Hund hört nicht mehr auf zu Husten

  • Hallo alle zusammen,


    ich bin wahnsinnig verzweifelt und brauche dringend Hilfe, ob jemand schon Erfahrungen mit dem Thema hat oder Ähnliches erlebt hat.


    Vor 2,5 Wochen fing mein Hund leicht an zu Husten. Nur so 4-5 Mal und dann war alles gut, am nächsten Tag steigerte es sich ein wenig und er ruhte sich aus. Er war in der letzten Zeit sehr viel schwimmen und ich dachte, naja, vielleicht hat er sich ein wenig verkühlt. Sonntag wurde es nicht besser, aber auch nicht schlechter. Er wirkte wieder ausgeschlafen und fit, aber hustete noch ein paar Mal. Montag wurde es dann enorm schlimm, dass er nicht mit seinen Kumpels spazieren gehen wollte, er hat sich nur verzogen und der Husten wurde schlimmer.
    Ich hab ihn also geschnappt und bin in die Tierklinik. Erster Verdacht war Zwingerhusten, wobei er keine erhöhte Temperatur hatte und die Lunge sich vom abhören nicht schlecht anhörte. Also habe ich Immunbooster bekommen, Hustensaft und für die Nacht ein Hustenblocker, damit er sich gut gesund schlafen kann. Der Hustenblocker schlug gar nicht an. Es verschlechterte sich die nächsten 2 Tage so drastisch (wir reden von 24 Stunden bis auf kurze Pausen durchhusten, röcheln und nach Luftwürgen). Also schnell wieder zum Tierarzt. AB bekommen zum Immunpräperat und Hustenblocker und sollte ein paar Tage abwarten, Fieber war da noch keins da. Die Nacht war die Hölle, er kam nicht eine Stunde zur Ruhe und war völlig am Ende. Also wieder in die Tierklinik und die Lunge wurde gespiegelt. Die Lunge leicht gerötet, ein wenig Schleim und das wars. Blutwerte wie ein junger Hund (nur der Leberwert um einen Punkt über den Normalbereich) und an dem Tag leicht erhöte Temperatur.
    TA sagt, weiter AB und durchhalten, Zwingerhusten könnte sehr hartnäckig sein. Nächstes Nacht und das Wochenende mit der Erwartung und Vorwarnung des TA´s, keine Besserung durch die Lungenspiegelung, denn dadurch sollte die Lunge ja zusätzlich gereizt sein. Dem war auch so, aber ich fand er wirkte wieder munter, aber der Husten ließ nicht nach. Im Gegenteil schlimmer und immer noch komplett trocken. Herz und Lunge würde geröntgt (Herz und Lunge hören sich auch super an beim Abhören), alles normal und keine Auffälligkeiten. Der Husten geht und geht nicht weg- kurzweilig noch mit Kortison behandelt und er springt auch darauf nicht an. AB bekommt er weiter, Hustenblocker abgesetzt, da sie keinerlei Wirkung anzeigen.
    Die Ärzte sind am Ende ihres Lateins (4 Internisten kümmern sich mittlerweile um ihn). Letzter Versuche der jetzt kommt oder den wir seit heute durchführen ist eine 5 Tage Entwurmung präventiv im Falle das er Lungenwürmer hat. Kot heute abgegeben und nun heißt es auf die Ergebnisse warten.
    Er hustet in jedem Zustand, ob schonend oder aktiv bei jedem Schritt. Er frisst aber normal, trinkt normal, will teils auch laufen, nur langsam wird er sehr schlapp, da er nicht mehr zur Ruhe kommt.


    Hat irgendjemand von euch Erfahrungen, was Ähnliches erlebt oder gehört. Ich bin wirklich über alles dankbar!!! Es kann doch nicht sein, dass akut etwas kommt und man nicht herausfinden kann was es ist?!?! Ach ja, der Torti ist ein ca. 11 Jahre alter Terriermix.


    Grüße Nadine & Torti

  • Erstmal gute Besserung an deinen Hund, das klingt wirklich schlimm... Beim lesen dachte ich auch gleich an Lungenwürmer. Zwingerhusten kann in der Tat sehr hartnäckig sein, aber dass es so gar keine Besserung gibt... :/ Ich drücke die Daumen dass ihr herausfindet was ihm fehlt.

  • Moin,


    es könnte auch ein Fremdkörper sein, ich erinnere mich das unser Tupf mal im Getreidefeld war und eine Granne eingeatmet hatte, jedenfalls ein Stück davon und er dann stetig am Husten war.


    Mal mehr, mal weniger. Vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit zum überprüfen?


    Sundri


    P.S. Gute Besserung :bindafür:

  • Ja, Kot habe ich heute abgegeben. Er bekommt seit heute für 5 Tage täglich eine Panacur 500 mg. Ich habe mit Lungenwürmern überhaupt keine Erfahrung. Aber so langsam laufe ich auf dem Zahnfleisch- und der Hund erst recht. Wie lange würde es brauchen, wenn es Lungenwürmer sind, dass die Entwurmung anschlägt und der Husten sich lindert? Die TA sagten, dass ist das letzte was sie noch für ihn tun können.

  • Sie haben den Rachen und die Lunge ja schon unter Narkose gespiegelt und haben nichts gefunden. Ich dachte auch die ganze Zeit an einen Fremdkörper der ihn ärgert. Aber das schließen die Ärzte an sich nun aus.

