Empfindlicher Welpe?

  • Sehr wohl vertraue ich dem Züchter und dem Tierarzt. Sie werden wissen, was sie weshalb tun. Allerdings bitte ich darum, mir meine eigenen Gedanken und Bedenken zu lassen und auch das Recht, diese Fragen hier im Forum zu stellen.
    Ich bin kein Freund von konventioneller Medizin, die auf chemischen Zusammensetzungen basiert, zweifle aber auch nicht an, dass dies in einigen Fällen das einzige ist, was hilft.

    Wo habe ich dir denn deine Gedanken und Bedenken abgesprochen?
    Du wirkst einfach überbesorgt und ja, das mit der konventionellen Medizin und böse ist halt einfach ziemlicher Mist. Vor allem weil du dir eine Rasse ausgesucht hast die nun nicht zu den robustesten gehört, eher im Gegenteil.


    Übrigens: Alles besteht aus chemischen Zusammensetzungen. Sogar die Luft die du atmest und auch du selbst. Viele Medikamente sind einfach nur eine reinere, synthetische Form von etwas natürlichem und auch wenn sie synthetisch hergestellt werden sind sie im Großen und Ganzen einfach nur was Gutes und kein hochgiftiges Hexenwerk.
    Mir persönlich isses ja lieber ich stopf dem Hund Antibiotika ein und nicht Schimmel, denn beim ersteren isses sicher, beim zweitem isses zwar "natürlicher" aber unsicherer.



    Sei mir nicht böse, aber gerade bei einer genetisch so kranken Rasse, krieg ich bei solcher Romantisierung wirklich Ausschlag.


    da wird dann teilweise für Unmengen Geld auch der letzte Lebensschwache Kümmerling irgendwie durchgerissen

    Welche Romantisierung? Es ist halt so das "klein und schwächer als die Geschwister" nicht bedeutet das der Hund ewig krank ist.
    Und wie der Welpe wirklich ist, das wissen wir hier doch garnicht. Schon garnicht ob der "lebensschwach" ist!
    Da ist halt der Kleinste aus dem Wurf der durch Durchfall eben schwach ist. Kann dir auch mit nem älteren Welpen passieren, wenn der Durchfall eben richtig durchhaut wird ein junges Lebewesen nunmal schneller sehr schwach als ein erwachsenes Lebewesen.



    Nochmal, das bezieht sich NICHT auf diesen Fall, sondern auf die Frage was mit Welpen passieren soll, die gesundheitlich von Geburt nicht oder kaum aus eigener Kraft lebensfähig sind.

    Du schreibst es aber hier als wäre es das allgemeingültigste der Welt das sowas immer vorkommt und ja, beziehst es doch irgendwie auf diesen Fall.
    Ob der Welpe so ein extremer Kümmerling ist der durchgezogen wird weiß keiner von uns. Und aus den Worten der TE das abzuleiten steht natürlich jedem frei, aber bei nem Durchfallwelpen gleich von Romantisierung und durchziehen mit allen Mitteln zu reden ist doch etwas überzogen.
    Ja, ich weiß das die Rasse dir am Herz liegt und das es der Rasse nicht gut geht. Aber da bei gleich mit sowas zu kommen...

    • Neu

    Hi


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    • Du schreibst es aber hier als wäre es das allgemeingültigste der Welt das sowas immer vorkommt und ja, beziehst es doch irgendwie auf diesen Fall.


      Wirf bitte nicht zwei Aussagen zusammen und zieh sie dann noch aus dem Konzept.


      Mir gruselt einfach, wie hier gern schön geredet wird, weil jeder mal jemanden kannte und der kleine Welpe dann doch ganz toll geworden ist...


      Es ist eine sehr kranke Rasse und ein Welpe bei dem etwas nicht stimmt, da gehört einfach genauer hingesehen als "och sind sicher nur Giardien, die Kleinen werden oft die Tollsten und ein Züchter weiß was er tut".

    • Wenn ich aber einen schwächlichen Welpen habe, der von Anfang an vor sich hinkränkelt und nicht richtig auf die Beine kommt, gehört da eine andere Herangehensweise her und nicht hoffen, dass sich das schon alles auswächst.

      und der kränkelnde Hund hat keine Lebensqualität? Kannst Du das/Hast Du das zu entscheiden? Auch wenn er Dauergast beim TA ist, heißt das nicht, daß er nicht leben WILL.


      Daß Du den Welpen nicht kaufen würdest, ist ja ne andere Sache, aber wenn jemand sich verliebt und dem Hund ein schönes Leben bereitet, schön auch mit Abstrichen und vielleicht nur für eine Zeit lang, finde ich das sehr mutig


      "da wird dann teilweise für Unmengen Geld auch der letzte Lebensschwache Kümmerling irgendwie durchgerissen"
      kann man auch anders ausdrücken, die Wortwahl finde ich lebensfeindlich, weil er schwach ist, ist er nicht "der letzte"

    • Ich persönlich würde mittlerweile nur noch ein Tierbaby kaufen, der eine gute gesundheitliche Entwicklung hinter sich hat und normal entwickelt ist. Wenn da schon früh rumgedoktert wurde mit starken Medikamenten habe ich für die spätere Gesundheit drei mal sehr schlechte Erfahrungen gemacht - allerdings bei Rassekatzen. Die größten Probleme traten dabei allerdings nicht gleich, sondern erst im Alter von zwei drei Jahren auf.


