Ich kann deinen innigen Wunsch nach einem Pferd ja irgendwie nachvollziehen. Aber werd dadurch nicht blind für mit das Wichtigste überhaupt : selbst wenn in deiner jetzigen Lebenssituation eher Zeit als Geld das Problem darstellt - sobald du allein wohnst und Miete, Versicherungen, Nebenkosten, Auto ,Lebensmittel UND zwei Lebewesen bezahlen musst wird Geld auch ein Problem darstellen! Lass das Pferd mal koliken - sicher kann das nach einer Spritze wieder gut sein. Es kann aber auch damit enden, das Pferd zwar wieder fit ist aber du eine Rechnung von 600 Euro ( oder mehr!!) bezahlen darfst ( weil nachgespritzt werden muss, Tierarzt noch zwei mal nachts kam....) Oder ein Hufgeschwür. Das sind noch simple Sachen die bei jedem Pferd immer mal wieder vorkommen können.
Ich hatte mit 22 mein erstes Pferd. Habe mehr verdient als du jetzt und musste keine Stallmiete bezahlen ( wohl selbst versorgen, Pferd stand auf dem Hof meines Freundes-jetzt Mannes). Und es wurde trotzdem immer mal wieder eng was die Kosten anbelangte. Und auch jetzt bei unseren Pferden kommt immer mal einiges zusammen. Wenn du einen oder zwei Monate im Jahr hast wo zum impfen oder entwurmen und Schmied vielleicht noch ein Koliker kommt oder sich ein Pferd vertritt dann ist das einfach sehr teuer.
Geld als nicht so wichtig bei der Pferdehaltung anzusehen ist m.E. sehr naiv!
Ich würde an deiner Stelle entweder bei einer Reitbeteiligung bleiben oder mir mit jemand gemeinsam ein Pferd kaufen ( wobei auch das problematisch sein kann )