Hundeführerschein oder ähnlicher Kurs ohne eigenen Hund, Raum Hanau/Offenbach

  • Vielleicht hat jemand eine Idee, an wen man sich wenden könnte. Wir suchen für einen jungen Mann aus unserem Bekanntenkreis eine "Ausbildung", einen Kurs oder ähnliches zum Thema "Richtiger Umgang mit dem Hund". Also so eine Art Grundkurs, der ja eigentlich auch sinnvoll wäre für Leute die sich erstmals einen Hund anschaffen möchten (bevor der Hund da ist). Ich finde alle möglichen Angebote, die sich aber wohl mehr an Hundebesitzer + Hund richten. Hier ist aber kein Hund vorhanden und es soll auch kein eigener angeschafft werden. Es geht darum, dass er als Hundesitter arbeiten möchte und dafür gerne ein Qualifikation hätte.


    Hat einer eine Idee, wie man da vorgehen könnte?

  • Vielleicht direkt im Tierheim anfragen, ob man helfen kann ?


    EDIT (zu früh abgedrückt) : da lernt man ja auch den Umgang mit Tieren :smile:

  • In einer Hundepension als Praktikant vorsprechen; beim Tierarzt Erfahrungen sammeln, auch Hundezüchter können dafür geeignet sein, sofern sie den Nachweis des §11TSchG haben, im Hundeverein in der Welpengruppe Erfahrungen sammeln und später bei der Einweisung von Junghundegruppen......


    Es gibt so viele Möglichkeiten Erfahrungen zu sammeln; Praktikanten die nichts kosten sind überall willkommen.

  • Hm - also ich weiß net - wenn ich nen Hundesitter suchen würde, dann einen, der selbst Hunde gehalten hat, der Erfahrungen darin hat, Hunde zu lesen, und auch in Problemsituationen unterwegs richtig zu reagieren in der Lage ist. Sowas erwirbt man nicht in nem einfachen Kurs, sondern, indem man selbst längere Zeit Hunde hält und mit ihnen arbeitet.


    So die "die Nachbarstochter hat zu viel Freizeit"-Hundesitter-Fraktion, die nachmittags mal bissel raus wollen mit meinem Hund, und sich dabei am Ende noch was dazuverdienen wollen, sowas würde ich meine Hunde nicht anvertrauen. Einfach, weil die nicht wissen, wann wie reagieren, wenn Fremdhunde angreifen, meine rumpöbeln oder ein potenter Rüde meine Hündin während der Läufigkeit besteigen möchte. Geschweige denn, daß meine Hunde so jemanden ernst nehmen und demjenigen gehorchen würden. Die akzeptieren mich und meine Tochter, jedem Anderen würden sie den Stinkefinger zeigen. Es sei denn, er hat die entsprechende Konsequenz und Erfahrung, zeigt ihnen also, daß er verläßlich ist und weiß, was er tut.


    In meinen Augen ist also die Idee, ohne je nen Hund gehalten zu haben, als Hundesitter aufzutreten, von Anfang an zum Scheitern verurteilt.... Da bringt kein Theorie-Lehrgang was ohne die Praxis. Das ist, wie wenn ich als Maler auftrete, hab aber keine Ahnung, was n Pinsel ist *gggg Die Aussage "Aber ich weiß doch, wie man das Wort Farbe schreibt" wird einem da net weiterhelfen... Da sieht man doch meilenweit die entsprechende (Nicht-)Eignung..... :-)

  • Vielleicht direkt im Tierheim anfragen, ob man helfen kann ?


    EDIT (zu früh abgedrückt) : da lernt man ja auch den Umgang mit Tieren :smile:

    Da lernt man höchstens, daß Leute ohne Garten keine Hunde zu halten haben, und Halter, die mehrere Stunden die Woche arbeiten gehen, Tierquälerei begehen *gggg


    Ich weiß net - in Tierheimen arbeite doch oft einfach Leute, die Tiere lieben, und helfen wollen, aber nichtsdestotrotz durch Ahnungslosigkeit glänzen, was deren Haltung betrifft. Wenn man sich so manche Anforderungen im Vorgespräch an künftige Halter eines Hundes anschaut, kann man nicht zu anderen Schlüssen kommen. Gut gemeint ist halt net immer auch gut gemacht.

