Überforderung mit Welpen ?!

  • Sry, aber auch wenn das jetzt sehr OT ist, aber ich muss einfach sagen, dass ich deine Aussage sehr dreist finde!
    Hat ja mit dem Thema absolut nix zu tun wie happy und schön die welpenzeit mit deinem Hund war! Es wurde um Tipps gebeten wie man die Zeit mit Welpen eben schöner machen kann! Und nicht darum Salz in die Wunde zu streun mit der Aussage wie unüberlegt man einen Hund geholt hat wenn man die welpenzeit nicht so genießen kann wie man gern wollte!
    Jeder Welpe ist anders! Die welpenzeit mit unserem ersthund hab ich mir auch anders vorgestellt, deswegen lass ich mir aber nicht sagen dass ich unfähig wär Kinder großzuziehen!
    Ich weiß heute zwar mehr über Hunde, aber Jura wär bei jedem ein einfacher Welpe, egal wie wenig oder viel Erfahrung, Motivation und Freude man mitbringt!


    (bei dem Thema andere Leute, die man nicht kennt, so zu verurteilen seh ich einfach schwarz! :tropf: )

    Ich verurteile nicht jeden, der mit seinem Welpen überfordert ist. Es ist ok und du hast es nachvollziehbar geschildert. Aber der Text von Einzelkaempferin liest sich heftig. "Wieder ein Tag geschafft", "durchhalten", " wollte den Hund wieder wrggeben".

  • Klar ist das ganze alles andere als ideal abgelaufen.


    Aber:
    -der Hund ist untertags gut betreut.


    Mein Tip:
    -arbeite an deiner Einstellung. Der Hund hat auch andere Bezugspersonen als dich.
    - in der Früh noch zeitiger aufstehen und die Zeit nochmal nützen um für ihm dazusein.
    -Abend und Wochenende sind für Hund da.


    Ich persönlich würde ihm in der Nacht bei mir schlafen lassen- es gibt ihm Nähe, Liebe und Sicherheit.


    Aus Zeitgründen habe ich mir persönlich erst mit 47!!!! meinen ersten eigenen Hund angeschafft.


    PS: @Rico27: auch Kinder werden im Kindergarten und danach in der Schule fremdbetreut.

  • Ich verurteile nicht jeden, der mit seinem Welpen überfordert ist. Es ist ok und du hast es nachvollziehbar geschildert. Aber der Text von Einzelkaempferin liest sich heftig. "Wieder ein Tag geschafft", "durchhalten", " wollte den Hund wieder wrggeben".

    Dann hattest du noch keinen Welpen, der dir den letzten Nerv geraubt haben. Ja, manchmal fühlt man heftig, weil man einfach fertig mit den Nerven ist. Und das hat dann nichts mit dem ganz normalen Welpenproblemen zu tun ala alle 2 Stunden rausbringen und die Beißhemmung erlernen. Manchmal ist es wirklich, wirklich, wirklich schwierig. Und auch wenn du das nicht nachvollziehen kannst - das hat nichts mit mangelnder Zuneigung oder Liebe zum Welpen zu tun, sondern einfach damit, dass es einem die letzten Reserven rauben kann.


    Übrigens denke ich manchmal ähnlich wie Einzelkämpferin. Und natürlich ist man auch mal genervt - genauso, wie man auch von seinen eigenen Kindern genervt ist, wenn sie stundenlang schreien, an der Kasse quengeln oder sonst irgendwas. Das ist menschlich. Ich liebe meinen Kleinen über alles und kann mir inzwischen beim besten Willen nicht vorstellen, ihn abzugeben, aber wenn er einen dann abends mehrere Stunden auf Trab hält, weil er außer beißen nichts kennt, dann gehen halt schon mal die Nerven flöten.

  • Auch ich hatte einen heftigen Welpenblues

    Welpenblues...auch so eine neudeutsche Erfindung...


    Es geht hier nur um einen Welpen, kein 10 Jahres Projekt...also, ich gebe zu, mein wieder erster Welpe nach 15 Jahren hat mich durchaus gefordert, hatte ich mir einfacher vorgestellt. War halt nicht so, gut, muss man auch durch und die Herausforderung annehmen. Ich wollte den Hund schließlich, also musste ich auch zusehen, dass ich klar komme. Allerdings ist meine berufliche und private Situation so, dass ich mir die nötigen Freiräume schaffen konnte und kann.



    berufsbedingt 24 Std. arbeiten muss und dann 48 Std. zuhause ist

    Wo gibts denn sowas??


    Wenn ich um 18 Uhr nach Hause komme und ihn abgeholt habe, bin ich natürlich auch platt von der Arbeit und sehe dadurch die Erziehung unseres Hundes gefährdet.

    Das Hauptproblem ist die Einstellung. Die Situation raubt dir die Energie, normalerweise freut man sich ja auf den Vierbeiner und möchte was mit ihm starten. Du hast zwei Möglichkeiten: Herausforderung annehmen, dich neu strukturieren und Freude am Hund gewinnen oder diese Arbeit an die Menschen delegieren, bei denen er sich die meiste Zeit aufhält.


    Ich halte zwar nicht unbedingt was von Welpengruppen, aber vllt. würde das in deinem Fall helfen, Kontakt zu anderen HH herzustellen, sich auszutauschen und zu erkennen, dass du damit nicht alleine bist. Nebenher bekommst du sicherlich noch den ein oder anderen sehr hilfreichen Tipp, mit verschiedenen Situationen umzugehen.


