Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil VI

  • Sumi zerstört auch gerne Kissen und Decken. Besonders toll ist alles, wo man die Füllung rausziehen kann. Wenn du also was findest, sag bescheid.
    Bisher bleibt bei uns sowas hier heil:

    Allerdings liegen die Hunde alle nicht so besonders gerne drauf. Nur mit Decke ist es halbwes annehmbar.


    Das hab ich noch, das hat die Zerstörungsphase vom Dicken überstanden. Der Zwerg hat sich daran aber auch schon zu schaffen gemacht und Nähte aufgeknubbelt. Noch hälts. Hadere mit mir ob ichs nochmal kaufen soll.
  • Ach Mann :( Dass Finley so viel vom Boden aufnimmt wird echt zum Problem langsam. Heute hat er eine Bananenschale gegessen :( Er ist dann auch nicht abrufbar und lässt auch nicht tauschen. Er kommt aber immer, sobald er fertig gespeist hat :fear: Normalerweise sind es immerhin Dinge wie Äpfel oder so, also prinzipiell essbar, er hat aber auch schonmal ein halbes Taschentuch gefressen :fluchen:
    Ich möchte ihn nicht ständig angeleint haben, zumal er auch an der Leine was erwischen kann.
    Habt ihr Ideen? Wie trainiert ihr das, wenn ihr das überhaupt trainieren müsst?

    Ich hab leider keine Absolutlösung und ehrlich gesagt geht das vermutlich leider auch nicht so schnell. Aber ich kann dir sagen wie es bei uns läuft:

    Ari ist ja auch ein kleiner Staubsauger. Wenn ich das richtig verstehe ist Finley zwar noch einen Ticken schlimmer, aber letztlich schenken sich die zwei wohl nicht so viel.

    Wir trainieren jetzt vertärkt 'Gib' (oder 'Tausch') wie auch immer du es nennen willst. Sobald er irgendwas aus dem Maul hergibt - sei es ausspucken oder abgenommen kriegen bekommt er von uns was besseres. Ausspucken klappt hier auch noch nicht so oft, aber zumindest gibt er inzwischen einiges freiwillig in meine Hand.

    Das hilft natürlich nicht, wenn der Hund weiter weg ist.
    Aus diesem Grund (und weil er momentan einfach schlecht hört und vor allem bei Hundesichtung praktisch nicht mehr zu stoppen ist) läuft Ari inzwischen fast immer nur noch an der Schleppleine. Ich finde das Ding blöd und es geht mir auf den Keks, aber zumindest entkommt er mir nicht mehr so schnell und ich habe einen gewissen Einfluss.
    Wir lassen sie meist schleifen, aber dann haben wir immerhin noch einen 10 Meter Radius zum auf die Leine treten und den Hund heranzuangeln.

    Zusätzlich wird liegen lassen geübt und königlich entlohnt.

    Ich sag mal inzwischen kriege ich vielleicht 60-80% aus dem Hund raus, je nach Tag und Stimmung. Der Rest verschwindet leider immer noch oft im Hund. Vor allem bei Schafskacke stopft er sich so viel rein wie er kann bevor ich am Hund bin.
    Perfekt ist es noch lange nicht, aber viel besser als am Anfang. Es hat sich also schon eine deutliche Besserung gezeigt (leider weiß der Hund auch, wann die Schlepp dran ist und wann nicht und was das für einen Unterschied macht :pfeif: ) Aber ich bin positiv, dass wir das noch weiter ausbauen können.
    Ich glaube man kann das nur langsam aufbauen und es wird eine ganze Weile dauern bis der Hund das verinnerlicht. Immerhin geht es um 'superleckere' Fundsachen.

    Alternativ wäre natürlich noch ein Maulkorb :hust:
    Allerdings wäre das hier nur eine absolute Notlösung, wenn ich wüsste jemand hat Gift ausgestreut (und vor allem ist der noch nicht richtig aufgebaut) :ka:

  • Ich möchte ihn nicht ständig angeleint haben, zumal er auch an der Leine was erwischen kann.
    Habt ihr Ideen? Wie trainiert ihr das, wenn ihr das überhaupt trainieren müsst?

    Wieso kriegt Finley so oft die Möglichkeit dazu?

    Ich würde da nix tauschen, sondern möglichst vorher noch ein zuverlässiges Nein erarbeiten (und durchsetzen) und eben nur frei laufen lassen, wenn ich permanent einen Blick auf den Hund haben kann, um ihm die Sachen vorher zu verbieten.
    Was vom Boden fressen ist hier in der Stadt strikt nicht erlaubt. Auch nicht lange Rumschnüffeln an öffentlichen Mülltonnen und dergleichen. Das kleine Was zieht sich dann wirklich was aus der Mülltonne. Sie klaut wie ein Rabe. Vor allem aber Socken :ugly:

  • Wieso kriegt Finley so oft die Möglichkeit dazu?
    Ich würde da nix tauschen, sondern möglichst vorher noch ein zuverlässiges Nein erarbeiten (und durchsetzen) und eben nur frei laufen lassen, wenn ich permanent einen Blick auf den Hund haben kann, um ihm die Sachen vorher zu verbieten.
    Was vom Boden fressen ist hier in der Stadt strikt nicht erlaubt. Auch nicht lange Rumschnüffeln an öffentlichen Mülltonnen und dergleichen. Das kleine Was zieht sich dann wirklich was aus der Mülltonne. Sie klaut wie ein Rabe. Vor allem aber Socken :ugly:

    'Nein' wir hier auch noch geübt :hust:

    Bei 'Gib' weiß Ari, dass er eine Alternative angeboten bekommt, bei 'Nein' weiß er, dass das nicht unbedingt der Fall ist.
    Letztendlich schaufelt er sich trotzdem alles rein was geht :headbash:

    Wenn er an der kurzen Leine ist hab ich allerdings schon einen sehr guten Einfluss auf ihn, da kriege ich ihn dazu bei Nein/Liegenlassen schon gut 90% auch tatsächlich nicht aufzunehmen.
    Vor allem in der Stadt ist zumindest bei uns das Aufheben ein kleineres Problem.

