positiver und negativer Stress beim Hund

  • Meinst du, dass es dir zu schwarz/weiß ist?

    Ja, ich glaube, so könnte man das nennen.
    Ich würde zum Beispiel eher sagen, mein Hund kann mit x freundlichen Hundebegegnungen umgehen, oder mit x angstauslösenden Situationen. Bei x + 1 überdreht sie, oder so. Wenn ich einteile in vermeintlich guten und vermeintlich schlechten Stress, komme ich immer wieder bei diesem Yerkes-Dodson-Gesetz an. Das ist für mich wichtiger. U.a. weil der Hund ja auch lernen muss, mit aversiven stressauslösenden Reizen umzugehen. Also sind auch diese irgendwie positiv.

  • Ja, ich glaube, so könnte man das nennen.Ich würde zum Beispiel eher sagen, mein Hund kann mit x freundlichen Hundebegegnungen umgehen, oder mit x angstauslösenden Situationen. Bei x + 1 überdreht sie, oder so. Wenn ich einteile in vermeintlich guten und vermeintlich schlechten Stress, komme ich immer wieder bei diesem Yerkes-Dodson-Gesetz an. Das ist für mich wichtiger. U.a. weil der Hund ja auch lernen muss, mit aversiven stressauslösenden Reizen umzugehen. Also sind auch diese irgendwie positiv.


    Ok, ich glaube, nun habe ich verstanden, was du meinst bzw., was dich stört!
    Es ist eben einfacher, wenn man es sich in s/w vorstellt - natürlich gibts die Graustufen aber genauso!
    Und wir arbeiten ja auch daran, dass die unschönen Erregungszustände irgendwann zumindest unaufgeregt ablaufen, ggf. sogar mal freudig werden.


    Stress gehört zum Leben eben dazu, man bzw. der Hund muss nur zusehen, dass man lernt so gut wie möglich damit umzugehen.

  • Hi,
    ich glaub der Definition von Stress kann man sich am besten nähern, wenn an weiss woher er kommt und wozu er gut ist.
    Entwicklungsgeschichtlich bedeutet Stress eine kurzzeitige Einstellung des Körpers auf eine Flucht vor einer Lebensbedrohung oder die Einstellung auf einen Kampf.
    In jedem Fall wird der Körper darauf eingestellt kurzzeitig eine Höchstleistung abzurufen. Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, nicht beteiligte Organe werden mal abgeschaltet (z.B. auch Verdauung) , Testosteron wird ausgeschüttet um sich richtig auf die Brust trommeln zu können, Cortisol, um vielleicht schmerzunempfindlicher zu sein usw.
    Bringt man den Körper z.B. aufgrund beruflicher Anforderung dauerhaft in diesen Zustand, kann das nicht gesund sein, soviel dürfte klar sein.


    Positiver Stress aufgrund einer bestimmten Situation drfte eigentlich m.E nicht so schädlich sein, weil er nur kurze Zeit anhält nd somit nicht chronisch zuKörperveränderungen führt, er ist halt nur situationsbedingt.


    Soweit zu meinem laienhaften Verständnis von Stress.


    LG


    Mikkki

  • Für mich hinterläßt das auch ganz andere Folgen, wenn ich das mal auf mich übertrage, ums besser nachfühlen zu können. Posiitver Streß hinterläßt bei mir zwar Aufgewühltheit, aber gleichlaufend Zufriedenheit, Hochgefühl, Erfülltheit, auch wenn mich die Aufgewühltheit vielleicht nicht zur Ruhe kommen läßt, was dann der Streßzustand wäre. Negativer Streß hinterläßt nichts dergleichen, nur Erschöpfung, vielleicht Resignation, Entkommen wollen etc.

    Hast du Beispiele dafür ?

  • Und was ist mit langandauerndem positivem Stress und kurz andauerndem negativen Stress?

  • Ich finde Ballspiel ist ein gutes Beispiel. Freude bis zum Abwinken und trotzdem schädlicher Stress.

  • Es ist kein aversiver Reiz sondern spricht auf extremste Weise das Belohnungszentrum an und fährt die Stresshormone so stark hoch, dass der Hund nicht mehr denken kann. Extremer Stress. Trotzdem findet der Hund das großartig. UND es hat gesundheitliche Folgen.

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