Wo kann man Hund noch freilaufen lassen?

Zitat von Leinentraeger

Das ist eine schlechte Begründung. Es halten sich bei weitem auch nicht alle an die Straßenverkehrsordnung. Und trotzdem geht Papa Staat nicht her und lässt die dummen kleinen Bürgerlein nur noch Schritttempo fahren. "Präventiv bestrafen" soll in einem Rechtsstaat nicht sein.

Das es geht zeigt die Rasseliste.
Die Vorratsdatenspeicherung.
Die Aufrüstung in Sachen Kameras an öffentlichen Orten.
Oder auch ganz einfach die Vorurteile gegen Schäferhunde und, hie rim Thread wunderschön dargestellt, die Vorurteile gegen Jäger.
Die Liste ist lang. Wenn sich zuviele Individuen einer Personengruppe daneben benehmen leiden alle drunter.

Zitat von Sus.scrofa

Die Sache mit den scharfen Jagdhunden kann ich so unterschreiben. Das ist für mich einer der Grüne, weshalb Frieda nur sehr unregelmäßig mitgeht und in der Meute nur mit denen, die wir kennen. Jagdterrier gehören auch bei mir auf die "Lieber ein paar Vorurteile zu viel als Löcher im Pelz" Liste. Da lass ich meine nicht dran. Zum, Glück gibt's hier bei uns einige Jagdgesellschaften mit sehr netten Hunden (mit Bracken, Border Terriern und Westfalen-Terriern kommen wir bisher gut aus). Aber wenn einer mit Drahthaar und Co daherkommt, steht "Mama" neben Frieda auf der Matte. Ist mir völlig wurscht, ob die mich und meinen Hund dann für Memmen halten (Frieda wird gemeinhin nur als "Prinzessin Lillifee" gerufen. ). Gerade der Drahthaar dient in Jägerkreisen oft als Verlängerung für gewisse Körperteile und das merkt man dann oft auch am Hund.

Oh ja, ich hatte mal das Vergnügen auf so einen jagdlich geführten Jagdterrier im Freilauf zu treffen... der versuchte in meinen 11 monatigen japanischen Jagdhund ein paar Löcher zu machen, hat aber direkt ne ordentliche Lektion in Sachen japanische Höflichkeitsfloskeln erhalten ^^

Zitat von borderlands

Es geht gar nicht drum ob Hunde jagen sollen oder nicht. Sollen sie nicht und Punkt.Es ging um größenwahnsinnige Jäger ohne Anstand (also nicht alles) die meinen jeden im Wald mit Hund anpöblen oder drohen zu müssen.
Das ist schlicht Nötigung!

Irgendwo hörts halt auch mal auf... wir haben hier auch einen Förster, der dauernd darauf hinweist seinen Hund anzuleinen. In Hamburg ja auch richtig, herrscht generelle Leinenpflicht, also ist das wohl auch in der Forst so?
Mich stört die Aufforderung nicht, er formuliert sie freundlich und spricht nicht davon meinen Hund abzuknallen. Würde er das tun und noch mehr Drohungen aussprechen, hätte mein Chef halt demnächst mal eine für ihn ungewöhnlichere Akte auf dem Tisch bzw. Akte mit Sachverhalt, die er nicht jeden Tag hat

Bei uns weist er aber immer die falschen Leute (so wie ich das mitbekomme) darauf hin.. diejenigen, die ohnehin ziemlich bemüht sind um ihren Hund und Verantwortung übernehmen und Sorge tragen.
Hier laufen noch so viele andere Hundebesitzer in der Forst herum, die ihre jungen, stürmischen großen Hunde ohne Leine oder gar Halsband herumlaufen und toben lassen und regelmässig auf mich und meinen angeleinten Hund zugestürmt kommen, dass ich mir denke soll er doch die mal ansprechen... wieso gehen die nicht 500 Meter weiter in den Hundewald, der direkt an die leinenpflichtige Forst anschließt.... aber auch da stehen Schilder: Hunde dürfen im Einflussbereich ihres Halters frei laufen und müssen abrufbar sein Können die ja aber nicht.

Ich finde es nicht schlimm wenn einen der Jäger darauf Aufmerksam macht . Lieber weist er mich darauf hin & ich mache im Anschluss was ich will , als wie wenn er bei der nächsten Möglichkeit (wenn der Hund wildern oder Jagen geht) meinen Hund abknallt . Und es ist nun mal seine Aufgabe das er sein Jagdrevier unter Kontrolle hält .

