Narkose bei kleinem Hund mit Leberschaden?

  • Ich bin nun bei einem Spezialisten für kleine Hunde mit solchen Problemen. Ich fahre zwar 1,5 Stunden, aber bei ihm fühle ich mich bisher wohl.

    Das klingt doch schon mal gut.


    Mach doch einfach mit dem einen Besprechungs-Termin aus, für den Du Dir alle Dir wichtigen Fragen auf einem Zettel notierst (da muss der Hund gar nicht mal unbedingt mit).


    Und ich bin sicher, wenn all Deine Fragen und Bedenken geklärt sind, fällt Dir die Entscheidung auch leichter.


    Man darf nicht vergessen, dass heutzutage mit Narkose-Risiko-Einschätzung, Untersuchungen im Vorfeld, einer guten Betreuung während und nach der OP die allermeisten Narkosen und OPs problemlos verlaufen. Je besser vorbereitet ein Tier in die OP geht und je mehr man über seine Vorerkrankungen weiss, desto besser kann sich der operierende TA darauf einrichten.


    LG, Chris

  • Ich habe einen Border Collie. Sie hat diese Zustände/Symptome, die Du beschreibst seit ca. 2 Jahren, vor allem bei Freunde/Aufregung. Der Haustierarzt hat auf eine Allergie behandelt, keine Besserung, auf einen Infekt, es tat sich nichts. Dann ist mein Hund neulich nacht kollabiert, gottseidank war ich da. Zuvor hatte sie seit zwei Wochen die Stimme verloren, bellte heiser. Ihc bin dann in die Klinik gefahren und es wurde die Verdachtsdiagnose Kehlkopflähmung gestellt, die sich in der Endoskopie auch bewahrheitete.
    Ja, die OP kann starke Auswirkungen haben, wenn es bei Deinem Hund auch eine Kehlkopflämung ist. Zum Beispiel Lungenentzündungen, Probleme beim fressen. Aber was ist die Alternative: ersticken? Was meinst Du mit Tablettenabhängigkeit, also welche Tabletten müßte er Deiner Meinung nach nehmen. gegen die Lungenentzündung dann Antibiotika, aber sonst weiß ich gerade nicht, was Du befürchtest

  • Der alte Tierarzt meinte, es könnte zu Organausfällen kommen usw.



    Heiser war er? Mein Hund ist in letzter Zeit auch oft heiser. Er bellt wie ein Kaninchen. Er hustet oft und die Nase läuft. Allergien konnten wir keine feststellen und der Heilpraktiker ( an den eh nur meine Freundin glaubt), hilft auch nicht. Der alte Tierarzt schiebt alles auf diese Hundeerkältung. Aber die hat er doch so oft nicht.
    Vielleicht sind das auch Symptome, die mit der Op abklingen?


    Auf was für Antworten soll ich beim Operateur und Anästhesisten achten? Ich weiß überhaupt nicht, auf was ich mich da einlasse und ich möchte -neben meinem buchlastigen Job- nicht auch noch ein medizinisches Buch für kleine Hunde lesen. Vielleicht habt ihr die Tipps parat?

  • Wurde die Lunge geröngt? Wegen dem Husten. Husten und Niesen hatte mein Hund jetzt auch und die Lunge war entzündet. Aber das kam erst nach der OP, mit der Grunderkankung hatte es nichts zu tun. Also was ich meine: zu dem ursprünglichen Röcheln, was sie bei Aufregung/Anstrengung hatte, zählte es nicht dazu, da hat sie nie gehustet


    Wegen dem Operateur und Anästhesiten würde ich - wenn Du Dich bei deinem jetzigen TA so wohl fühlst - darauf vertrauen, daß er Dich an den Richtigen überweist. Oder will er selber endoskopieren?

  • Er will selbst alles machen.


    Nein, geröntgt wurde er nicht, weil er dafür auch eine Narkose braucht.

  • Für Dich wichtig dürften solche Fragen sein, wie:


    - wie groß ist das tatsächliche Narkoserisiko für meinen Hund
    - welche Narkosemöglichkeiten gibt es, die besonders leber- und herz-kreilsauf-schonend sind
    - lassen diese Narkosemöglichkeiten sich mit der geplanten Untersuchung/OP vereinbaren
    - was kann man im Vorfeld tun, damit der Hund in möglichst gutem Allgemeinzustand in die OP geht
    - welche Untersuchungen sollen ggf. noch vor der OP stattfinden
    - wie sieht die Überwachung während und nach der OP genau aus
    - welche Komplikationen können während der OP auftreten, welche nach der OP
    - was kann man unternehmen, um die Möglichkeit von Komplikationen möglichst gering zu halten


    - wurde die OP hier schon häufiger durchgeführt, wenn ja, gab es auch mal Komplikationen, welche
    - wie sieht der Erholungsverlauf nach einer solchen OP üblicherweise aus
    - braucht mein Hund nach dieser OP besondere Betreuung/Medikamente



    Das ist so das, was mir adhoc dazu einfällt.


    LG, Chris

  • zu all den Frage wäre für mich die wichtigste nach der Alternative, wenn wirklich ein Ersticken im Raum steht. Wichtig wäre für mich auch die Art der Narkose und daß der Operateur das schon öfters gemacht hat.

  • Danke, dann werde ich mich mal absichern und ihn in Begleitung verhören. ;)

  • Hallo,
    da bin ich wieder.
    Ultraschall, Rötgen und Bluttest liefen gut. Die Lunge ist in Ordnung.
    Nun wird nächste Woche endoskopiert und gelasert. Der Bereich an der Gaumenspalte soll behandelt werden, da die Luftnot daher rührt. Dazu kommt der Trachialkollaps, der erst durch Medikamente behandelt werden soll. Als Ultima Ratio müssen Stents eingesetzt werden.


    Hört sich alles scheußlich an.

  • Bevor ich es vergesse.


    Insgesamt kann ich mit mindestens 5.000 Euro rechnen, sagte er.


    Dh. nur Lasern, Endoskopie, Ultraschall, Röntgen und Blutbild kosten schon 1.400 Euro.



    Ich habe vor zwei Jahren mein Pferd operieren lassen. Das hat mich mit 1-wöchtigem Aufenthalt in der Klinik 6.000 Euro gekostet. Mein kleiner 2.0 kg Hund ist nicht viel günstiger. Ist das verhältnismäßig? Finanziell ist das kein Problem. Ich wundere mich aber schon über den Preis.

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