Tierschutz Welpe und einige Fragen

  • Ich habe seit Samstag einen Pflegehund... um genau zu sein Einen 4 Monate alten Welpen.
    Ein hübsches Mädchen ca 4 Monate alt und ein schäfi - wolfshund Mix (meine Vermutung)

    Ich habe immer wieder Hunde zur Pflege, da ich viel im Tierschutz bin - aber ich hatte noch nie einen Welpen!
    Meine eigene Hündin habe ich auch erst mit über einem Jahr bekommen.

    Und jetzt liegt ein kleines Baby bei mir... puh! Mit Problemen bei Hunden kenne ich mich aus ja, aber ein kleiner wurm dem noch alles offen steht?!

    Nun, sie war davor im Ausland auf PS und scheinbar wurde da NIE mit ihr Gassi gegangen!
    Stubenrein ist sie noch nicht, aber das üben wir schon fleißig - hatte schon ein paar erwachsene Hunde die dies auch nicht waren und es gelernt haben :ugly:

    Mein Problem(e) liegen woanders.
    Ich manchen Dingen weiß ich nicht wie ich mich richtig verhalten soll... vielleicht hat jemand wertvolle Tipps.

    Zum einen kommt die arme nicht zur ruhe - klar fremdes Land, neue Menschen, neue Umgebung und zum ersten mal WIESE, WEGE, NATUR, ANDERE MENSCHEN, HUNDE, AUTOS!
    Doch abends, wenn sie bei mir im Bett liegt - ja alle Hunde hier dürfen das :pfeif: schläft sie zwar aber sie braucht Stunden! Sie liegt mit geschlossenen Augen, atmet aber ganz schnell und gestresst teilweise hechelt sie auch sehr gestresst - bis sie irgendwann tief einschläft.
    Ganz egal wo, immer wenn sie versucht Ruhe zu finden merkt man ihr diese eigentliche Unruhe sehr an.
    Meine Frage ist, wie kann ich ihr helfen? Kann ich das allgemein? Ich suche dann viel Nähe zu ihr, streichel sie oder lasse sogar entspannende Musik laufen xD

    Zum anderen, ist sie sehhhhhr... aufgeweckt. Sie ist ein richtig doller Wirbelwind. Aber wenn sie sehr übergeht weiß ich nicht was ich tun soll, damit sie runter kommt.

    Da kommen sicher noch mehr Fragen, auch wenn ich mir gut zu helfen weiß...

  • Ich würde in der nächsten Zeit auf einen sehr klar strukturierten Tagesablauf achten und zusehen dass sie nur möglichst wenig Hochdreht. Keine Ausdauerspaziergänge - da reichen 15 Minuten einmal am Tag und ansonsten nur in den Garten zum pillern usw. Alle 2- 3 Tage mal was Neues kennenlernen aber das auch in Ruhe. Setzt euch mal an eine Strasse oder mal vor den Supermarkt, dann wieder mal in die Natur. Viel gehen würde ich mit ihr nie immer irgendwo stationieren und Ruhe vermitteln. Zuhause vielleicht mal eine Box oder einen Käfig anbieten. freiwilliges Reingehen üben und wenn sie eh schon müde ist mal die Tür schließen und sie dort zur Ruhe kommen lassen. Manchen Hunden fällt dies mit räumlicher Begrenzung leichter. Sie kann dann einfach nicht mehr durch die Gegend irren.

  • Ich würde in der nächsten Zeit auf einen sehr klar strukturierten Tagesablauf achten und zusehen dass sie nur möglichst wenig Hochdreht. Keine Ausdauerspaziergänge - da reichen 15 Minuten einmal am Tag und ansonsten nur in den Garten zum pillern usw. Alle 2- 3 Tage mal was Neues kennenlernen aber das auch in Ruhe. Setzt euch mal an eine Strasse oder mal vor den Supermarkt, dann wieder mal in die Natur. Viel gehen würde ich mit ihr nie immer irgendwo stationieren und Ruhe vermitteln. Zuhause vielleicht mal eine Box oder einen Käfig anbieten. freiwilliges Reingehen üben und wenn sie eh schon müde ist mal die Tür schließen und sie dort zur Ruhe kommen lassen. Manchen Hunden fällt dies mit räumlicher Begrenzung leichter. Sie kann dann einfach nicht mehr durch die Gegend irren.


