Wie soll der andere HH am besten reagieren?
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wenn mein hund an der kurzen leine ist, dann will ich keinen kontakt. nicht aus prinzip, sondern weil gewisse hundetypen bei meinem hund eben aggressive verhaltensweisen auslösen. das ist dann für niemanden schön.
ich persönlich manage das aber so, dass ich sehr grosse bögen um hunde gehe, auf welche mein hund unliebsam reagieren könnte. zudem gehe ich nicht an orten gassi wo sehr viele hunde sind. eben auch meinem hund zu liebe.
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@loucy_lou
ZitatFür deine Hunde ist es "in Haft nehmen", wenn sie kurz mal in deiner Nähe bleiben "müssen"
. Schade drum...
Nein... aber immer so, wie man es verstehen wil, nicht wahr? Wenn ICH in einem Freilaufgebiet bin (und worüber sollen wir sonst wohl schreiben, da ja AUSSCHLIEßLICH dort das FREIE Herumlaufen ohne Leine gestattet ist) dann habe ich immer mindesten 4 Hunde dabei, die ich, da sie ja frei laufen dürfen (als nicht an einer pseudo Leine in meiner unmittelbaren Nähe, sondern auch mal 30 Meter entfernt), jedes Mal heranrufen müsste, wenn von irgendeiner Seite ein anderer Hundehalter mit Hund auftaucht. Wenn ich das in den üblichen Gebieten machen würde, wo sich die Hundehalter i.d.R. tummeln, dann wäre es einfacher und für mich, wie auch für die Hunde wesentlich weniger stressig, sie ständig angeleint zu lassen, Und das, obwohl sie sehr gut sozialiseirt sind und ich absolut sicher bin, sie verlässlich lesen zu können.Das in "Haft" nehmen, ist (ohh, Du schöne deutsche Sprache) eine Metapher und steht für die Art und den GRUND weshalb sie angeleint, bzw. alle paar Minuten aus ihrem Spiel herausgerissen und heran gerufen werden. Denn nicht SIE haben etwas falsches gemacht oder verhalten sich falsch. Für MICH entspricht das ständige heran rufen oder anleinen einer Art Vorbeugehaft, aufgrund Probleme anderer. Sie (also meine Hunde) haben nicht getan, tun nichts und machen i.d.R. auch keinerlei Anstalten etwas zu tun.
Dazu kommt, dass es sich bei meinen um HSH handelt. Also Hunde mit einem sehr stark ausgeprägtem Eigensinn. Handlungen die man von ihnen verlangt, werden nur so lange sicher und zuverlässig ausgeführt, solange sie darin für sich einen Sinn erkennen. Dinge, die ihnen sinnlos erscheinen, werden manchmal, zufällig oder gar nicht ausgeführt. Im Gegensatz zu will to please Hunden, ist genau DAS ein Hauptmerkmal ihrer Jahrtausende alten Züchtung. Dinge wie Agility oder Suchspiele, selbst Ball- oder Zerrspiele, machen sie nicht oder nur so selten, dass man von nie sprechen kann. Wenn ich sie jetzt rufe, kommen sie zuverlässig. Einfach weil sie wissen, dass ich dazu einen Grund habe und sie mir in soweit vertrauen, dass es so ist. Würde ich beginnen, sie ständig und (nicht nur in ihren Augen) völlig sinnlos zu rufen, nur weil ich sie rufen kann, würde sich das, sehr schnell ändern.
Dazu kommt, dass ich ihnen auf keinen Falle eine Aversion gegen andere Hunde, bzw. eine Leinenagression anerziehen will, denn genau das gibt es heutzutage leider schon viel zu häufig (OK, ich verdiene Geld damit, aber eigentlich muss dass nicht sein).
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Zitat
...dann will ich keinen kontakt. nicht aus prinzip, sondern weil gewisse hundetypen bei meinem hund eben aggressive verhaltensweisen auslösen.
Also anders ausgedrückt: Weil MEIN Hund und ICH ein Problem habe, sollen sich ALLE ANDEREN nach MIR, bzw. MEINEM Hund richten. Auch wenn die kein Problem haben. Statt also selbst Anderen aus dem Weg zu gehen, weil man selbst das Problem hat/ist, sollen andere aus dem Weg gehen, damit das Problem selbst, die geringstmöglichen Einschränkungen hat.Ich finde es höchst interessant, mit welcher Selbstverständlichkeit (und das betrifft nicht nur Dich) nicht wenige Hundehalter das Sozialprinzip, bzw. das "Rücksicht auf Andere nehmen", derart verquer umdrehen, dass daraus eine Art Individualrecht entsteht.
