Zwei Junghunde erziehen
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mein erster Beitrag hier. Ich hoffe, es landet nicht an falscher Stelle. Hab noch nicht so alles durchblickt hier. Ich versuche mich mal kurz zu halten.
Ich habe zwei Junghunde. Rüde ist größer und vier Monate vor unserer Hündin, zehn Wochen alt, hier eingezogen. Er war knapp 5 Monate alt, als sie im Alter von knapp 9 Wochen dazu kam. Ich selbst hatte damals wenig bis keine Erfahrung in Hundeerziehung. Mein Mann hatte bis dahin ca 15 Jahre lang Hunde. Das zu unserer Situation. Rüde ist inzwischen zwei Jahre alt, sie entsprechend ca viereinhalb Monate jünger.
So und jetzt meine Frage. Er geht sehr ungestüm mit ihr um. Anfangs habe ich das unterbunden, mein Mann nicht, da er der Meinung war/ist, die spielen doch schön miteinander. Für mich sah das sehr ruppig aus, sie wurde ständig auf den Rücken geworfen, untergegraben und gehetzt. Sie war ein Stehaufmädchen, hat sich immer wieder hochgerappelt und es ging von vorne los. Irgendwann hatte ich mir soviel Input angeeignet , dass ich mich aus dem Bauch heraus gegen das Zulassen dieses Spiels gewehrt habe. Auch bei meinem Partner. Er macht es weiterhin so mit den beiden. Ich würde das zu "menschlich" und ängstlich betrachten. . Resultat für mich ist, dass der Rüde inzwischen ein Leinenpöbler bei Begegnung anderer Hunde ist und sie sehr große Panik vor anderen Hunden hat. Egal ob winziger Welpe, Dackel, und sowieso was größeres. Sie verkriecht sich seit einiger Zeit immer hinter mir, egal wie ruhig und friedlich die entgegenkommenden Hunde sind, quitscht, knurrt, bellt, schmeißt sich auf den Rücken, sucht mittlerweile und findet da auch Schutz bei mir.. Ich lasse ihn seit ca einem halben Jahr nicht mehr in dieser Form mit ihr "spielen". Er bleibt bei mir an der Schleppleine. Wenn mein Mann, eher selten mal die beiden mitnimmt, lässt er sie machen. Sehe ich jetzt tatsächlich falsche Zusammenhänge, oder kann das Verhalten der Beiden, mit diesem monatelang zugelassenen "spielen" zusammenhängen. Oder mit meiner interpretierten, ängstlichen Sichtweise und dem Unterbinden zu tun haben ?.Ich Danke euch sehr für eure Antworten. Ich brauche Sicherheit in meinem Gefühl, denn ich hab es hier mit zwei Sturköpfen zu tun. Falls ich daneben liege mit meiner Einschätzung, wäre das genauso wichtig für mich, zu wissen. Achso, es sind zwei Hovis, Mascha und Hutsch. Sie ist ein ausgesprochen und ungewöhnlich kleines Exemplar dieser Rasse. Er gehört auch nicht zu den bulligen, ist aber um einiges größer. - Vor einem Moment
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Mich würde interessieren ob beide Hunde in ihrer Junghundephase Spielgelegenheit mit anderen Hunden hatte. Speziell der Ältere von Beiden.
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Ich denke schon, dass du zumindest teilweise richtig liegst. Unsere beiden jüngsten sind zwar "schon" ein Jahr auseinander, aber auch hier gings teilweise seeehr ruppig/grenzwertig beim spielen zu. Die Hündin (jüngere) war dabei die grobe, der Rüde zu gutmütig und teilweise mit ihrer wilden Spielweise auch überfordert. Das haben wir dann konsequent unterbunden, damit das nicht ausartet. Außerdem möchte ich keine Mobberin, die auf jeden Hund so reagiert. Mittlerweile sind die beiden (fast) erwachsen und das Verhältnis hat sich gebessert. Madame hat gelernt zivil zu spielen und der Rüde ist selbstbewusster und zeigt ihr Grenzen auf wenn es doch mal nötig ist!
