Das Leben danach- Abgabe eines Hundes

  • Was spricht den dagegen, den Hund zu inserieren? Nur so erreichtst Du doch ein viel größeres Klientel? Heutzutage ist es doch bereits Usus, sich ans INet zu setzen, wenn man einen Hund sucht.
    DU entscheidest doch dann erst, wo der Hund hin geht.


    Ich als Züchter mach das doch auch - die Vereinszeitschrift mit der Wurfanzeige liest doch kaum einer....Und ich habe darüber schon viele tolle Menschen kennen gelernt! Die nichtsotollen sotiert man schnell aus....

  • Eines unserer drei Tierheime bietet mir die Möglichkeit den Hund auf deren Seite zu inserieren, aber die ganze Abwicklung läge weiterhin bei mir. Werde ich vermutlich, wenn, in Anspruch nehmen - zusammen mit anderen Kleinanzeigenportalen. Leider gibt es für sie keinen rassegebundenen "in-Not"-Verein - das wäre mir ja noch am liebsten.

  • DU entscheidest doch dann erst, wo der Hund hin geht.

    Eben genau das ist ja mein Problem. Meine Freundin kenn ich seit vielen Jahren, da wüsste ich, dass es mein Hund gut hat - ich hadere also einfach mit meiner Menschenkenntnis.

  • Ich musste leider auch schon mal diese harte und schlimme Entscheidung treffen.


    Im Sommer habe ich meinen Flatcoated Retriever, meinen Avon <3 abgeben müssen. Er war zu dem Zeitpunkt erst 7 Monate alt, sprich erst 5 Monate bei mir. Trotzdem schweißt diese Zeit zusammen und ich kann mich noch daran erinnern, wie ich beim 1. Spazierang ohne ihn und nur mit meinem Sepp nach ihm gesucht habe, bis mir nach Sekunden einfiel, dass er ja nicht mehr da ist :(


    Ich weiß aber, dass es die richtige Entscheidung war, es geht ihm bei der neuen besitzerin sehr gut und er macht sich prima :)


    Im Mai macht die neue Bestzerin vielleicht hier in der gegend Urlaub, dann darf ich ihn mal wiedersehen. :smile:

  • Ich habe auch vor etwa 1,5 Jahren den Zweithund von mir und meinem Ex abgegeben - ich hätte ihn gerne behalten, aber er war mit deutlich überlegen und mein Ersthund hat schon sehr gelitten unter der Situation.
    Da wir ihn von einer Organisation hatten und mein Ex keinen Finger freiwillig gerührt hätte, bzw den Hund trotz seines "Versprechens" nicht mitgenommen hat, sondern einfach ausgezogen ist, ohne sich da weiter zu kümmern, habe ich mit der Orga vereinbart, dass er noch so lange bei mir bleibt, bis er wirklich einen guten Platz bekommt.


    Glücklicherweise hat eine Bekannte, kaum dass sie gehört hat, dass er einen Platz sucht, sofort angerufen und zugesagt - sie kannte ihn bereits seit wir ihn hatten und wollte nach dem Tod ihres Hundes nie wieder einen - außer unsern ;) Nach ein bisschen Papierkrieg ist er dann zu ihr gezogen - ich werd das nie vergessen, wie sie ins Vorzimmer geht und die Schuhe anzieht und er ihr gleich nachging, er wusste, dass er mit ihr mitgeht. :cuinlove:


    Er hat einen super Platz, das soziale Umfeld ist größtenteils gleich geblieben und ich seh ihn ab und zu. Es war eine gute Entscheidung.
    Für mich ist auch das Thema zweiter Hund damit erledigt - ich könnte das in mein jetziges Leben nicht integrieren und mein Hund ist lieber "Einzelkind".