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Wenn ICH in einem Freilaufgebiet bin (und worüber sollen wir sonst wohl schreiben, da ja AUSSCHLIEßLICH dort das FREIE Herumlaufen ohne Leine gestattet ist)
Naja, wir kommen hier aus ganz verschiedenen Ecken Deutschlands (Europas, der Welt?). Bei mir gibt es z.B. keine Freilaufgebiete, da die Hunde hier grundsätzlich überall ohne Leine laufen dürfen. (Wenige Ausnahmen, vor allem innerorts gibt es.)
Ob man jetzt unbedingt in ein Freilaufgebiet gehen muss, wenn der Hund an der Leine laufen muss und keinen Hundekontakt haben darf ist doch wieder eine ganz andere Situation.
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Konnte nicht bearbeiten. Daher:
Da hier aber teiweise recht seltsam "gelesen" wird: NATÜRLICH, gibt es (ich erwähnte es schon) den Punkt der gegenseitigen Rücksichtnahme. ICH kann mir mein Verhalten natürlich leisten, weil ich keine Angst um meine Hunde haben muss. Es kommt äußerst selten vor, dass "wir" uns vor anderen Hunden "fürchten" müssen. Zum einen sind meine ja recht massig und zum anderen gibt es die nur im gut eingespielten Rudel. Von daher habe ich natürlich gut reden. Das ändert aber nichts daran, dass ICH es für eine ziemlich Unverschämtheit halte, wenn andere gezwungen werden, Ihre Hunde anzuleinen weil ein anderer Probleme hat oder im schlimmsten Fall sogar gefährlich ist. Nenne wir es das Verursacher-Prinzip. Wenn ICH einen agressiven Hund habe oder einen der Probleme hat, dann muss ICH dafür eine Lösung finden. nicht die Anderen. Und natürlich lasse ich meine nicht einfach auf andere los, sondern handele NATÜRLICH Situationsbedingt. Wenn ich sehe, dass ein(e) Hundehalter(in) sich vor Angst oder Unsicherheit fast in die Hose macht (ja, auch das habe ich schon erlebt), rufe ich meine Hunde NATÜRLICH heran. Bei Leuten OHNE Hunde und entsprechender Reaktion ist das bei mir Standard. Ich reagiere nur dann sauer, wenn jemand mir quasi zubrüllt, dass ich gefälligst meine Hunde anleinen soll oder ersichtlich wird, dass das quasi erwartet wird. Ich habe noch nie einer freundlichen Frage, ob ich meine Hunde anleinen könnte widersprochen. Aber da liegt die Betonung auf "freundlich" und "Frage".
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Naja, wir kommen hier aus ganz verschiedenen Ecken Deutschlands (Europas, der Welt?). Bei mir gibt es z.B. keine Freilaufgebiete, da die Hunde hier grundsätzlich überall ohne Leine laufen dürfen. (Wenige Ausnahmen, vor allem innerorts gibt es.)
Ob man jetzt unbedingt in ein Freilaufgebiet gehen muss, wenn der Hund an der Leine laufen muss und keinen Hundekontakt haben darf ist doch wieder eine ganz andere Situation.Naja hier in NRW ist das Ganze eigentlich ziemlich simpel: Innerorts anleinen, bzw. "In Bewohnten Gebiete, in Parks, in der Nähe von Spielplätzen, etc. sind Hunde grundsätzlich anzuleinen" Ausserhalb von Ortschaftn, ab 250 Metern zur nächsten Wohnsiedlung dürfen Hunde unagneleint laufen, sofern es die Gemeindeordnung nicht anders vorschreibt. In Wäldern und Feldern gilt grundsätzlich keine Leinenfpflich, wobei im Wald die Wege nicht verlassen werden dürfen. D.h. Überall dort, wo Leute Hunderunden machen und ihre Hunde nicht anleinen wollen, sind quasi Freilaufgebiete. Und natürlich ballen sich die Hunde und Hundebesitzer dort, wo es bequem, nicht zu dreckig und gut zu erreichen ist.
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Also anders ausgedrückt: Weil MEIN Hund und ICH ein Problem habe, sollen sich ALLE ANDEREN nach MIR, bzw. MEINEM Hund richten. Auch wenn die kein Problem haben. Statt also selbst Anderen aus dem Weg zu gehen, weil man selbst das Problem hat/ist, sollen andere aus dem Weg gehen, damit das Problem selbst, die geringstmöglichen Einschränkungen hat.
