• @Tante_Francy

    Das ist durchaus gedrosselt worden. In der Wohnung werden, wenn, nurnoch Sucharbeiten oder andere Kopfarbeiten betrieben und draußen sehen wir zu, das wir sie anders, als mit dem Ball beschäftigen. Das klappt mittlerweile, eigentlich (bis auf gestern und heute) auch sehr gut und sie schnüffelt auch schon viel mehr, als das sie danach bettelt, mit dem Ball zu spielen. Aber Josy sieht ja auch, das der Ball nicht mitgenommen wird und sie wirkt nichtmal enttäuscht.

  • Mein Hunde, egal ob jung oder alt, haben das Alleine bleiben wie folgt gelernt:

    In der Eingewöhnungsphase (also die ersten 3-4 Wochen, bei Welpen bis zum ca. 5. Monat) blieben sie gar nicht alleine. Da habe ich lediglich mit ihnen geübt, dass nichts schlimmes passiert, wenn ich alleine duschen oder pullern muss :D , d.h. hier habe ich nur geübt, dass sich Zimmertüren auch schließen können, Frauchen aber noch da ist. Erst kurz, dann immer länger.

    Nach dieser Zeit bin ich kurz vor die Wohnungstür. Aber wirklich nur kurz: Tür zu, Tür wieder auf. Dann länger. Fing Hundi an zu jaulen, habe ich gewartet und bin erst wieder reingegangen, wenn eine Jaulpause angesagt war. Dann bin ich ohne großes Theater wieder reingegangen und gut war.

    Bei mir gab und gibt es übrigens immer was zu kauen für den Hund, bevor ich gehe, d.h. Pansen oder einen Zwieback, ist so eine Art Ritual.

    Damit hat bei mir jeder Hund gelernt, stressfrei alleine zu bleiben, ohne in Verlassensängste zu verfallen. Hat halt ein paar Wochen gedauert.

  • Josy ist nicht groß für Leckerchen. Selbst Pansen oder andere leckereien, die jeder Hund sonst nimmt, lehnt sie ab, wenn Aufbruchstimmung herrscht. Generell ist es schwierig, ihr Leckerchen schmackhaft zu machen. Sie nimmt zwar ihr Futter als Leckerchen an, aber auch das musste sie erstmal lernen. Sie hatte wohl früher Leckerchen nur für Zwischendurch bekommen und nicht als Belohnung oder 'Ablenkung' für das alleine bleiben.

    Ich achte aber auch darauf, wenn sie mal jault oder ihr 'atmen' macht, (sie atmete dann als wollte sie sich räuspern) nicht darauf zu reagieren oder erst dananch die Türen zu öffnen, die ich vor ihrer Nase zu gemacht habe.

  • e jeder Hund sonst nimmt, lehnt sie ab, wenn Aufbruchstimmung herrscht.

    Dann ist es noch zu früh, dass Haus zu verlassen. Da würde ich an deiner Stelle weiter in der Wohnung üben. Sie ist auch noch nicht lange bei euch, hat ihr Zu Hause verloren, muss erst mal ankommen.

    Oft werden Hunde zu schnell alleine gelassen, haben nicht gelernt darauf zu vertrauen, dass der Mensch wieder kommt, oder fühlen sich in ihrem zu Hause noch nicht sicher.

    Der Hund muss das warten erst lernen. Als Rudeltier ist es für ihn eine Katastrophe, alleine gelassen zu werden. Man kann das aber überall üben. Auch im Auto, kurz was besorgen und wieder kommen.

  • Das durchaus. Ich verlasse die Wohnung im Moment nurnoch für den Müll, aber das scheint Josy überhaupt nicht zu stören.

    Im Auto üben wir oft genauso. Unter anderem, weil wir für manche Hunderunden ein wenig fahren. Dann steigen wir schon aus, ohne Hund und gehen zu den anderen Hundebesitzern, die wir treffen. Sie hat uns noch im Auge, muss aber erst noch etwas warten, bevor sie aus dem Auto darf. Einen Einkauf hat sie aber auch schon super überstanden. Zumindest sehe ich das so, weil sie nur einmal kurz gebellt hatte, als wir zum Geschäft gingen und danach war ruhe.
    Was wärend des Einkaufs passiert war, weiß ich jedoch nicht, aber sie hat ohne weiteres bellen sehnsüchtig auf unsere Rückkehr gewartet, als wir fertig waren. Das klappt also schon sehr gut.

