Angst vor Umweltreizen, Straßenverkehr
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Danke übrigens für die Videos. Jetzt hab ich auch verstanden wie du das meintest. Ich muss mir mal einen Übungsaufbau zusammen schreiben, wie es für uns am besten passt und dann taste ich mich langsam ran.
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Wenn du sie beschützen willst, musst du zwischen ihr und dem Reiz bleiben, du musst sie dafür nicht zur Seite ziehen sondern nur so kurz halten, dass sie nicht an dir vorbei kommt, den Rest regelst du über "Splitten", also einfach als Barriere dazwischenstellen/schieben.
Gerade wenns mal hektisch wird, weil vielleicht mehrere Autos auf einmal kommen oder auch noch ein Fußgänger und ich nicht ausweichen kann, nehme ich sie natürlich auch kurz, um unsere und die Sicherheit der anderen nicht zu gefährden. Allerdings hat sie da ganz andere Pläne. Die drängt sich entweder vor meine Füße oder dahinter, um möglichst nah an den Reiz zu kommen. Ich müsste sie dann schon fast am Geschirr packen und mit ausgestrecktem Arm an der Wand halten... Jedenfalls weiß ich absolut nicht, wie ich das hinkriegen soll :|
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Der ausgestreckte Arm wäre ja fast nicht machbar, wenn man kein Bodybuilder ist.:D Nein, du kannst sie am Geschirr ganz dicht bei dir halten, dann kann sie nicht an dir vorbei. :)
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Dann muss ich als erstes wohl ins Fitnessstudio
Es könnte klappen, wenn ich sie am Geschirr nehme, aber dann muss ich stehen bleiben, sonst wirft sie mich um oder trampelt auf meine Füße. Stehen bleiben findet sie auch furchtbar, dann fiept und zittert sie meistens... -
Ich habe mittlerweile durch fehlendes Training kaum noch Muskeln
aber das schaffe ich bei einem Hund um 30 kg noch. (Es sei denn, der Reiz ist direkt vorne oder hinten, aber die Autos sind ja zum Glück immer leicht seitlich.) Mit der richtigen Technik wirst du da auch Trippelschritte hinbekommen, wenn sie Stehen gar nicht aushält. Aber das muss in meinen Augen unbedingt sein, ist für mich irgendwie immer das allererste, was ich mache, den Hund auf die abgewandte Seite zu nehmen. Schöner ist es natürlich, dies nicht über Gewalt sondern per Signal zu machen, aber das müsst ihr ja erst mal auftrainieren.
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Wenn du die Leine in beiden Händen hälst, das Ende auf der zugewandten Seite, mit der anderen Hand so in die Leine greifen, dass du so dicht wie möglich am Hund bist, hast du viel mehr Kontrolle über den Hund. So kann sie dir doch nicht mehr vor die Füße springen, außer der Reiz kommt von beiden Seiten, in dem Fall würde ich sie zwischen meine Beine nehmen, da festhalten, bis mindestens eine Seite wieder frei ist.
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Das ist alles sehr interessant, und ich glaube, dass ihr noch ein gutes Stück vorankommen werdet!
Wo wohnst du eigentlich? Kannst du ja per pn sagen, wenn du magst (Bundesland reicht).Ich habe hier eine ebenfalls sehr sensible Hündin, bei der das Problem etwas anders geartet ist (sie hat eine Geräuschangst, aber sehr spezifisch und nicht grundsätzlich > nicht Lärm macht ihr etwas aus, sondern plötzliche und unerwartete Geräusche, deren Ursache sie nicht erkennen kann). Für mich klingt das, was du beschreibst, auch eher nach einer Stressreaktion als nach Angst, zumindest nicht nach einem klassischen Angsthund. Vielleicht ist es aber auch beides!
Ich würde auf jeden Fall das Entspannungssignal aufbauen, das ist ganz einfach und hilft bei uns wirklich gut! Beispiel: Ich bin mit Feli im Wald. Weit entfernt knallt es, Feli ist alamiert und horcht sorgenvoll in Richtung des Geräuschs. Ich sage: Komm! - nix passiert. Ich sage nochmal: Komm! - nix passiert. Ich sage "Down" und "Komm", und sie schaut mich an, kommt und setzt sich neben mich.
Das haben wir schon öfter so eingesetzt, und es funktioniert wirklich erstaunlich gut!Adaptil hat bei uns auch nicht geholfen, aber wir haben jetzt einen Entspannungsduft (für Feli ist es Zitrone, für deine Hündin wäre vielleicht Lavendel besser).
Außerdem haben wir noch das Thundershirt ausprobiert, da bin ich unsicher, ob es Feli hilft oder nicht.
Aber viele erzielen damit wirklich gute Erfolge, und gerade bei Reizüberflutung kann ich mir vorstellen, dass es hilft. Ich selbst therapiere Kinder, und die, die mit zu vielen Reizen überfordert sind, räkeln sich oft auf dem Tisch oder ziehen an ihrer Kleidung. Dadurch spüren sie ihren Körper, was wiederum vor Reizüberflutung schützen kann. Ich kann mir vorstellen, dass das bei Hunden ähnlich funktioniert oder funktionieren kann.Was bei uns auch richtig gut hilft, ist L-Theanin, das ist eine Aminosäure, die aus grünem Tee gewonnen wird. Wir geben Feli "Sedarom direkt". Vor kurzem habe ich es reduziert und es gab tatsächlich einen Rückschlag. Ich werde es irgendwann nochmal probieren, aber wenn es sein muss, bekommt sie das auch immer. Es gibt auch andere Mittel, einige wurden hier schon genannt (z. B. L-Tryptophan), man muss es ausprobieren!
Das sind meine Erfahrungen mit flankierenden Maßnahmen, das heißt mit Hilfen, die man neben einer Verhaltenstherapie einsetzen kann.
Ach ja, Musik wirkt auch beruhigend. Ich höre gern alte Musik, Telemann und Co. - das beruhigt mich, und ich hoffe, auch die Hunde.
(Andere Musik geht auch, solange es vielleicht nicht gerade Death Metal ist)
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Death Metal finde ich sehr beruhigend.
Aber für Hunde soll ja eher Mozart gut sein. Habe ich irgendwo gelesen letztens, dass Popmusik z.B. nicht geholfen hat, wo Mozart half. -
Ja, Klaviermusik hilft wohl am besten.
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Wenn ich demnächst Mozart rauf und runter hören muss, weil Madame das super findet, ist meine Laune dafür im Keller
Also ich hab jetzt zwar ein Video, weiß aber gar nicht, ob ich das einfach so einstellen darf, weil Kennzeichen zu sehen sind?
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