Ich bitte um Tipps, Ratschlaege und vor allem um Eure Erfahrung!

  • Aber was machst du dann? Was heißt, du lässt es dir nicht gefallen? Und lässt der Dogo sich gefallen, dass du es dir nicht gefallen lässt?Um das nochmal aufzugreifen:
    "Er soll seinen Willen durchsetzen. Es soll klar sein, dass ich das letzte Wort habe."
    Wie vermittelst du das? Ich stoße da schon in der Theorie an meine Grenzen ;)

    Das weiß ich alles noch nicht, darum lerne ich diese Hunde noch viel intensiver kennen im realen Leben.
    Schreib ich dir das nicht nun schon zum 8. mal oder so?

    Und zu dem anderen, wieso machst du das?
    Ich schrieb zwar, "Er soll seinen Willen durchsetzen. Es soll klar sein, dass ich das letzte Wort habe." JA, aber da kam doch noch was?! Und das was danach kam klaert alles... Wieso ignorierst du den Rest?
    Ich verstehs nicht... :???: :???:

  • Für mich widerspricht sich das. Er soll seinen Willen durchsetzen. Es soll klar sein, dass ich das letzte Wort habe. Das beides kann nebeneinander doch gar nicht existieren?

    Das geht, wenn man der Typ Mensch ist mit dem richtigen Typ Hund dazu ;)
    Sicherlich, es ist eine Gradwanderungen, es ist der Tanz auf sehr dünnem Eis, aber es funktioniert. Unsere Hovi-Dame war so ein Fall und hätte ich von ihr erwartet, dass sie mir zu liebe im Fünfeck springt, durch die Luft fliegt, auf einen Baum klettert und hätte sie es gerade mal nicht gewollt, es für unnötig empfunden, etc - Sie hätte es nicht gemacht. Nie, niemals, sie hätte nicht mal drüber nachgedacht. Sie hat es einfach nicht. Auch nicht mit/für Leckerli, für einen Ball, für sonst was auf dieser Welt. Was willst du dann tun? Gut, du kannst dich auf den Boden werfen und anfangen zu weinen. Das ist sicherlich eine Möglichkeit deinen Frust los zu werden; hätte sie das aber interessiert? Nein, sie hätte genüsslich sich im Gras gewältzt und abgewartet, bis du dich beruhigt hast. Danach wäre sie aufgestanden, hätte dich angeschaut nach dem Motto: "So, hast du dich ausgesponnen? Können wir jetzt endlich weitergehen?" und dann hättest du entscheiden können, ob du jetzt weiter gehst oder eben nicht. UND das wäre die wichtige Entscheidung gewesen, hier hat sie nachgefragt was du willst - Weitergehen ja/nein? Nein - Okay, bleiben wir hier, akzeptiere ich so. Ja - Auch gut, dann kommt die wenigstens nicht mehr auf den blöden Gedanken mich über einen Baumstamm springen lassen zu wollen und ich muss ihr nicht wieder zeigen, wie doof ich sowas finde.

    Ein besseres Beispiel: Ranrufen. Viele erwarten ja (ich anfangs auch), dass der Hund sofort beim leisesten und nettesten "Komm her!" sofort auf sie zugeschossen kommt und es nichts besseres gibt, als jetzt zum Besitzer zu kommen. Pustekuchen. Sie hat das gehört, kurz aufgeschaut und überlegt - Hm, ist die Stelle interessant? Schnüffel ich noch eine Runde? Oder komme ich gerannt, weil es gerade eh nichts besseres zu tun gibt? Das war kein Ungehorsam und sicherlich war das Herankommen auch nicht fahrlässig aufgebaut, denn in 100% der Fälle kam sie. In ihrem Tempo. Mal gemütlich, mal flot, mal noch kurz schnell markieren, mal noch schnüffeln, aber sie kam. War nichts, was ein schnelles Herankommen erforderlich machte - Dann gut, du hast es vernommen, ich geh dann schon mal vor, komm nach. Ich konnte mich tausendprozentig darauf verlassen, dass sie kommt und der Radius niemals größer wurde als vielleicht 10 Meter. War es aber wichtig, war meine Stimme schon ganz anders (nicht hysterisch, aufgeregt oder weiß der Geier, denn wie gesagt, ich konnte ihr absolut und uneingeschränkt vertrauen; etwas was ich bei Frau Fuchs nicht kann, obwohl sie immer angerast kommt, wenn man sie ruft), dann stand sie Gewehr bei Fuß, denn jetzt zählte es, jetzt war keine Diskussion erwünscht.

    Für andere mochte es als ungehorsam anmuten, wenn ich rief und sie sich Zeit ließ noch mal schnell zu markieren. War es aber nicht, sie wusste einfach dass es jetzt halt nicht drauf ankam und sie nicht in Windeseile heranstürmen musste.
    Und das ist eine ganz enge Gradwanderung und man muss damit zurecht kommen, dass solch ein Typ Hund eben auch und nahezu immer seine eigene Entscheidungen und die Umsetzung eines Kommandos treffen wird, es sei denn es ist ultra wichtig.