Ich finde es höchst interessant, mit welcher Selbstverständlichkeit (und das betrifft nicht nur Dich) nicht wenige Hundehalter das Sozialprinzip, bzw. das "Rücksicht auf Andere nehmen", derart verquer umdrehen, dass daraus eine Art Individualrecht entsteht.
nö, wie kommst du darauf? ich bin meist in parks unterwegs mit leinenpflicht. nur halten sich eben nicht alle dran. und ich denke, im wald kann ich ja noch selbst bestimmen ob mein hund frei rummrennt oder nicht?
und wenn du schon zitierst, dann nicht einfach eine stelle meines posts:
"ich persönlich manage das aber so, dass ich sehr grosse bögen um hunde gehe, auf welche mein hund unliebsam reagieren könnte." -
Das ändert aber nichts daran, dass ICH es für eine ziemlich Unverschämtheit halte, wenn andere gezwungen werden, Ihre Hunde anzuleinen weil ein anderer Probleme hat oder im schlimmsten Fall sogar gefährlich ist. Nenne wir es das Verursacher-Prinzip. Wenn ICH einen agressiven Hund habe oder einen der Probleme hat, dann muss ICH dafür eine Lösung finden. nicht die Anderen.
warum musst du deine hunde anleinen? wenn sie zuverlässig zurückkommen gibt es dazu doch keinen grund?
mein hund, welcher eben nicht mit allen kann, ist ja stets gesichert... wenn dein hund also nicht von der sorte "ich renne 500 meter vor und rase auf jeden hund zu" ist dann besteht doch kein problem.bei uns gibt es eben gar keine freilaufgebiete. es gibt gebiete mit leinenpflicht (öffentliche parks).
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nö, wie kommst du darauf? ich bin meist in parks unterwegs mit leinenpflicht. nur halten sich eben nicht alle dran. und ich denke, im wald kann ich ja noch selbst bestimmen ob mein hund frei rummrennt oder nicht?und wenn du schon zitierst, dann nicht einfach eine stelle meines posts:
"ich persönlich manage das aber so, dass ich sehr grosse bögen um hunde gehe, auf welche mein hund unliebsam reagieren könnte.Sorry, aber dann verstehe ich Deine Aussage nicht wirklich. Es geht hier im Thread darum, was "man" von anderen Erwartet und was man bei Begegnungen von/mit freilaufenden Hunden am angenehmsten findet.
Es KANN bei dieser Frage nur um Freilaufgebiete gehen. Denn dort, wo Anleinpflicht herrscht, besteht keine Notwendigkeit für diese Frage. Da geht es nicht um "angehenehm" oder was "würdet" ihr erwarten. Den dort gibt der Gesetzgeber die Handlungsweise tatsächlich eindeutig vor. Hunde sind dort anzuleinen... Punkt. Genau DAS kann man dort erwarten, nicht mehr und nicht weniger. Für "wäre", "hätte" oder "würde", ist da gar kein Spielraum.
Und wo hat irgendwer geschrieben, dass Deine Hunde im Wald (natürlich im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben) nicht frei herumlaufen dürfen? Es besteht nur kein Recht darauf, von ANDEREN zu erwarten, dass sie ihre Hunde dort anleinen, weil Du selbst das gerade möchtest. Und wenn Du das so managed, dass Du um andere einen Bogen machst: Herzliichen Glückwunsch! Niemand verbietet Dir oder hat etwas dagegen. Aber wann und wo hat hier irgendwer etwas gegenteiligs geschrieben?
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Ich sehe einen Unterschied zwischen "Freilaufgebiet = Eingezäunte, klar als Freilaufzone ausgeschriebene Fläche" und "Freilaufgebiet = alles wo kein Leinenzwang ist".
Ersteres sollte m.M.n. mit Hunden gemieden werden, die grundsätzlich keinen Kontakt haben sollten. Einfach weil das Flächen sind, die i.d.R. eben auch von Haltern mit unerzogenen Hunden aufgesucht werden, da sie, da eingezäunt, nicht weglaufen könnnen.
Bei Zweiterem sehe ich das ganze anders. Nur weil dort kein Leinenzwang herrscht, heißt das für mich nicht, dass die Hunde alles tun und machen können wie sie das wollen - und auch nicht, dass dort nur nette, freundliche Hunde anzutreffen sind.
Im Gegenteil. Das sind im Prinzip "normale Wege", wo jeder läuft und spazieren gehen kann.Leine ich an oder rufe meine Hunde demonstrativ eng an meine Seite, möchte ich i.d.R. nicht, dass Kontakt entsteht.
Ich erwarte also vom Gegenüber, dass sein Hund uns nicht belästigt, bedrängt, zu nah kommt. Wie der das nun handhabt ist mir prinzipiell erstmal egal. Von mir aus kann der einen Bogen laufen, seinen Hund anleinen, ihn ins Fuß nehmen oder ihm einen Ball in die entgegengesetzte Richtung schmeißen. Solange der Hund nicht an uns ran kommt.Am angenehmsten für mich selbst finde ich es, wenn der Hund eng beim Halter läuft - egal ob angeleint oder nicht. Einfach weil es zeigt "Ich habe es gesehen, dass du keinen Kontakt möchtest. Der bleibt hier bei mir". Bei einem Hund der weiter normal auf dem Weg rumdackelt und wo man einfach nicht weiß, ob er vllt. doch Interesse am anderen hat, bin ich angespannter. Man kennt den Gegenüber ja nicht. Aber wenn es klappt ist mir das dann letztlich auch egal.
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