  • .... und bei unserem Tupf saß das blöde Ding so, das es bei der Spiegelung nicht aufgefallen ist, in einer tiefen Falte, abgebrochen. Er hat es allerdings drei Tage später heraus gehustet.


    Wenn sie gar nichts finden sollten sie eventuell noch mal nachsehen?


    Alles Gute für Euch
    Sundri

  • Wenn die Entwurmung auf Lungenwürmer nicht hilft, dann hole ich mir eine zweite Meinung und lasse auch nochmal reinschauen. Ich kann einfach nicht glauben, dass von heute auf morgen etwas kommt, was nicht gefunden werden kann (der Hund war vorher kerngesund) und man sagt, man könne ihm nicht helfen. So ist es keine Lebensqualität auf Dauer für ihn, dass weiß ich. Aber ich weigere mich ihn einfach aufzugeben- ihm muss doch zu helfen sein.

  • Mein erster Gedanke ging auch Richtung Fremdkörper oder Lungenwürmer. Allerdings sollte Lungewürmer im CT oder Röntgen eigentlich sichtbar sein, gerade wenn der Befall extrem ist. Ansonsten müssten sie ab spätestens im Kot nachweisbar sein.
    Soweit ich weiß ist Panacur nicht immer erfolgreich bei der Behandlung, ich habe auch schon gehört dass ein Spot on "Advocat" gegen diese Würmer hilft.
    Ich würde erst mal abwarten ob im Kot wirklich Lungenwürmer gefunden werden, denn das Entwurmungsmittel ist zusätzliche Chemie die den Hund zusätzlich belastet.
    Wenn ein CT gemacht wird würde ich schauen dass zusätzlich zur Lunge die Luft und Speiseröhre mit drauf ist, wenn irgendwo ein Fremdkörper sitzt dann sieht man ihn im CT normalerweise. Gerade Grannen bohren sich so in Fleisch und können dann auch wandern dass man sie sehr leicht nicht mehr finden kann.


    Alles Gute für euch!

  • Danke!!! Finde es auch nicht gut immer so viel Chemie in den Hund zu stopfen, aber ich mag mich auch nicht gegen die Anweisung oder Empfehlung des Arztes zu stellen. Nachher hilft es doch und ich habe ein schlechtes Gewissen weil ich ihn einige Tage mehr hab leiden lassen, um das Ergebnis abzuwarten.
    Wenn es sehr warm ist und wir spazieren gehen (gestern) denn raus muss er ja, da hat er das erste Mal nicht gehustet (20 Minuten), da er so mit Hecheln beschäftigt war. Kaum hat er sich zu Hause bzw. im Auto runtergekühlt ging das Husten direkt wieder los. Wenn es kühl ist hustet er die ganze Zeit. Aber an ein CT werde ich auf jeden Fall denken, wenn die Sachen jetzt nicht helfen. Komisch nur, dass es kein Vorschlag von den Ärzten war, wo er doch in seinem Zustand eh schon in Narkose war.

  • Ich wollte mal einen Zwischenstand geben und mich erkundigen, ob jemand weitere Ideen hat. Vertraue der TK gar nicht mehr und weiß aber auch nicht wo ich sonst noch hin soll, da keine Diagnose gestellt werden kann.
    Torti ist agil und freudig, frisst und trinkt und ist flink beim Spazieren gehen.
    Der Husten hat sich sehr gebessert, aber ist immernoch stark, wenn auch keine 24 Std. am Stück. Nun meist unter Belastung. Weiter zieht er immer noch 6-7 Mal stark Luft durch die Nase.
    Er hat 2,5 Wochen Antibiotikum bekommen (seit letzten Freitag nicht mehr), Paracondin wirkt eh nicht, um zur Ruhe zu kommen Valium (hilft auch nicht), nun bekommt er seit 8 Tagen und noch weitere 2 Tage Panacur 500 mg. Zwar wurde durch die Lungenspühlung und einer Kotprobe fast ausgeschlossen, dass es sich um Würmer handelt, aber ich soll ihn die 10 Tage durchentwurmen. Nun hat er seit 2 Tagen noch Durchfall dazu bekommen, was bei den ganzen Medikamenten auch kein wunder ist. Aber morgen bekommt er die letzte Tablette und dann ist gut.
    Die TA in der TK können immer noch keine Diagnose stellen und haben auch keine weiteren Medikament für ihn. Der Husten bleibt aber hartnäckig. Er hat keinen Ausfluss und der Husten hört sich trocken an, auch wenn er zum Schluss immer kurz würgt. Die TK will immer noch ein Kopf,-Nasen,- und Lungen MRT machen. Mir erschließt sich allerdings nicht der Sinn. Was gedenke sie dort zu sehen? Sie haben doch schon eine Endoskopie gemacht. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Das MRT kostet um die 800 Euro und meine Krankenkasse wird nichts mehr übernehmen. Nicht falsch verstehen, natürlich kriegt er jede Behandlung die nötig ist, aber das sind schon große Summen über die wir hier reden, da möchte ich einfach teure Behandlungen weiter schieben, wenn sie meines Erachtens nicht zum Ziel führen. Ich bin wirklich ratlos und auf Dauer wird es so kein Zustand sein.

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