hund des TE hockt 22h in der Bude - ich sehe da keinerlei Überbeschäftigung.
-
Ganz ehrlich - ein Jack-Russel ist ein Arbeitshund (ein Parson Russell auch) - der ist dafür gezüchtet viele Stunden täglich am Pferd mitzulaufen, durch Wald und Feld zu stomern, zu jagen, in der Meute mit Wild zu kämpfen.
Das stimmt so nicht ganz.
PRT/JRT sind ja noch verhältnismäßig junge Rassen. Sie wurden dafür gezüchtet, um die Fuchs- und Dachsjagd zu Pferd zu begleiten und kamen immer dann zum Einsatz, wenn ein Fuchs oder Dachs sich in den Bau flüchtete und wieder heraus getrieben werden musste. Und nun das Aber: Die Rasse entstand Anfang des 19. Jahrhunderts und damit nicht zu einem Zeitpunkt, zu dem sich Menschen ausschließlich von der Jagd ernährten und ihr täglich nachgehen mussten. Zudem zeigt der Einsatzbereich (Fuchs und Dachs) dass es um ein "Freizeitvergnügen" ging. Die Hunde mussten also zwischen ihren jagdlichen Einsätzen die Fähigkeit haben, zur Ruhe zu kommen und zu warten, um in diesen kurzen Phasen gezielt volle Leistung zu zeigen.Diese Hunde sind sicherlich keine Schnarchnasen, die mit einem warmen Platz auf dem Sofa und eine Runde um den Block zufrieden sind. Und sie sind und bleiben Arbeitstiere mit rassetypischen Eigenschaften. Aber wenn diese Hunde viele Stunden am Tag eigens für sie inszeniertes Programm brauchen, um ausgeglichen zu sein, dann liegt das nicht in der Rasse begründet, sondern in einer Erwartungshaltung, die anerzogen ist.
-
Meiner Meinung nach braucht kein 6 Monate alter Junghund 2-3 h Spaziergänge, egal welche Rasse. In dem Alter haben die noch genug damit zu tun verschiedene Umweltreize kennenzulernen und zu verarbeiten. Dazu noch das Festigen und Erweitern des Grundgehorsams unter Ablenkung und der Junghund ist gut beschäftigt. Allerdings würde ich wie schon vorgeschlagen eine längere Runde (60 Min.) einbauen - Freilauf hat er regelmäßig? Ein oder zweimal die Woche Kontakt zu Gleichaltrigen? Ruhige Beschäftigungen, die die Nase und die Konzentration fordern sind auch geeignet den Hund zu fordern - anstrengend ist es für ihn auch. Generell den Hund in der Wohnung durchaus mal einschränken und ignorieren/wegschicken wenn er penetrant Aufmerksamkeit einfordert obwohl er bereits Beschäftigung hatte.
-
Da gehe ich mit.
Und mein täglich zu Pferd war wohl ein bisschen übertrieben.
Aber auch wenn die Rasse erst seit 200 Jahren auf dem Papier existiert, sie setzt sich seit mehreren hundert Jahren aus kernigen, mitlaufenden, arbeitseifrigen Terrier zusammen.
Und ja, ein tägliches mehr sündiges Programm brauchen Sie nicht.
ABER das habe ich doch nie vorgeschlagen.
3h Bewegung/draußen sein am Tag kann mir doch keiner als "Programm" verkaufen.
Morgens 30 Minuten nachmittags ne große Runde von 1,5 - 2h und abends noch mal ne kleine 30 Minuten runde.
Zwischendurch kann doch gerne was kleines eingebaut werden. Ob Tricks, Grundgehorsam, Leinenzraining oder spielrunde mit Hunden.Und ich bin der Meinung, dass kein junger, gesunder Hund mit nem Couch Platz und ner runde um den Block zufrieden ist.
Hunde sind sehr anpassungsfähig, das ist ihr Pech.
Aber auch ein chihuauha oder ein malteser freuen sich über häufige 2h draußen Aufenthalte. -
-
Da gehe ich mit.
Und mein täglich zu Pferd war wohl ein bisschen übertrieben.
Aber auch wenn die Rasse erst seit 200 Jahren auf dem Papier existiert, sie setzt sich seit mehreren hundert Jahren aus kernigen, mitlaufenden, arbeitseifrigen Terrier zusammen.
Und ja, ein tägliches mehr sündiges Programm brauchen Sie nicht.
ABER das habe ich doch nie vorgeschlagen.
3h Bewegung/draußen sein am Tag kann mir doch keiner als "Programm" verkaufen.
Morgens 30 Minuten nachmittags ne große Runde von 1,5 - 2h und abends noch mal ne kleine 30 Minuten runde.
Zwischendurch kann doch gerne was kleines eingebaut werden. Ob Tricks, Grundgehorsam, Leinenzraining oder spielrunde mit Hunden.Und ich bin der Meinung, dass kein junger, gesunder Hund mit nem Couch Platz und ner runde um den Block zufrieden ist.
