Hund an Pferd gewöhnen

  • Ich würde das langsam angehen, der Hund gewöhnt sich da ganz schnell dran.
    Ich würde ihn allerdings noch nicht ableinen, solange er den Grundgehorsam noch nicht hat.
    Unserer hatte am Anfang Angst vor Pferden. Wir haben ihn immer wieder mitgenommen und erst mal abliegen lassen.
    Nachdem er die Kommandos hatte, durfte er freilaufen, aber sobald er dem Pferd zu nahe kam, folgte ein klares Nein und er wurde sofort da weggeholt. Ein gewisser Grundrespekt muss bleiben, sonst gerät er doch mal an ein schlecht gelauntes Hotti.
    Meine frühere Stute hat auch schon gezielt einen Hund abgeschossen, daher würde ich es nie zulassen, dass der Hund einfach so fremde Pferde angeht.
    Mittlerweile hält er von sich aus Sicherheitsabstand.
    Aber er ist immer noch völlig aufgekratzt wenn´s zum Pferd geht und kläfft auch wenn´s dann endlich losgeht.
    Ich denke aber mit mehr Routine wird sich das von alleine regeln.

  • Kann Quirina bei der Vorgehensweise nur zustimmen! Wichtig ist, dass sie immer Respektabstand vor den Pferden halten. Bei meiner ist das leider nicht so, aber die Pferde in unserem Stall würden nie was machen. Wenn unsere dort sind, gibt es immerhin 4 Hunde dort. Auf die Weide traut sich meine nicht mehr. Es sind ihr einfach zu viele Pferde dort (Offentstallhaltung) und das wird ihr zu unübersichtlich. Sie ist nämlich schon des öfteren auf der Weide in Bedrängniss geraten.


    Wenn ein Pferd den Hund jagd, also cuttet, finde ich das nicht schlimm. Entweder ist es ein "lass mich in ruhe" oder das Pferd will spielen! Die meisten Hunde bekommen dann aber "Angst" und rennen dann weg. Also die Kommunikation funktioniert prima!


    Limacina


    wichtig ist jetzt richtig mit dem Hund zu üben und zu arbeiten, damit weiter besser folgt und die Bindung aufgebaut wird. Bist Du schon in einer Hundeschule?


    Sascha


    Ab einem gewissen Alter bzw. Ausbildungsstand kann man einen Hund sehr wohl "Bestrafen" wenn er abgehauen ist und dann wieder gekommen ist. Der Hund weiss dann ganz genau, dass er für das Abhauen bestraft wird und nicht für das kommen! Bei einem Welpen oder unausgebildeten bzw. nicht bezogenen Hund geht das allerdings noch nicht, soweit gebe ich Dir recht.

  • Hallo
    eine Retrieverleine ist im Prinzip eine Leine+Halsband. Man braucht nicht mehr nach dem Einhängring zu suchen, sondern kann das Leinen Halsband einfach und schnell über den Hundekopf ziehen.
    Ich hoffe, dass ich es verständlich erklärt habe.


    Ein Spaziergang mit Pferd und Hund könnte ein Anfang sein. Vielleicht wird dann dem Hund das Bellen einfach nur zu dumm und er kapiert das Pferd was ganz normales ist und man es nicht die ganze Zeit anbellen muss. Aber bitte jemand führt das Pferd und die andere Person dann den Hund. Bei uns hat es geholfen - allerdings hatten wir das Problem Hund hatte Angst vor Pferden (als Welpe Pferd gejagt -Pferd drehte sich um jagte den Hund aber Hund war schneller).


    Zusammen Füttern bitte nur mit keinem futterneidischen Pferd und keinem futterneidischen Hund - das kann sonst böse ausgehen. Sowohl für das Pferd als auch für den Hund.


    Zitat

    auch ich muss dir leider bestätigen, das es auch miese Pferde gibt. leider haben wir soein exemplar sogar auf dem hof. er trittt gezielt nach hunden (wenns meiner wäre, ich würde ihn zu salami machen.....)


    Jetzt muss ich mal die Pferde verteidigen.
    1. Gibt es Pferde, welche einen Hund als Gefahr sehen
    2. Ist das Pferd nicht böse, sondern der Hund hat keinen Respekt vor Pferden, er hält den nötigen Abstand nicht ein
    3. Sollte man immer auf seinen Hund aufpassen, wenn man ihn mit im Stall hat
    4. Sehe ich es nicht als Pferdeproblem, sondern als Hundehalterproblem
    5. Ist ein Pferd - genauso wie ein Hund nicht von Natur aus böse sondern wird böse gemacht.


    Liebe Grüße
    Katrin

  • Magiclady


    ich muss Dir im Grossen und Ganzen recht geben. Aber bei Punkt 2 kann ich Dir nicht übereinstimmen. Es gibt auch "böse" Pferde, die gezielt nach Menschen treten. Ob jetzt das Pferd falsch gehalten und geprügelt wurde, oder aus "falscher Tierliebe" dazu gebracht wurde, ist dem unbeteiligtem Hundehalter wohl egal. Mich wundert es jedenfalls nicht, dass es doch einige "böse" Pferde gibt, wenn ich sehe wie viele Pferdebesitzer mit ihren Pferden umgehen :dagegen: Und damit meine ich jetzt nicht nur die, die ihr Pferd nicht artgerecht halten.