    Ich weiß, das ich im Moment noch sehr viel von der kleinen Maus erwarte, aber ich habe das schon runtergeschraubt und fange kleiner an. Schließlich kann ich schon froh sein, das sie nachts im Wohnzimmer bleibt und weder jammert, noch zu uns kommt und 'stört' weil sie angeblich muss und dann nicht mal wirklich müsste. In den ersten Nächten bin ich ja noch raus gegangen, weil ich ihr das noch abgekauft habe. Jetzt weiß ich ja, das sie nicht pinkeln muss und das hat sie selbst auch verstanden. Sie hält die Nacht schließlich durch und Tagsüber kommt sie auch gut klar, ohne sich alle 2 Stunden zu melden.

  • Also im Moment ist Josy wieder etwas beruhigter.
    Sie ist zwar noch immer anhängig, frisst aber wieder ganz normal und ist auch beim Spazieren gehen gehorsamer. Auch wenn ich darüber frustriert bin, wie Nicht-Hundebesitzer einem das Leben schwer machen. Ich habe einen normalen Spaziergang mit Josy gemacht und sie zum spielen und toben abgeleint. Nicht zu doll und nur im Schatten. Aber dann war da ein Vater mit seinen Kindern und keiner von diesen Personen hat sich ansatzweise gezügelt, nicht mit dem Ball in die Richtung meines Hundes zu feuern. Nicht, das sie getroffen wurde, aber Bälle locken sie eben an.

    Dann hatten die Kinder einen Pfeifton drauf, auf den Josy bei mir immer reagiert und so wurde sie natürlich (gefühlte) 100 Meter von mir weggelockt und ich konnte nichts anderes tun, als zusehen und sie in einem Moment der Ruhe rufen, damit sie zu mir kam. Aber anstatt das der Vater zusieht, das der Hund weggeht, hockt er sich lieber hin und streichelt das Tier und belohnt es somit dafür, das es einfach so zu jemand fremden geht... :motzen:

    Bestrafen kann ich sie nicht dafür, weil sie ja auch zu mir zurück gekommen ist, aber ich habe mich in dem Moment sehr geärgert und bin dann nur an der Leine mit ihr weiter gelaufen. Sonst ist sie ohne Leine sehr gehörig und kommt auch zu mir. Ihre 'Phase' scheint wohl ab zu ebben und der letzte große Spaziergang war wohl auch ein genuss für sie. Sie durfte viel schwimmen und mit anderen Hunden spielen. Das sozialisieren ist ja auch noch so ein Ding für sie, weil es eher fremd für sie ist, da sie bei ihrem ehemaligen Besitzern selten einen wirklichen Spaziergang gemacht hatte. Geschweige denn, das sie andere Hunde kennen lernen durfte...

    Das war es für diese Woche von mir...
    :flucht:

  • Aber dann war da ein Vater mit seinen Kindern und keiner von diesen Personen hat sich ansatzweise gezügelt, nicht mit dem Ball in die Richtung meines Hundes zu feuern. Nicht, das sie getroffen wurde, aber Bälle locken sie eben an.

    Dann hatten die Kinder einen Pfeifton drauf, auf den Josy bei mir immer reagiert und so wurde sie natürlich (gefühlte) 100 Meter von mir weggelockt und ich konnte nichts anderes tun, als zusehen und sie in einem Moment der Ruhe rufen, damit sie zu mir kam. Aber anstatt das der Vater zusieht, das der Hund weggeht, hockt er sich lieber hin und streichelt das Tier und belohnt es somit dafür, das es einfach so zu jemand fremden geht..

    Warum leinst du sie in solchen Situationen ab? Du verlangst von einem Hund, der noch nicht verlässlich hört, dass er sich in einer für ihn reizstarken Situation auf dich konzentriert. Kann nicht funktionieren. Kann der Vater und seine Kinder auch nichts für. Sei froh, dass der Mann offensichtlich ein Hundefreund war...ist auch nicht die Regel.

  • Die Familie (sage ich jetzt mal so) war um eine Ecke gekommen, die ich umgehen wollte. Ich wollte also geradeaus weiter und die Fläche erstreckte sich wie ein großes Wiesenfeld. Weit links von mir war dann eben die Zweite Ecke, von wo diese Familie aufgetaucht war. Ich kann ja nicht um jede Ecke gehen, um zu gucken ob da jemand ist. Ich habe mich selbst ein wenig erschrocken, als ich dann diese Pfiffe gehört habe, weil es damit ja angefangen hat. Das hatte Josys Aufmerksamkeit erweckt und als sie dann den fliegenden Ball gesehen hat, war sie los.

    Da sie sonst ohne Leine gut auf mich hört und (mittlerweile) auch abrufbar, wenn sie zumindest auf andere Menschen zugehen will. Auch die anderen Hunde sind ihr soweit egal, das sie nur guckt und dann zu mir zurück kommt. Das war eine Sondersituation die so nicht vorher zu sehen war.

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