Hunde sind sehr anpassungsfähig, das ist ihr Pech.
Aber auch ein chihuauha oder ein malteser freuen sich über häufige 2h draußen Aufenthalte.Du, es kommt nicht so sehr darauf an wie lange man draußen unterwegs ist, sondern was man macht. Meine (mittlerweile erwachsene) Retrieverhündin bekommt im Schnitt 2 h tägl. Beschäftigung draußen - mal mehr, mal weniger. Ich könnte auch regelmäßig drei Stunden und mehr jeden Tag mit ihr Joggen, Rad fahren, etc. - das könnte sie körperlich locker leisten. Muss aber nicht sein, stattdessen bin ich für ne große Runde ne Stunde mit ihr unterwegs in der sie konzentriert punktuell Leistung bringt z.B. Dummys sucht, apportiert, evtl. noch schwimmt und genauso platt und zufrieden ist... Mit 6 Monaten hatte sie weniger Programm als jetzt, zuhause ist sie mir trotzdem nicht auf die Nerven gegangen - das habe ich im Ansatz unterbunden. Wie gesagt meist haben junge Hunde schon genug damit zu tun ihren Alltag zu meistern und neue Reize zu verarbeiten...
-
Ich versteh den Sinn nicht mit nem 6 Monate alten terrier zusätzlich zum Grundgehorsam, hier und da Spielchen plus das Gassi nochmal was ranzuhängen an Programm?
Der Hund ist ein halbes Jahr alt und braucht keine 3h Gassi am Tag.Aber sowas sehe ich häufiger, 7Monate alte Hütehunde/Terrier, die als Fahrrad geschnallt werden um sie auszulasten
Ich bin gegen " bloß nix tun", aber man sollte immer das Alter im kopf haben.
-
bei 3x30 Minuten gibt es ja keine neuen Reize die der Hund verarbeiten könnte.
Bin ich immer nur kurze Zeit draußen schaffe ich gar nicht neue Gegenden zu erkunden um neue Reize zu schaffen.
Ist man frühs 30 Minuten in der Stadt.
Mittags 30 Minuten im Wald Und abends 30 Minuten am Wasser ist das was anderes. Lese ich hier aber nicht raus.Wobei ich denke, dass 30 Minuten für einen junghund nicht reichen um eine neue, reizvolle Umgebung zu erkunden. Also, würden schon reichen, wenn ich den Weg dorthin. Das spazieren gehen, außerhalb dieser 30 Minuten rechne.
Und ich bin auch kein Fan davon ein Programm durchzuziehen mit nem junghund. Aber nochmal, 3h draußen am Tag sind kein "Programm". 22h in der Bude Ruhe halten müssen wird keinem Hund gerecht. Schon gar keinem jungen Hund.
Aber da hat ja jeder andere Erfahrungen und Ansichten. Da werden wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Der TE muss jetzt seinen Weg für seinen Hund finden.
-
es ist wiedermal lustig, wie man versucht zu verallgemeinern. nun ich versuch da mal mitzumachen: ich bin der meinung, wenn man ein hund typengerecht beschäftigt, dann reichen 1.5 stunden pro tag aus! (ich meine damit beschäftigung, also gassi gehen bereits inkl.). das zauberwort ist eben typengerechte beschäftigung.
der jack russel terrier, welcher zur fuchsjagd gezüchtet wurde. nun, ich kann mir kaum vorstellen dass jeden tag, jede woche und 12 monate pro jahr fuchsjagd war. und ich kenne jäger aus hundekursen, viele beschäftigen ihre hunde neben der jagd nicht sonderlich viel.
man sollte nicht pauschalisieren, aber die idee, einem junghund so viele verschiedene reize wie möglich vor die nase zu setzen, tut dem tier einfach nicht gut. früher ist man zb. mit dem welpen / junghund an den bahnhof gegangen und hat ein buch gelesen. davon ratet man heute definitiv ab. 30 minuten mit einem junghund in der stadt empfinde ich als eine zumutung.
ist ein hund reaktiv, sollte man die gassizeiten kurz halten, und danach dafür sorgen dass der hund das erlebte im schlaf auch verarbeiten kann. ich finde so 18-20 stunden schlaf liegt drinn und ist normal. aber eben, man kann sowas nicht pauschalisieren.
-
Sry, aber den letzten Beitrag finde ich dann wieder übertrieben. Natürlich kann man seinen Junghund mit in die Stadt nehmen und sich z.B. an den Rand des Bahnhofs setzen und den Hund einfach nur mal beobachten, schnüffeln und trotz Ablenkung zur Ruhe kommen lassen. Danach läuft man mal durch die Bahnhofshalle und übt dabei ein bisschen Leine laufen - warum auch nicht. Das darf auch mal länger dauern, dann macht man am nächsten Tag halt etwas weniger... Einfach je nach individuellem Hund die Beschäftigung anpassen, wie ein rohes Ei behandeln muss man ihn natürlich nicht...
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!