  • BurnHard
    das habe ich ja in Punkt 5 erwähnt.
    Aber lernt man es nicht schon Kindern , dass sie nicht zu nahe hinter einem Pferd vorbeigehen sollen?


    OT: Die Erziehung eines Pferdes ist genauso zeitaufwendig, wie die Erziehung eines Hundes. Ein Beispiel nur - dann hör ich schon wieder auf. Ein Mann (40 Jahre) erfüllt sich seinem Traum von einem Pferd. Klein muss es sein, zutraulich und natürlich "faul", denn man meint zwar man kann reiten wie John Wayne, aber sitzt auf dem Hottehü wie ein nasser Sack. Aber naja.... so dann das erste Mal Hufe auskratzen. " Na dann gib mal deinen Fußi her,......"(Ich stand daneben und dachte mir Hilfe). Das ach so liebe Pferdi hat ihm dann das Vorderfußi gegeben und was geschah -> Pferdi setzte sein Fußi wieder ab und prompt auf seine Zehe. Naja dann wars eben ein blöder Gaul..... ok da ich mir das Schauspiel nicht mehr mit ansehen konnte, bin ich hingegangen, den Fuß genommen, hochgehoben und was macht das Pferdi es steigt - aber da ich ja Kaltblüter gewohnt war war der Fuß immer noch bei mir in der Hand. Als das Pferdi kapierte es kommt nicht durch, hat es sich brav alle Hufe auskratzen lassen von mir. Mit dem Besitzer hat es immer wieder seine Spielchen getrieben.
    Was ich damit sagen will, auch ein Großtier braucht Grenzen und ist nciht zum verhätscheln und betüddeln da.
    Viele meinen, wenn sie es dann schlagen oder an den Zügeln reissen gewinnen sie Macht über das Tier - kann man auch auf HH übertragen. Wenn aber ein Pferd derartig schlechte Erfahrungen gemacht hat ist es genauso schwierig, wie auch beim Hund, diese Unartigkeiten wieder zu beseitigen.
    Ein Pferd schlägt nicht einfach so auf einen Menschen oder Hund aus - es muss Erfahrungen damit gemacht haben. Viele Stuten können es zum Beispiel gar nicht leiden, wenn man zu nahe an ihrem Hinterteil vorbeigeht. Natürlicher Reflex, der im übrigen auch in der Herde zu beobachten ist, sie schlägt aus.


    So das wars, was ich noch loswerden wollte.


    Liebe Grüße
    Katrin

  • Also den Spruch von wegen " Wenn meiner wäre, würde ich Salami aus ihm machen" halte ich nun auf für völlig unangebracht.
    In erster Linie trägt der Hundebesitzer die Verantwortung für seinen Hund!
    Das Pferd ist ein Fluchttier und der Hund ein Raubtier, es ist also durchaus verständlich, dass sich manche Pferde zur Wehr setzen, wenn Ihnen der Hund zu nahe kommt.
    Der Hund der meiner Stute nachging, haute seinen Besitzern ab und meinte den Pferden hinterher rennen zu müssen.
    Meine hatte es eh nicht wirklich mit Hunden, zielte also genau durch und der Hund flog 3 Meter durch die Luft.
    Ende vom Lied war ein gebrochener Kiefer und Drähte im Maul.
    Aber wer war am Ende sooo böse? Meine Stute ! Und dann wollten die noch die Tierarztkosten erstattet haben ?!
    Hallooo??

  • @ Quirina


    Der Hund ist nur Deinem Pferd nachgegangen? Oder war da mehr.
    Also so lange kein Hund meine Stute beisst, dürfen die alles mit ihr machen. Z.B. aus der gleichen Schüssel fressen.

  • Ich war nicht dabei. Eine Stallkollegin hat die Pferde auf dem Platz laufen lassen und ihr Freund war wohl mit dem Hund außen am Zaun.
    Der Hund ist ihm entwischt und sprang den Pferden hinterher und da ist es dann passiert.
    Die Stute mochte aber grundsätzlich keine Hunde. Die hat sie auch mit Vorliebe von der Weide verjagt.
    Unser jetziges Hotti hat da keine Probleme und da könnte der Hund auch um die Beine durch.
    Aber das unterbinde ich, da ich grundsätzlich möchte, dass er auf Abstand bleibt.
    Wenn er das bei unserer macht, kommt er vielleicht sonst noch auf die Idee, dass auch bei fremden Pferden zu machen.

  • Der Spruch mit der Salami ist ja wohl daneben :dagegen:
    Der Hund hat einen Abstand zum Pferd zu halten und nicht zwischen den Pferden rumzuturnen. Solche Sachen können ganz böse für den Hund ausgehen :shock:
    Mein Walllach würde es nie dulden das der Hund an sein Futter geht und das ist sein gutes Recht :bindafür:
    Es gibt nun mal Pferde die keine Hunde mögen dann hat sich der Hund fernzuhalten :bindafür:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!