Kommen Schäferhunde wirklich so negativ an?

  • Hier ist es schon eher so, dass die Leute Angst um ihre Hunde haben wenn wir ihnen entgegen kommen.( Meine läuft quasi nur frei und der Rückruf sitzt) Sehr oft sagen sie dann wenn wir an ihnen (ohne Getöse, Hund im Fuß bei mir oder ich habe eine Hand am Halsband und Hund ist ruhig und entspannt): Oh, ein lieber! Schäferhund :muede:
    Gehe ich mit meiner Freundin und ihrer Mali-Cane Corsomixhündin, weichen uns immer alle aus, sehr oft weiträumig. Dabei ist es bei beiden unserer Hündinnen so, dass sie einfach kein Bock auf anpöbeln haben. Verhalten sich Hunde neutral / freundlich und stellen sich ruhig vor, dann können unsere problemlos aneinander vorbei laufen oder auch in einer großen Gruppe mitlaufen. Meine ist noch nie nach vorne gegangen, sie beginnt irgendwann abzuschnappen und wirft sich auch schon mal hin. Die Hündin meiner Freundin geht mit Getöse nach vorn aber ohne zu tackern.


    Letztlich stelle ich bei all unseren bisherigen DSH fest, dass sie Unhöflichkeiten hassen. Aber nach vorne gegangen ist bisher noch keine unserer Hündinnen.


    Ich erlebe die Begegnungen mit anderen DSH als gemischt. Wobei die Hunde die nur beim vorbeigehen dermaßen Theater machen und teilweise ihre Halter hinterherschleifen schlicht schlecht erzogen worden sind und/oder gar nicht ausgelastet werden. Der andere Teil der Schäferhunde geht ruhig im Fuß vorbei, Kontakt ist unerwünscht (mir recht) aber es gibt keinerlei Konflikte. Immer wieder erlebe ich DSH in einer homogenen Gruppe als ruhig mitlaufend, ab und zu mal stalkend (das bekommt man aber durch den Gehorsam gut in den Griff) und durchaus mit ruhiger Präsenz.

  • Die DSH hier sind i. d. R. entweder "maschinenartig" oder aggressiv. Die Tierheim-Gassi-DSH waren teilweise tickende Zeitbomben, die sowohl auf Menschen als auch auf andere Tiere losgehen wollten.
    Lottes Beaglefreund wurde von einem SH schwer verletzt (Angriff über Distanz), Besitzer gab falsche Kontaktdaten an. Als ich Kind war, wurde mein Vater auf dem Fahrrad von 2-3 über den Zaun gesprungenen DSH verfolgt, zu Fall gebracht und verletzt.


    Damit zum nächsten Punkt: Besitzer einschlägiger Rassen schreiben dann hier oft: Selbst Schuld, was fährt er abends mit dem Rad auf einer Straße (hat nebenan gearbeitet). UND hätten sie ihn wirklich verletzen wollen, wäre viel mehr passiert. (Analog beim Beagle - was geht der im Park Gassi und schnuppern am Wegrand, selbst schuld)


    Ich arbeite viel draußen. Nur Besitzer von DSH sehe ich in Tarnkluft durch den Wald marschieren und anscheinend Krieg spielen.. Auch sonst scheint mir bei denen der Anteil sehr unsympathischer Halter extrem hoch. (Staffs etc haben hier teilweise absolute :mute: -Halter, oder sehr nette, daher ist ihre Halterbilanz gemischter).


    Mein Cousin hat immer DSH als Hofhund, sucht aber nette aus. Lotte ist mit zwei DSH-Mixen befreundet. Aber das sind große Ausnahmen. Zum Glück sieht man DSH immer weniger. Leider stattdessen mehr Mali und Co.
    Hier wird eine junge, noch freundliche Mali-Hündin mit Würgehalsband am Rollator geführt. Als wir uns begegnet sind, saß sie brav ab - als Lob gab es Leinenruck bzw Würgen und Pfui- Pfuigebrüll. Armer Hund, arme Umwelt. Und wieder ganz unsympathische Halter (hier alte, minder-intelligente u
    nd unhöfliche Frau).


  • Ich arbeite viel draußen. Nur Besitzer von DSH sehe ich in Tarnkluft durch den Wald marschieren und anscheinend Krieg spielen.. Auch sonst scheint mir bei denen der Anteil sehr unsympathischer Halter extrem hoch.