  • Also so negativ würde ich jetzt die Tierheim-Mitarbeiter, die ja meist noch ehrenamtlich arbeiten, nun wirklich nicht beurteilen.


    Dass sie manchmal mit "ihrer Tierliebe" über das Ziel hinaus schießen - okay, aber ihnen jegliche Kompetenz absprechen - nein, das tue ich nicht!


  • In meinen Augen ist also die Idee, ohne je nen Hund gehalten zu haben, als Hundesitter aufzutreten, von Anfang an zum Scheitern verurteilt.... Da bringt kein Theorie-Lehrgang was ohne die Praxis. Das ist, wie wenn ich als Maler auftrete, hab aber keine Ahnung, was n Pinsel ist *gggg Die Aussage "Aber ich weiß doch, wie man das Wort Farbe schreibt" wird einem da net weiterhelfen... Da sieht man doch meilenweit die entsprechende (Nicht-)Eignung..... :-)


    Ich möchte keine Grundsatz-Diskussion über die Sinnhaftigkeit des Vorhabens oder die Eignung führen. Ich habe auch nicht geschrieben, dass es keine Praxis gibt, nur dass es momentan keinen eigenen Hund gibt. Ich will die genauen Umstände nicht schildern, weil es ja nicht um mich geht und ich nicht so gerne im Internet persönliches von anderen preisgebe. Da bin ich eher vorsichtig. Bin aber von seiner Eignung überzeugt, vielleicht soviel dazu.


    Das Thema Hundeführerschein wird ja gerne immer mal öffentlich diskutiert, aber scheinbar gibt es gar keinen richtigen Angebote dazu. Zumindest keine, die man vor Anschaffung des Hundes annehmen könnte. Tierheim ist eine gute Idee, vielen Dank dafür. Wir haben eines in der Nähe für Hunde mit Handicap oder besonderer Vorgeschichte, das mit einer Tiertrainerin zusammenarbeiten. Die freut sich vielleicht über einen Assistenten wenn sie mit den Tierschutzhunden dort arbeitet.


    Auch für die anderen Ideen vielen Dank.

  • Ah ok - sorry. Das las sich, als hätte jemand keine Ahnung vom Hund und will dann sitten :-) Aber klar - über Andere kann man net gleich den Lebenslauf veröffentlichen, das verstehe ich. Stichwort "Praxiserfahrung mehrere Jahre ist vorhanden" in der Beschreibung hätt ja schon gereicht :-)


    Dann kann man ja schon bessere Empfehlungen geben :-)


    Gibt doch haufenweise Seminare, an denen man teilnehmen kann - zum Thema Verhalten des Hundes, Körpersprache und Kommunikation des Hundes (Blaschke-Berthold hat ein Seminar als CD rausgebracht, die habe ich zB, ist sehr hilfreich zum Lesenlernen vom Hund), Aggressionsverhalten beim Hund, oder einfach mal googeln nach "Lehrgang Dogsitter" oder "Lehrgang/Workshop Dogwalker". Oder Seminare zur "Beschäftigung mit Hund" suchen.


    Oder einfach nach bekannten Namen in Sachen Hundeverhalten googeln, und dort Seminare raussuchen auf den Websites.


    Sowas zB: Dogwalker Ausbildung - Hundesitter.de (ohne daß ich was zum Anbieter sagen kann, habs nur spontan rausgesucht!). Oder sowas: "Hundefachmann" - Qualifikation für Hundeprofis - Kölner Hundeakademie (dto., kenne ich auch nicht.) (da stehen auch Voraussetzungen wie Versicherungen drin, die man dann braucht).


    Wenn die Grundlagen durch so ne Ausbildung dann da sind, kann man ja je nach Interessenlage sich fortbilden in einzelnen Seminaren. Und dann mit einzelnen Hunden zu sitten anfangen, dann nach ner Zeit zwei oder mehrere Hunde in kleinen Gruppen, um erstmal die Praxis "Gassi mit mehreren fremden Hunden" kennenzulernen.

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