    Motivieren statt resignieren ;)


    Und wenn du das geschafft hast, bist du stolz wie bolle :smile:

  • Ein Welpe ist anstrengend.


    Meiner musste oft im 10 Minutentakt raus und war erst mit 9 Monaten 100%ig sauber.


    Wir wohnen auf Etage und das war Beinarbeit und Schlafmangel.


    Den Gedanken: "hätten wir bloss nicht o. ä." hatten wir trotzdem nicht.


    Dann hatte man den Junghund mit anderen Problemchen. Dann den reifen erwachsenen Hund, was wieder anders war. Nun sind wir im Seniorenabschnitt und stellen fest, dass einfach immer noch anders geht. :D


    Die Liebe zu unserem Zwerg hat trotz des ganzen auf und ab nie geschwächelt.

  • Rettungsdienste und Feuerwehrleute haben auch oft 24 Stunden Schichten und dann 48 Std. frei. Mein VAti geht seit Jahren solche Dienste, alternativ hat er 12 Stunden Schichten.


    Ab den zweiten Welpen wird es einfacher. Rufus hat mich auch Anfangs überfordert, wobei nicht er sondern mein Leben was sich auf einmal um den Welpen gedreht hat. Er hat meinen kompletten Tagesablauf geändert.
    Davon ab bin ich auch ziemlich blauäugig ran und hab mir ne rosa Wattewelt ausgemalt, obwohl wir mehrfach Welpen in der Familie hatten aber da war es anders.
    Man wächst mit seinen Aufgaben :D Ich würde mir immer wieder nen Welpen holen.

  • Mediz. Personal zb.

    ok, d.h in diesem Fall hätte er zum Teil Bereitschaftsdienst, er arbeitet nicht 24 Std. am Stück durch, das meinte ich damit. Somit bleiben ja die zwei Tage im Anschluss, in denen er sich voll mit dem Hund beschäftigen kann.


    Wenn also beide an einem Strang ziehen, dürfte das eigentlich überhaupt kein Problem sein. Alles eine Sache der Organisation und durchdachten Aufgabenverteilung.

  • Wenn wir mit ihm Gassi gehen, ist er ziemlich bockig, setzt sich hin und will keinen Schritt weiter vom Haus weggehen. Geht man wieder Richtung Haus kommt er wieder mit, dass zerrt ziemlich an den Nerven. Da ich morgens vor der Arbeit natürlich nicht ewig Zeit habe, gehe ich in solchen Fällen wieder mit ihm rein und er bekommt seinen Willen. Ich weiß dies ist falsch, aber ich finde keine andere Lösung .. :ka:

    Dass viele (!!!) Welpen nicht spazieren gehen wollen liegt daran, dass sie dann ihr sicheres Nest verlassen müssen. Dies wirkt für sie ziemlich bedrohlich. Meiner war auch so und mittlerweile liebt er es. Geduld.
    Ich schicke dir mal einen Link, der die Problematik ganz gut beschreibt und auch Tipps gibt, was man dagegen tun kann.
    Welpenerziehung - Welpe will nicht Gassi gehen - Welpenerziehung


    Lass den Kopf nicht hängen. Klar ist es nicht ideal, aber nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und man kann es sicher auch wieder da rausholen ;)

  • Dann hattest du noch keinen Welpen, der dir den letzten Nerv geraubt haben.


    Und das finde ich ungefähr genau so überheblich, wie dRicos vorhergehende Äußerungen...


    Ich habe hier jetzt den dritten Gebrauchshundwelpen und weder der erste, noch der zweite noch jetzt der dritten haben mir den letzten Nerv geraubt. Aber nicht, weil die drei so angepasst und pflegeleicht waren, sondern weil ich es nicht zugelassen habe. Aber wenn Plan A und B nicht funktionieren, hat das Alphabet noch 24 weitere Buchstaben und fürs worst case scenario gibt es auch noch Umlaute...


    Auch hier litt das Mobiliar, Kleidung, Hände und technische Geräte, auch ich habe in den ersten Wochen keine Nacht durchgeschlafen und gerade Cardassia war in Sachen Stubenreinheit fast ein halbes Jahr lang eine Dauerbaustelle.


    Die Frage, ob man froh durch die Welpenzeit kommt oder es als monatelangen Horrortrip erlebt, den man halt irgendwie durchstehen muss, hängt weniger vom Welpen und dessen Charakter ab, als von der eigenen Einstellung. Diese romantische Vorstellung vom seelenverwandten Welpen, dem perfekten Entwicklungsablauf und dem genauen Plan vom gemeinsamen Leben und der Verzweiflung wenn das alles nicht so läuft, ist eine Kopfsache des Hundehalters.
    Und ich kan nur jedem ans Herzlegen der sich einreden möchte, dass diese unsägliche Modeerscheinung "WElpenblues" ganz normal wäre, sich einmal damit auseinanderzusetzen, wieso ihm das Ganze so zu schaffen macht. Denn wenn man sich diese psychischen Mechanismen verdeutlich und zumindest in Teilen etwas daran ändert, macht es nicht nur die Welpenzeit, sondern auch vieles andere im Leben deutlich entspannter und fröhlicher.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!