    Komischerweise fällt mir das hier auch sehr unangenehm auf. Entweder der Herr älteren Semesters (Marke "Blockwart") oder eben in Tarnfleck und in fragwürdiger Mission unterwegs :???:
    Damit unterstelle ich nicht, dass hier jemand so ist, aber beim DSH fällt mir schon auf, dass viele Halter, irgendwie... naja. Aus der Zeit gefallen sind.
    (Und nochmal: bestimmt nicht alle blablubb, aber mir mutet das häufiger seltsam an, als bei Pudel, Retriever oder Tierschutzmix.)

  • Also bei uns sind die Halter die Frau neben an oder der junge Mann der seine DSHündin mit Suchspielen beschäftigt. :ka: Gerade die DSH Halter sind bei uns diejenigen, die am wenigsten auffallen. :)


    Wobei eine DSHündin schon ihren (unberechtigten was mich betrifft) schlechten Ruf weg hat.

  • Ach, Mensch. So das Optische eines Halters kann aber auch verdammt täuschen. Ich war gestern erst zu Besuch bei 3 DSH.


    Der Hausherr dort ist auch ein, ähm, ziemlich robuster Kerl mit Tattoo hier und Tattoo da, Tarnhose kann auch schon mal vorkommen. Der blafft auch schon mal ein bißchen rum und seine Wortwahl ist auch nicht immer unbedingt eititeiti. Aaaber, ich weiß zufällig sehr genau, dass seine Knutsche-Babys mit im Bett schlafen und auch mal ein Tränchen kullert, wenn die gesundheitlich irgendwie angeschlagen sind. Würde er natürlich nie zugeben. Also eigentlich ein ganz normaler, sympathischer Hundehalter.


    Und ansonsten haben wir nachwievor kein Problem mit DSH. Die Collies kommen mit dem typischen DSH sehr gut aus und haben viel eher ein Problem mit dem Klischee-Retriever.

  • Ich nehme Schäferhunde überhaupt nicht negativ wahr. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich mir - sofern möglich - immer erst die Halter anschaue. Zelda ist mit ihren 35cm ja eher klein, aber selbst als Welpe durfte sie an jeden Dobermann, Schäferhund, an jede Dogge oder an jeden Rottweiler. Solange das gut mit dem HH kommunziert war und ich einen positiven Eindruck hatte. Die Entscheidung bereue ich bis heute nicht.


    Wir haben hier Schäferhundhalter - mal so mal so - ich glaub eine Hündin läuft hier nur an kurzer Leine mit Maulkorb, aber dafür auch viele völlig ohne Leine. Gerade letzten Sonntag hatten wir ein kleines Meeting mit einem Malinois, einem Boxer und einem großen Mischling. Alle sehr höflich und die Hunde jung (1-2 Jahre), aber entspannt. Die Mali-Hündin hat Zelda sogar zum Spielen aufgefordert, was der dann aber doch nicht ganz geheuer war :D Und sie da. Es reichte eine Ansage von der Minimaus und die Hündin hat sofort akzeptiert. Fand ich jetzt schon extrem höflich und super sozialisiert :ka: Da könnte sich Zelda mal ein Scheibchen abschneiden.

  • schon komisch, seit ich den Mali habe, habe ich meine tolle, extrem wetterfeste und absolut wasserdichte Tarnjacke (US Woodland) ganz nach hinten in den Schrank geräumt. Auch, weil ich finde, dass es mit Schäferhund zusammen irgendwie 'komisch' aussieht.. :ka:
    Irgendwie echt bescheuert, als würde das Kleidungsstück aus mri einen anderen Menschen machen.

  • Das die Hunde im Bett schlafen, sagt aber rein gar nichts zu seiner politischen Einstellung
    (Ich behaupte aber nicht, dass jeder DSH-Halter rechts ist)


    Außerdem ging es nicht um Kleidung. Sondern um bestimmte Kleidung + passender Hund + Auftreten Mensch

  • Ich trage z. T. Bundeswehr-Hosen, schützen super gg Stiche und Dornen. Mit Lotte und meinen wilden Haaren sieht das nicht militaristisch aus. Trotzdem kombiniere ich sie gerne mit lila.


    Ich bin keine Jägerin, hatte aber einen reinrassigen Wachtelhund. In der Zeit habe ich meine Barbour-Jacken nie getragen. Sah zu sehr nach Klischee aus, das nicht zu mir passt.
    Das wollte ich nicht erfüllen, ein anderes willst du, @miamaus2013 nicht erfüllen. Andere tun es (und da passt es vlt auch)

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