Und auch der beste erzogenste Hund oder ein Hund der immer gehört hat kann früher oder später einfach mal loslaufen und jagen gehen . Mich entsetzt es etwas das manche Leute immer wieder schreiben : ,, Ach , mein Hund hört so prima , da passiert nie was''! Es sind immer noch Tiere ..

Zitat von Superpferd

Ich finde es nicht schlimm wenn einen der Jäger darauf Aufmerksam macht . Lieber weist er mich darauf hin & ich mache im Anschluss was ich will , als wie wenn er bei der nächsten Möglichkeit (wenn der Hund wildern oder Jagen geht) meinen Hund abknallt . Und es ist nun mal seine Aufgabe das er sein Jagdrevier unter Kontrolle hält .

Und auch der beste erzogenste Hund oder ein Hund der immer gehört hat kann früher oder später einfach mal loslaufen und jagen gehen . Mich entsetzt es etwas das manche Leute immer wieder schreiben : ,, Ach , mein Hund hört so prima , da passiert nie was''! Es sind immer noch Tiere ..

Gegen Aufmerksam machen hat ja auch keiner was. Aber zwischen Aufmerksam machen und anpöbeln/bedrohen gibt es halt einen Unterschied.

Ganz vorbei ist es bei mir wenn dumme Machosprüche und Drohen zusammenkommen. Hatten wir auch schon. Vier schon etwas ältere Jäger drohen erst die Hunde abzuknallen und machen dann noch anzügliche Sprüche. Blöd nur das wir da direkt ums Eck wohnen. Bin dann direkt zu denen hin. Noch bevor ich irgendwas gesagt habe kam schon das Gestammel. "War ja nicht so gemeint, war alles nur Spass".

Der nächste Depp wollte mir erzählen das er einen Haufen Jagdpacht bezahlt, ich ihm die Rehe vertreib und ich mich "schleichen soll".
Nach seiner überraschten Reaktion zu schliessen als es dann mal richtig Gegenwind gab hat er wohl sonst mit der Methode Erfolg gehabt.

Jetzt geht das Ganze bei mir noch und ist relativ selten. Bei meiner Frau ist das aber anders. Da trauen sich die "Deppen" dann.
EIn Tip.: In so einem Fall einfach so tun als wenn man seinen Mann anruft (auch wenns den nicht gibt, weis der "Depp" ja nicht)
Dann am besten noch: "...nein Schatzi du hast schon beim letzten mal so Ärger bekommen...Gewalt ist doch keinen Lösung...nein du musst nicht herkommen ich regel das schon mit dem Herrn..."

Nochmal es gibt genauso die netten Jäger, aber es ist schon auffällig gehäuft der Fall. Komischerweise sind die "Profis" wie unser Förster meistens nicht so. Der redet einfach normal und hat normale Umgangsformen.

Ich laufe fast täglich im Wald und lasse meine frei laufen.Allerdings jagen meine gar nicht, eher sogar Angst.Schon ein wenig her, aber irgendwann liefen sogar mal 2 Rehe direkt vor meinen Hunden ausm Gebüsch über den Weg und liefen in einen Schutzzaun rein :-/. Meine Hunde drehten vor Schreck sofort um und liefen in mich rein.
Bei Geräuschen im Gebüsch muss ich die eine allerdings anleinen, aber nicht weil sie dahin will, sondern weil sie eher schnell weg da will .Die andere juckt das gar nicht.Förster/Jäger fahren ab und zu mitn Auto an uns vorbei, aber noch nie hat wer angehalten.Ich rufe meine sofort zu mir und wir gehen zur Seite.Und grüßen durch zunicken.Alles easy also.
Allerdings lässt der eine Förster seinen Jagdhund anscheinend den lieben langen Tag selbständig durch den Wald stromern.Ich treffe den Hund ab und zu beim Gassi.Kommt dann wo ausm Gebüsch,geht mnachmal nen Stück mit uns mit und dann pest er wieder ner Spur hinterher...oder höre ihn durch Spurlaute und Gebelle und sehe ihn quer durch den Wald laufen.Da wird das Wild doch gestört?!