  • Ich muss ja sagen " Hut ab,das ihr da so offen drüber sprecht" :bindafür:


    Ich muss gestehen ich hatte das letzte Woche auch wegen Yoda.
    Job,Stress,Schatzi nich da....der Gedanke war kurz präsent.
    Allerdings hab ich mich dann gleich selbst verteufelt.

  • Abgabe eines Hundes? Habe ich auch erlebt, wobei es streng genommen eher ein Hundetausch war. Dante war eigentlich mein Hund und hat die ersten 1,5 Jahre seines Lebens bei mir gelebt mit allem was das halt beinhaltet wenn man einen Welpen großzieht. Als ich jedoch umgezogen bin, kam er in der neuen Umgebung gar nicht klar (Vom Land in die Stadt, vom Haus in die Wohnung, vom Rudel zum Einzelhund). Nach 6 Monaten inklusive Eingewöhnung, Training... ect war klar dass es so nicht weiter geht. Wir waren beide unglücklich mit der Situation, aber es war echt nicht einfach sich eingestehen zu müssen, dass es so nicht weiter geht!
    Nach vielem überlegen und Probezeit ist dann die 6 Monate alte Juno (die bis dato die Hündin meiner Mutter war) bei mir eingezogen und Dante im Gegenzug zu meiner Mutter gekommen. Auch wenn ich ihn anfangs sehr vermisst habe, wenn ich zu Besuch bin sehe ich einfach das es die richtige Entscheidung war! Er ist wieder der entspannte, freundliche Hund von bevor; er braucht einfach "seine" Mädels (Baghi und Nala) und ist einfach nicht besonders stressresistent. Juno ist so ziemlich das Gegenteil, die hat sich einfach wunderbar in mein Leben und die neuen Umstände eingefügt und ist von Natur aus cool. Sie ist nicht der Hund den ich ursprünglich wollte, aber der Hund den ich brauche ;) Und natürlich ist sie mittlerweile auch emotional gesehen mein Hund :cuinlove:

  • Ich weiß nicht, wie die Tierheime in eurem Umkreis das handhaben, aber bei uns gibt es die Möglichkeit, dass der Hund zwar in deren Vermittlung aufgenommen wird, aber bis dahin im gewohnten Umfeld bleibt. Damit könntest du vermeiden, den Hund im Internet inserieren zu müssen. Damit würde ich mich jedenfalls sicherer fühlen.

    Hier war das auch so, wobei ich darüber nichtmal informiert wurde, ich hatte die nur gefragt und die haben ihn einfach drauf gesetzt. Die ganzen Anzeigen später wieder rauszuwerfen aus dem Netz ist auch nicht so einfach.
    Und ich war echt erstaunt, wie viele Leute sich doch für einen mittelalten, baustellenbehafteten Hund interessieren - gute Fotos machen echt was aus.


    Ansonsten hat mich am meisten erstaunt, dass unsere Katzen, die den Hund ja schon ewig um sich hatten, sich nach einigen Wochen gänzlich anders verhalten. Unsere Katzendame war immer unsauber (auch schon bevor es überhaupt Hunde gab), aber seitdem er weg ist, ist sie viel entspannter, macht nur noch selten wo anders hin und wirkt einfach zufriedener. Hier muss eine Stimmung geherrscht haben, die uns Menschen so entgangen ist. Die Tatsache, dass beide Hunde medizinische Probleme hatten, die sich nach ein paar Wochen erledigt haben (bei Logray das Fell, bei Lucky die Ohren) zeigte deutlich, dass es lange überfällig war.


    Besuchen möchte ich übrigens nicht, ich glaube das könnte ich nur sehr schwer ertragen. Innerhalb der Familie wäre auch schön gewesen, die Option gab es hier aber nicht.

  • @TrueType
    Du findest das Inserieren bei ebay ok?


    Ich bin da leider (aufgrund meiner Erfahrung)
    Ja doch mittlerweile skeptisch...
    Da man ja teilweise zwischen seriös und unseriös kaum noch unterscheiden kann als Laie

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