    Das super doofe ist, ich habe erst heute erfahren, dass sie noch nie draußen war. Ich dachte sie kennt das und habe dadurch gleich mehr mit ihr unternommen :(
    Kurzum ich habe sie unabsichtlich komplett überfordert.

    Ich werde sie mal die nächsten 2 Tage nicht mehr in den großen Park mitnehmen sondern nur bei uns in den Hof und drum herum die Wiese und die wirklich ruhige Straße. Dann werde ich nach 2 Tagen mal zur größeren Straße raus gehen, da fährt auch ne tram die kann man gut beobachten :) und dann kommt drauf an wie sie drauf ist über die große Straße in den Park.
    Danke das hilft mir schon mal sehr.

    Eine Box habe ich noch, eine schöne große ich werde sie morgen mal aufstellen und bereit stellen!

  • Ich glaube, zur großen Straße mit der Tram reicht, ich würde den Park (am selben Tag) direkt weglassen. Mach den lieber wieder zwei Tage später! Man glaubt ja nicht, was für Welpen alles interessant ist...BLÄTTER, DIE IM WIND RASCHELN! EIN MOFA! EIN LÖWENZAHN! EIN KIESEL! Und vor allem: die nehmen ja auch viel mehr Gerüche wahr, an die wir gar nicht so denken..Lieber kleinschrittig vorgehen.

  • So war es auch gemeint :) erst mal Straße und Tram beobachten und wenn sie das besser kennt geht's mal über die Straße und dann in den Park. Nach einigen Tagen selbst verständlich.

    Ich will das arme Hundekind ja nicht überfordern. :(

  • Doch abends, wenn sie bei mir im Bett liegt - ja alle Hunde hier dürfen das schläft sie zwar aber sie braucht Stunden! Sie liegt mit geschlossenen Augen, atmet aber ganz schnell und gestresst teilweise hechelt sie auch sehr gestresst - bis sie irgendwann tief einschläft.

    Sie kennt das Kontaktliegen nicht.
    Instinktiv möchte sie das, aber es macht ihr noch extremen Stress.

  • Ehrlich? Das stresst sie?
    Ich mache das eben damit sie ruhig ist und weiß jemand ist da, sie ist sicher.

    Was würdest du sagen, trotzdem ins Bett oder dann lieber nicht?

  • Ich kann nur aus Erfahrung mit meinem Terrier sprechen.
    Auch aus dem TS und angstaggressiv/unsicher.

    Er darf bei mir auch im Bett schlafen, und er hat anfangs die Nähe sehr gesucht, konnte sie aber nicht zulassen auf Grund seiner schlechten Erfahrungen.
    Also hat er sich in der äußersten Ecke der Matratze zusammengerollt, war extrem gestresst. Ich konnte mich kaum bewegen, da hat er sich schon angegriffen gefühlt.

    Ob Bett oder nicht: Lass ihr die Wahl.
    Mein Terrier schläft mittlerweile lieber im Wohnzimmer auf der Couch.
    Da hat er seine Ruhe.

  • Ich würde mit ihr auch alles langsam angehen. Und neue Sachen immer Stück für Stück.

    Unser Rüde war 1 Jahr alt als er zu uns kam. Er kannte auch nichts. Die ersten Tage bin ich mit ihm nur bei uns einmal um den Block ( wir wohnen auf dem Land. Bei uns heißt einmal um den Block um zwei Weiden laufen).
    Und habe das langsam gesteigert.

    Du kannst ihr die Box ja z.B. Im Wohnzimmer aufstellen. Allerdings würde ich die Box nie schließen. Auch nicht wenn sie freiwillig und mit freude reingeht.
    Vor allem nicht, wenn sie nicht Stubenrein ist.

    Ich würde es ihr überlassen ob sie im Bett schlafen möchte oder nicht. Unsere Hündin schläft immer mit im Bett. Unser Rüde kommt abends ins Bett und geht öfter irgendwann wieder vom Bett. Manchmal kommt er auch öfter ins Bett usw.

    Unser Rüde war damals auch ein paar Tage sehr unruhig kam kaum zur Ruhe. Das wurde dann immer besser. Die ersten zwei Nächte hat er auch stark gehechelt und konnte nicht so gut schlafen.

    LG
    Sacco

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