      Wenn ich schon beim ordentlichen Züchter für entsprechendes Geld kaufe, erwarte ich eine gewisse "Qualität" - hört sich hart an, aber wenn man für eine "sensible" irgendwann chronisch kranke Rassekatze schon die Summe für einen neuen Kleinwagen im Laufe von zwei Jahren beim TA hingeblättert hat und das Tier dennoch in relativ jungen Jahren erlöst werden musste, hat man nicht nur ordentlich Lehrgeld bezahlt, sondern auch viel viel Herzschmerz und Kummer erlebt - dieses Risiko würde ich nicht mehr eingehen wollen ...


      Panacur ist für mich jedenfalls kein normales Standard-Entwurmungsmittel ... wird in der Regel nur gegeben wenns wirklich nötig ist, also entsprechende Befunde vorliegen. Ein eh schon schwächlicher Welpe hat damit zu kämpfen. Genau so wie mit Antibiotika und Überimpfung. Unterschiedliche Spätfolgen sind fast vorprogrammiert.


      Der Kleinste im Wurf wäre dagegen kein Grund ihn nicht zu nehmen, so lange er gesund ist.


      Es gibt natürlich niemals eine Garantie - selbst ein augenscheinlich gesunder Welpe mit normaler Entwicklung kann irgendwann krank werden ...

    • Nun ja, hier gehts um einen vergleichsweise mickrigen Welpen, der hier gerade eine typische Medikation bei Giardien-Befall erhalten hat. Weiter nichts.


      Und das war ja eben die Frage, ob er wirklich im Vergleich zu den anderen mickrig ist, aber noch im normalen Rahmen oder eben in einem anderen Stadium. Das war nicht klar erkennbar, weil man einige Beschreibungen auch als Apathie deuten konnte.



      ...dass die allgemeine Ansicht eine emotioanle Welle auslöst ist mir bewusst, aber auch relativ egal.

    • Ein seriöser Züchter gibt einen Welpen, der bei ihm erkrankt ist, erst nach vollständiger Genesung raus. Und da möchte ich dann ein Attest des TA sehen.


      Vorher würde ich den Welpen nicht nehmen, gefällt das dem Züchter nicht, könnte er das Tier behalten.

    • Ich bin immer noch bei diesem Zusammenhang den du hergestellt hast:

      Gerade bei einer so genetisch vorbelasteten Rasse wie dem Dobermann, würde ich dringend davon abraten einen Welpen zu kaufen, der schon bei der Mutter kümmerlich und kränklich ist.


      "Verliebt" ist man schnell, aber ich wrde mich nicht darauf verlassen, dass es wirklich "nur" Giardien sind(wie hier erwähnt) - zumal dir ein seriöser Züchter das mittels TA Test belegen könnte, dass es eben eine vorübergehende Infektion ist.


      Das Risiko ist groß, dass wenn der Hund eben nicht akut erkrankt ist, sondern generell schwächlich, dass du ein Hundeleben lang Dauergast beim Tierarzt sein wirst.
      Auch finde ich es bedenklich, wenn ein Züchter einen solchen Welpen abgibt. Ich würde vom Kauf Abstand nehmen.

      Nämlich das der Welpe kümmerlich und kränklich ist, man sich auf den Züchter nicht verlassen darf und das es bedenklich ist so Welpen abzugeben.


      Und das alles ohne irgendwas anderes zu wissen als die spärlichen Informationen aus dem Eingangspost der TE.
      Wir wissen nicht ob der Welpe ein total kranker Kümmerling ist. Wir wissen nicht was der Züchter gesagt hat, wir wissen nicht was der Tierarzt gesagt hat. Wir wissen garnix außer das der Kleinste im Wurf nun halt schwach ist durch starken Durchfall. Und das andere im Wurf auch betroffen sind.
      Und das ist halt normalerweise kein Drama.

    • Ich bin immer noch bei diesem Zusammenhang den du hergestellt hast:

      Nämlich das der Welpe kümmerlich und kränklich ist, man sich auf den Züchter nicht verlassen darf und das es bedenklich ist so Welpen abzugeben.
      Und das alles ohne irgendwas anderes zu wissen als die spärlichen Informationen aus dem Eingangspost der TE.
      Wir wissen nicht ob der Welpe ein total kranker Kümmerling ist. Wir wissen nicht was der Züchter gesagt hat, wir wissen nicht was der Tierarzt gesagt hat. Wir wissen garnix außer das der Kleinste im Wurf nun halt schwach ist durch starken Durchfall. Und das andere im Wurf auch betroffen sind.
      Und das ist halt normalerweise kein Drama.

      Kommt wohl aufs Verständnis an. Ich hab das so verstanden das @Helfstyna sich generell auf einen Welpen der Rasse Dobermann bezieht.


      Ob DIESER Welpe nun kümmerlich (kränklich ist er ja nun mal...) ist, oder einfach 'nur' der kleinste im Wurf muss der TE einschätzen bzw. jemand der DEN Welpen tatsächlich gesehen hat.

    • Danke @Elsemoni


      Ich dachte schon, ich schreib Chinesisch, aber wenn man alles liest, kann man verstehen, was ich meine. Außer man möchte sich eben über gewisse Basisaussagen prinzipiell aufregen und deshalb die Unterscheidung zwischen aktuellem indidviduellem Fall und genereller Aussage in Situation X nicht erkennen.


      Darum nocheinmal zum xten Mal:
      Den Züchter zur Seite nehmen und wirklich abklären ob da etwas Aktues vorliegt oder eben ein dauerhaftes Problem.
      Und wenn man den Samariter spielen möchte und genug Geld hat, kann man natürlich auch einen Welpen mit generellem Problem kaufen. Ob das eine schöne Zeit als Hundehalter wird, ist aber zweifelhaft.
      Ist es wirklich nur ein akuter Infekt wird, wenn er vernünftig behandelt und auskuriert wird, kein weiteres Problem daraus erwachsen.

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