    Sobald er weiter weg ist wird es halt schwieriger. Und ich hab das Gefühl, da ist Tauschen einfach oft die Lösung, die er besser annimmt.
    Er kann halt auch recht exakt abschätzen, wann ich nah genug dran bin ihn zu stoppen und wann nicht. Auch mit Schleppleine. Viel zu schlau das Plüsch |)
    (Genau das erschwert uns auch das Nein Lernen. Daheim und in Reichweite klappt es schon recht ordentlich, draußen - not so much)

  • Bevor die Gefahr besteht, dass er etwas aufnimmt (Glassplitter oder sonstiges), was ihm echt nicht gut tut, würde ich ihn nicht von der Leine lassen.
    Draußen könnt ihr dich auch Umorientieren üben, wenn zB eine Strecke mit Brezel präpariert wird und ihr dann durchlauft. So üben wir in der Hundeschule.

  • Bevor die Gefahr besteht, dass er etwas aufnimmt (Glassplitter oder sonstiges), was ihm echt nicht gut tut, würde ich ihn nicht von der Leine lassen.
    Draußen könnt ihr dich auch Umorientieren üben, wenn zB eine Strecke mit Brezel präpariert wird und ihr dann durchlauft. So üben wir in der Hundeschule.

    Komplett von der Schleppleine darf Ari nur ganz selten (sprich: wenn ich sie vergesse :hust: )

    Das mit dem Präparieren haben wir so auch in der Hundeschule gelernt :)
    Aber das macht man ja auch nicht gleich 10 Meter entfernt, sondern nahe da, wo man gerade vorbei läuft. Dann klappt das übrigens bei uns zumindest auch schon recht ordentlich.
    Wir haben nur ein Problem bei Entfernung.
    Aber ganz auf jeglichen Freilauf möchte ich eigentlich nicht verzichten, vor allem weil das bei meinem beratungsresistenten Hund noch länger dauern kann bis das sitzt |) :pfeif:

    Bei Ari zumindest sieht man richtig das Gehirn rattern, wenn er etwas findet, dass für ihn lecker erscheint, und ob wir weit genug entfernt sind, dass er es sich noch rein stopfen kann oder nicht.
    Glücklicher Weise hat bisher eigentlich nur Schafskacke den Cut geschafft, es tatsächlich zu riskieren.

    Glasscherben würde er zB (Gott sei Dank) ziemlich sicher nicht aufnehmen. Plastik an sich interessiert ihn überhaupt nicht.
    Für ihn sind in erster Linie Schafskacke (und zwar außschlißlich, Pferde- und Hundeoutput interessieren ihn gar nicht), Stoffe und Plastikbecher wo vorher Essen drin war interessant (und halt Essen/tote Tiere).
    Und Stoffe bringt er meist nur als Tauschgegenstände an :tropf:
    Mein Hund hat einen komischen Geschmack - sehr speziell :roll:

  • Uns geht es da ähnlich wie @SabethFaber. In der Stadt habe ich ihn natürlich an der kurzen Leine und achte sehr dass er da keinen Sch... aufnimmt. Wenn ich Finley im Feld frei laufen lassen, bzw. mitten in der Natur, behalte ich ihn IMMER im Blick. Das bringt aber halt nur bedingt was, denn die Bananenschale heute lag halt einfach mitten in der Pampa im hohen Gras, die hätte ich nie entdeckt-und Finley ohne sein feines Näschen auch nicht. Schon hatte er sie sich geschnappt... :fear:

    Jeder hier gibt immer den guten Rat das "Nein zuverlässig aufzubauen". Aber wie baut man das Nein zuverlässig auf? Hat mir bisher noch keiner so richtig beantwortet und ich mach es ja anscheinend falsch :( Ich würde mich also auch dahingehend sehr über hilfreiche Tipps freuen =) Klar, wenn das Nein gescheit funktionieren würde wär das die Lösung, aber das ist hier momentan definitiv noch nicht der Fall. Wir brauchen eigentlich auch sonst nie ein Nein, wie mir gerade auffällt..er pöbelt nicht, er läuft an lockerer Leine, er bellt nicht rum, er ist sonst echt super brav, aber das mit dem Aufnehmen ist halt schon etwas, was ich ändern möchte bzw. muss, da es mir zu gefährlich ist

  • @Tillikum

    Klassisch wird nein wohl so aufgebaut:

    Hund hat etwas/tut etwas - Nein - er hört auf - Belohnung.
    (Bzw was auch immer nicht bearbeitet werden soll wird entfernt)

    Klappt bei uns bisher mäßig. Bzw Ari hat halt seine eigene Vorstellung von wann Nein sinnvoll ist und wann nicht :hust: |)

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