Probleme mit der Bürokatze

  • Hi,
    @Einstein 51: Entschuldigung gerne angenommen.



    Und du bringst das Niveau herunter, weil du in einem Forum schreibst und deine Vorgehensweise als optimal beschreibst. Das war es nicht! (meine Meinung nach).

    Welche Vorgehensweise hab ich denn als optimal beschrieben ? Ist als freundliche Frage gemeint. Ich habe von den Rahmenbedingungen der Katzenhaltung hier doch gar nichts geschrieben. Die müsste man aber kennen, um ein solches Urteil zu bilden .
    Hier gibts beispielsweise kaum bis keinen Strassenverkehr, kein Raubwild, Füchse z.B. und damals keine anderen Katzen in der Nähe. Also behütetes sanftes Leben draußen.
    Da kann ich dann nicht erkennen, wie ich das Niveau herunterbringen soll. Scheint mir sehr weit hergeholt.
    Ich bilde mir ein Verantwortung für meine Tiere zutragen und dieser Verantwortung auch nachzukommen. Unterschiedliche Meinungen kann man immer haben und ich bin sicher wenn Du nochmal formulieren würdest, würdest Du das anders machen.


    Mikkki

  • Es haben ja einige gesagt, dass man als Katzenhalter eben Kompromisse eingehen soll. Wie sollen die bitte aussehen? Ohne hier rumstänkern zu wollen, aber ich kann mir schlecht vorstellen, wie ich meine Katze aus der Ferne beeinflussen soll. Ich bin seit knapp 3 Wochen erstmals Halter einer Freigängerkatze und hatte vorher nicht die geringste Vorstellung, wie schwer es wirklich ist, ein so freiheitsliebendes Tierchen zu beaufsichtigen.
    ich wohne zur Miete, kann also nicht eben einen Käfig bauen, um nur gesicherten Freigang zu gewähren. Also geht nur ungesicherter Freigang, bei dem ich natürlich keine Kontrolle habe, wohin meine Katze geht und was sie tut. Wenn sie die Vögel vorm Haus terrorisiert, kann ich natürlich hinausgehen und sie verjagen (was ich auch tue, das Weib wird gut genug gefüttert und muss keine Beute schlagen) aber sonst? Wie soll ich kontrollieren, was sie tut? Ich kann natürlich jedem meine Nummer geben und jedes Mal in eine fremde Wohnung gehen, um die Katze dort abzuholen oder zu vertreiben - ebensogut kann das der Wohnungsinhaber tun (der Nachbar der TS scheint ja nichts in der Richtung tun zu wollen), was den sicherlich nervt, aber einen nachhaltigen Effekt hat - sie scheut die Wohnung und lässt die Leute in Ruhe. Ich spendiere gern Wasserspritzpistolen und Klapperdosen, ebenso ersetze ich gern Schäden, aber irgendwo endet mein Einflussbereich einfach mal.
    Und einsperren? Ich verleihe gern meine Katze an jeden, der meint, man könne eine Freigängerkatze eben für gewisse Zeiten einsperren. Ich garantiere nach spätestens einer Woche das kriechen auf dem Zahnfleisch, das Luder findet IMMER einen Weg nach draußen - und wenn sie den wider Erwarten nicht finden sollte, terrorisiert sie ihre Menschen ohne jeden Skrupel. Es gibt sicher Katzen, die das Einsperren hinnehmen, aber es gibt auch Monster wie meine, die sich dann zum Ziel machen, einem das Leben so schwer wie irgend möglich zu machen.
    Katzenhalter nehmen das Verhalten ihrer Nasen nicht als gegeben hin, zucken mit den Schultern und sagen "Ja, ist halt ne Katze, was soll man machen?" und schieben die Verantwortung von sich, vielmehr haben wir einfach keine Möglichkeit, unsere Vierbeiner zu beschränken. An die Leine nehmen können wir unsere Katzen nun einmal nicht.

  • Welche Vorgehensweise hab ich denn als optimal beschrieben ? Ist als freundliche Frage gemeint.


    Du hast geschrieben, dass Katzen, die erst nach dem ersten halben Jahr herauskommen, lebensuntauglich sind. Das finde ich nicht! Außerdem schreibst du, dass es offenbar akzeptabel ist Kitten mit 6 Wochen zu holen und diese ohne Kontakt zu anderen Kitten/Katzen aufzuziehen. Auch das ist für mich ein no go!


    Da kann ich dann nicht erkennen, wie ich das Niveau herunterbringen soll. Scheint mir sehr weit hergeholt.
    Ich bilde mir ein Verantwortung für meine Tiere zutragen und dieser Verantwortung auch nachzukommen. Unterschiedliche Meinungen kann man immer haben und ich bin sicher wenn Du nochmal formulieren würdest, würdest Du das anders machen.


    Was ich anders machen würde:


    1. Zuerst würde ich es vermeiden, ein Kitten so früh von seiner Mutter und Geschwister zu trennen. Wenn ich es vom Bauernhof nehme, dann würde ich versuchen die Geschwister und die Mutterkatze auch noch mitnehmen zu können.


    2. Wenn das nicht geht, dann würde ich nie und nimmer nur ein Kätzchen nehmen. Die lernen so viel voneinander, die Beißhemmung, wie sie kämpfen und welche Kraft sie einsetzen und was sie machen, wenn sie in einem Kampf verwickelt werden. Katzen so wie Hunde haben eine Körpersprache, die lernen sie aber nicht, wenn sie isoliert von ihren Artgenossen aufwachsen. Außerdem gibt es nichts schöneres als die Interaktion von zwei Katzen zu sehen, wie sie spielen und kuscheln.


