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Hallo,
hat jemand bei seinem Hund nur den innen liegenden Hoden entfernen lassen? Wie stand es um den äußeren danach, hat der dann Probleme gemacht?
Es scheint im Internet keinen einzigen solchen Fall zu geben, aber vielleicht kennt hier jemanden irgendwen über 3 Ecken oder hat davon gehört. -
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Tatsächlich war der Jack Russell der Eltern meines Freundes so "kastriert" und der ist fast 16 geworden und hatte mit dem übrig geblieben Hoden keine Probleme. Also um drei Ecken, aber dem ging es gut damit!
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Freunde von mir hatten einen Einhoder. Der innenliegende Hoden wurde entfernt, als der Rüde 5 Jahre war, da sich auf dem Ultraschall Veränderungen zeigten.
Sie mussten sich vehement dafür einsetzen, dass wirklich nur dieser Hoden entfernt, und nicht eine Kastration durchgeführt wurde. Der Rüde war bis zu seinem Tod mit 12 Jahren nicht von einem "Zweihoder" zu unterscheiden. Der normale Hoden war....eben ein normaler Hoden.... -
Ich kenne ein paar solcher Rüden, wir machen das je nach Besitzerwunsch so oder so (halt komplette Kastration oder nur den innenliegenden weg).
Der verbleibende, normal abgestiegene Hoden macht idR überhaupt keine Probleme und der Hund ist vom Verhalten und Hormonstatus her wie ein normaler, intakter Rüde. -
Hätte ich einen Einhoder, würde ich auch nur den Innenliegenden entfernt haben wollen. Bei meiner Rasse wurde immer komplett kastriert, weil sich in der Vergangenheit, vor 100 Jahren, leider zu viele Einhoder züchterisch betätigten und diese Anomalie sich über diese Rüden dann in der ganzen Rasse verbreiten konnte. Gegen dieses Erbe kämpfen wir heute noch durch aufwändige Zuchtprogramme.
Heute sehe ich diese Gefahr nicht mehr, daß Einhoder unter kontrollierten Bedingungen zum Zuchteinsatz kommen, und würde zur Aufrechterhaltung des hormonellen Gleichgewichtes den zweiten, normalen Hoden belassen.
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Bekannte von mir hatten auch einen Einhoder (DSH), da wurde nur der innenliegende Hoden entfernt, da er ja entarten könnte. Da sie keinen Kastraten wollten, sondern vom Wesen her einen "richtigen" Rüden, wurde der andere Hoden nicht entfernt.
Es gab keinerlei Probleme. -
Ich besitze selber solch einen Hund, Ayden.
Bei ihm war seit seiner 13. Woche nur ein Hoden da, sein rechter war zu keinem Zeitpunkt ertastbar. Da Ayden aber ein eher unsicherer, ängstlicher Rüde war wollte ich mit der OP zuwarten, auch mit der Entscheidung ob Kastration oder nicht. Ich hab noch einen zweiten Rüden, unkastriert.
Ayden war im Gegensatz zu seinen Geschwistern und anderen Welpen vom Charakter und der Entwicklung immer etwas langsamer, er hat bis zu einem Jahr sein Beinchen vielleicht 3-4x gehoben, kein Interesse an läufigen Hündinnen etc.
Ich habe mich kurz vor seinem ersten Geburtstag dazu entschieden nur den innenliegenden Hoden entfernen zu lassen. Er war und ist nach wie vor ein sehr angenehmer Rüde, hebt mittlerweile zu 50% sein Beinchen, ist interessiert an Hündinnen usw.Ich würde es jederzeit wieder so machen, falls er eines Tages doch anders sein würde könnte der aussenliegende Hoden auch entfernt werden.
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Huhu,
also bei meinem Rüden wurde auch nur der innen liegende entfernt. Allerdings ist er kurz danach sehr triebig geworden wie zuletzt in der Pubertät und das ist fast 6 Jahre her. Jetzt steht die Frage im Raum ob der andere Hoden versucht das Fehlen überzukompensieren. Der entfernte Hoden war entsprechend verkümmert, aber sonst gesund.
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Es ist völlig ausreichend nur den innenliegenden Hoden zu entfernen. Der Rüde hat dann den Status eines normalen Rüden mit halt nur einem Hoden. Beim Menschen wird selbst bei Hodenkrebs nur der befallene Hoden entfernt und bei einem nicht abgestiegenen Hoden wird der halt mit mehr oder weniger großem operativen Aufwand heruntergeholt.
Wenn du ihn nicht kastrieren lassen willst würde ich an deiner Stelle nur den Bauch-oder Leistenhoden entfernen lassen. -
Bei unserem Rüden ist das auch der Fall, allerdings haben wir den Hoden noch nicht entfernen lassen. Da der innenliegende Hoden direkt unter der Haut neben dem Penis liegt und gut ertastbar ist, hat uns unsere Tierärztin gesagt, dass es keine Eile hat (ich glaube wenn der Hoden im Bauchraum liegt sieht es nochmal anders aus) und sie ihn nicht kastrieren lassen würde bevor er 4-5 Jahre alt und wirklich erwachsen ist. Geht wohl eher darum, die OP durchzuführen solange er jung und fit ist und nicht erst wenn im Alter doch mal etwas entartet. Sie hat uns auch direkt gesagt, dass wir nur den innenliegenden Hoden entfernen lassen können und er dadurch keinerlei Nachteile haben würde, sondern eben ein ganz normaler unkastrierter Rüde bliebe.
Diesen Winter werden wir das ganze wohl angehen, ich finde es aber gut, dass wir uns in unserem Fall so viel Zeit lassen konnten und erstmal schauen konnten, wie er sich entwickelt - hätte es z.B. massive Probleme und mega Stress mit unserer unkastrierten Hündin gegeben, wäre eine Kastration die letzte Option gewesen, aber wir wussten natürlich nicht wie es wird als er mit 10 Monaten bei uns einzog. Jetzt kann ich guten Gewissens nur den einen Hoden entfernen lassen, denn er ist ein ganz normaler Rüde, schleckt hier und da Pipi, ist an läufigen Hündinnen interessiert aber nicht übermäßig aufdringlich oder gestresst. Aber er ist für einen Rüden etwas schmächtig, was für mich ein weiterer Grund ist ihm nicht das letze bisschen Testosteron zu nehmen das er hat ^^
Klar, ließe ich ihn komplett kastrieren, minimierte sich die Chance, dass er irgendwann mal Hodenkrebs bekäme um 100%, aber letztlich hätte ich ihn auch mit zwei Hoden nicht grundlos kastrieren lassen und das ist denke ich ein Risiko mit dem man leben kann/muss. Wenn irgendwann doch mal was ist wird behandelt und fertig, genau wie es tausende andere mit ihren unkastrierten Rüden auch machen.
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