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Hallo Grinsekatze, ja, gerade Hutsch hatte regelmäßig Kontakt mit anderen Hunden, als er kleiner war. Er ist auch heute aktuell nur blöd an der Leine, frei ist es eher ein Hund, der Konflikten aus dem Weg geht und sich trollt, wenn er mal angepöbelt wird, oder er macht kurze "Ansagen" und geht dann seiner, unserer Wege. Dadurch, dass fast immer ich alleine mit beiden unterwegs bin, kommt es zu freiläufigen Begegnungen kaum noch.
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Zuckerfee (süßer Name ) , wie hast du ihr ziviles Spiel mit deinem Rüden beigebracht? Ich bin da aktuell dran, mit Schleppleine, er versteht mich sehr gut, damit funktioniert es wunderbar, aber sobald ich den Versuch starte, ihn abzuleinen, ist er wie ein irrer und blendet alles, auch mich komplett aus. Und er gehorcht zuverlässig im Freigang, wenn wir alleine unterwegs sind. Die kleine bekommt dann seine geballte Energie ab.
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Macht ihr auch mal etwas getrennt mit den Hunden? Die Erziehung ist viel einfacher, wenn man nur jeweils mit einem Hund arbeitet und ihnen tut Einzelzeit auch sehr gut.
Ansonsten höre auf dein Bauchgefühl, du liegst da schon richtig.

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Das ruppige Spielen fing an, als sie aus dem Welpenalter richtig raus war so mit ca. 5 - 6 Monaten. Das betraf nicht nur unseren Rüden sondern auch andere Hunde, vor allem solche die kleiner und/oder jünger und/oder unsicher waren. Sie bekam die Gelegenheit Kontakt aufzunehmen (nach Rücksprache natürlich, im Freilauf) und sobald sie anfing zu übertreiben hab ich es ruhig abgebrochen und sie rausgenommen. Eine ganze Weile gab es somit nur "Spiel" mit älteren bzw. großen bzw. selbstsicheren Hunden; da hat sie sich automatisch zurück genommen. Jetzt mit zwei Jahren ist ihr damaliges "Beuteschema" uninteressant, solche Hunde ignoriert sie jetzt meist bzw. schnüffelt kurz und verliert dann das Interesse.
Mit unserem Rüden durfte sie in der Zeit auch nicht spielen (er wollte meist auch nicht). Wir sind generell oft aus allgemeinen Übungszwecken getrennt gelaufen. Das finde ich bei jungen Hunden sehr wichtig! -
da hast du völlig recht , ich bin von November bis Mitte Januar ausschließlich getrennt mit beiden gegangen. Leinenführigkeit war bis dahin das ultimative Thema. Zwei Hovis zerrten mich täglich durch den Wald. Grrrr. Kein wirklicher Spaß. Dieses Problem hab ich endlich im Griff. Mein Partner hat so gut wie keine Zeit, Lust, sich mit Hundeerziehung zu befassen, wir haben zwei Firmen, das ist meine Aufgabe in unserem gemeinsamen Arrangement. Seit Ende Januar kann ich wieder mit beiden los. Trotzdem gehe ich manche Runden getrennt. Werde das auch beibehalten. Es tut jedem gut.
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Als ich die Überschrift gelesen hatte, dachte ich schon Du suchst Tipps für einen möglichst schönen Suizid oder so...mit zwei Junghunden hat man dafür schleißlich reichlich gute Gründe

Ich würde mir einen Überparteilichen, sprich Hundetrainer ins Haus holen, der sich auf Rudel bzw. Paare spezialisiert hat. Grade Paare sind für mich nochmal was ganz anderes als Rudel oder Einzelhunde mit starker Dynamik und es ist für die direkt involvierten wirklich am einfachsten, wenn mal ein Dritter drauf schaut.
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Ich rufe mal @Nebula und @wiejetztich ^^ Die haben auch Junghunde und vielleicht Erfahrung oder Ideen zu dem Thema...
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