    3. Ich würde nie eine Katze vor einem Jahr in den ungesicherten Freigang geben. Das Haus würde ich in der Zeit katzengerecht mit Kratzbaum und Catwalks einrichten. Wie oft ist mein Kätzchen gegen statt auf den Schrank gehüpft. Es muss erst lernen seine Kräfte einzuschätzen.

  • Hi,
    okay, hier noch zusätzliche Infos:
    zu 1. 6 Katzen auf einmal, noch dazu ein Muttertier in eine fremde Umgebung zu bringen kam nicht in Frage. Alle Jungtiere des Wurfs sind gestorben, unsere dank TA Behandlung nicht. Es stellte sich heraus, dass alle Jungtiere nach Nahrungsumstellung auf feste Nahrung krank wurden und starben. Die Globuline aus der Muttermilch fehlten. Die Muttertiere hatten eine Krankheit überstanden und waren immun. ( Ich meine es war Katzenseuche)


    zu 2 : Wir hatten bereits unseren Kater als die Katze kam.


    zu 3: Unsere waren da deutlich geschickter.


    LG


    Mikkki

  • Hi,
    okay, hier noch zusätzliche Infos:
    zu 1. 6 Katzen auf einmal, noch dazu ein Muttertier in eine fremde Umgebung zu bringen kam nicht in Frage. Alle Jungtiere des Wurfs sind gestorben, unsere dank TA Behandlung nicht. Es stellte sich heraus, dass alle Jungtiere nach Nahrungsumstellung auf feste Nahrung krank wurden und starben. Die Globuline aus der Muttermilch fehlten. Die Muttertiere hatten eine Krankheit überstanden und waren immun. ( Ich meine es war Katzenseuche)


    Ich sagte ja, wenn es möglich ist. Und wenn du noch ein Kätzchen geholt hättest, dann hättest du 2 Kätzchen retten können. Und warum hast du nicht bis 12 Wochen gewartet? Der Ausgang wäre gleich geblieben, viele wären gestorben ein paar hätten überlebt.


    zu 2 : Wir hatten bereits unseren Kater als die Katze kam.


    Du meinst den super sozialisierten Kater der mit 6 Wochen zu euch kam? Ja wie soll der etwas beibringen, was er selbst nicht lernen konnte?


    zu 3: Unsere waren da deutlich geschickter.


    Und wenn nicht? Pech gehabt, man kann sich ja gratis wieder eine Kätzchen holen? Schreib das mal im Bezug vom Hund, da würde sich sicher fast jeder aufregen.

  • Das alles hilft der Bürokatze auch nicht weiter.
    Wäre nett, wenn wir jetzt wieder auf der Problem der TS zurück kommen könnten :dafuer:

    Tut mir leid, ich bin immer etwas übereifrig, wenn es um artgerechte Tierhaltung geht.


    Hab mir überlegt wie man die Zeit die die Katze im Büro verbringen soll, etwas angenehmer gestalten kann. Feliway würde helfen, die Fütterungszeit dorthin zu verlegen (Katzen ruhen sich manchmal aus nachdem sie gefüttert werden) oder Spielzeug kaufen. Eventuell mag sie Katzenminze oder Baldrian, da gibt es Spielzeug dazu oder eine Spielschiene. Alles ist für weniges Geld verfügbar.

  • Fakt ist doch


    von Seiten des Nachbarn:


    Er fühlt sich in SEINER Art SEINE Katze zu halten beeinträchtigt.
    Er ist um Sorge um Katze und Kinder.
    ER möchte Türen nicht geschlossen halten.


    von Seite der Katze:
    War vermutlich immer schon ihr Revier (was Menschen nicht interessiert, ist ja nur "Katzenmeinung")
    Sie verprügelt die Katze IN deren Wohnung.
    Ansonsten ist sie ein friedlicher ortsgebundener, freiheitsliebender Zeitgenosse.


    Also: eine Abgabe wird daran scheitern, dass sich selten kurzfristig jemand aus
    dem Ärmel zaubern läßt, der eine territoriale Katze aufnimmt. Die meisten Menschen haben ebenfalls Nachbarn.
    Wenn sie die andere Katze IN deren Wohnung verprügelt: Einfach nicht rein lassen (Zum Vergleich: hätte jemand in meiner Nachbarschaft einen Hund, der (im Dorf nicht unüblich) bei mir eindringt, würde ich ihm die Grenze meines Grundstückes zeigen. Und das sehr eindrucksvoll! (Habe ich im ersten Jahr nah meinem Einzug auch so getan hier beim "Dorfhund"


    Abgesehen davon ist sie eine völlig normale und gesunde Katze, die da leben darf und sollte!!!

  • @Cattlefan : nur mal so am Rande- Verbrämung/Verbrämen ist das Verzieren von Kleidungsstücken (hauptsächlich mit Fell)
    Was du meinst, ist Vergrämen. ;)
    Ansonsten wäre es auch sehr makaber... :hust: ;)
    Sorry für 's Offtopic - bin schon wieder weg. ;)


    Edit: das bezieht sich nicht auf das letzte Posting, aber ich habe es jetzt mehrfach hier von dir gelesen und dachte, ich kläre das mal besser auf, bevor dich jemand falsch versteht. ;)

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