  • WUNDERVOLL!!! :cuinlove:


  • Nein das war natürlich nur eine rhetorische Frage, um dir die Situation mit dem Dogo zu veranschaulichen ;)

    Ich habe jetzt auch nicht verstanden, dass du deinen Dogo dann schlagen möchtest. Aber das du dieses Verhalten unterbinden würdest, weil du dich in deinem Selbstbewusstsein oder deine Position in Frage gestellt fühlst. Und das wäre eben nicht gut. Sei zufrieden, wenn dein Hund klar und deutlich mit dir kommuniziert und eben auch mal knurrt oder bellt.
    Das schlimmste sind Hunde, die wirklich ohne Vorwarnung plötzlich "austicken". Meistens sind das die, denen vorher jedes Knurren etc verboten worden ist und die frühzeitig bei "Gegenwehr" gedeckelt wurden.

  • Das schlimmste sind Hunde, die wirklich ohne Vorwarnung plötzlich "austicken". Meistens sind das die, denen vorher jedes Knurren etc verboten worden ist und die frühzeitig bei "Gegenwehr" gedeckelt wurden.

    Diese Erfahrung habe ich auch gemacht (nicht bei meinen eigenen Hunden).

  • Diese Erfahrung habe ich auch gemacht (nicht bei meinen eigenen Hunden).

    Ich hab das in Shira zu Hause zu sitzen. GsD haben wir das Problem "nur" bei anderen Hunden. Aber es ist wirklich sehr belastend. Da freue ich mich über jedes Knurren oder Drohschnappen!

  • Wichtig = Ich setz mich durch..

    Das wird dir aber nur gelingen, wenn Du den Molosser überzeugen oder überreden kannst. Gehorsam, wie bei dem klassischen Gebrauchshund, wirst Du nicht erlangen. Molosser hinterfragen, ob Du das was Du willst 1. von ihm verlangt wird, 2. ob es jetzt gleich sein muß, 3. ob er nicht doch später darauf zurückkommen kann.

    Du mußt dir gegenwärtig sein, daß das was heute von ihm akzeptiert wurde, Bällchen, Stöckchen, Quietschtier morgen völlig ignoriert wird. Also muß man sich etwas anderes einfallen lassen.

    Einem Molosserhalter kann durchaus mal der Kragen platzen und es hagelt ein: "Himmel, A..... und Zwirn, verflucht nochmal, komm jetzt endlich!" Das versteht er, Härte dagegen nicht. Das könnte arg ins Auge gehen.

    Man muß diesen Typ Hund sehr mögen, sich auf ihn einlassen, ihn nicht ummodeln wollen, aber dennoch konsequent und souverän mit ihm umgehen. Solltest Du dich für einen Dogo entscheiden, mach um alle Hundetrainer, die nur Erfahrung mit Gebrauchshunden haben, einen riesen Bogen. Such dir jemanden, der sich mit Molossern auskennt.

  • Nein das war natürlich nur eine rhetorische Frage, um dir die Situation mit dem Dogo zu veranschaulichen ;)

    Ich habe jetzt auch nicht verstanden, dass du deinen Dogo dann schlagen möchtest. Aber das du dieses Verhalten unterbinden würdest, weil du dich in deinem Selbstbewusstsein oder deine Position in Frage gestellt fühlst. Und das wäre eben nicht gut. Sei zufrieden, wenn dein Hund klar und deutlich mit dir kommuniziert und eben auch mal knurrt oder bellt.
    Das schlimmste sind Hunde, die wirklich ohne Vorwarnung plötzlich "austicken". Meistens sind das die, denen vorher jedes Knurren etc verboten worden ist und die frühzeitig bei "Gegenwehr" gedeckelt wurden.

    Ich muss tatsaechlich Lachen, meine es aber Null boese dir gegenueber..

    Es ist nur so dass ich offenbar fuer die meisten von Euch voellig verbloedet bin...
    Da kann einer nicht fehlerfrei bis 4 Zaehlen, will aber einen Dogo.. :lol: :lol:

    Also, wir Reden hier von meinem Hund, den ich mir vielleicht mal Kaufen werde..
    Wenn der mich mal anbellt, irgendwas will, mir boese ist oder sich unwohl fuehlt, dann fuehl ich mich doch nicht in meiner Position in Frage gestellt...?!
    Das ist ein Hund, den ich total lieben werde...
    Also so ein kleines bisschen Gefuehl, Intellekt und wenn es dir Recht ist Erfahrung, kannst du bei mir dann doch schon vorraussetzen... :lol:

    Mein Dogo wird der erste Hund den ich mir selbst Kaufen werde, nicht der erste Hund den ich dann je sehen werde.. :lol:

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