Angeleinter Schäferhund beißt freilaufenden Hund

  • Ein Maulkorb ist doch nicht "Fesseln und Knebeln"


    Und hier geht es um einen Hund, bei dem bekannt war, dass er gefährlich für kleinere Hunde ist.


    Aber egal, wer damit leben kann, dass sein Hund andere verletzt, kann das ja tun (bis er Auflagen bekommt...)

    ich würde meinen hund, wenn ich wüsste er packt richtig zu, im eigenen interesse mit maulkorb führen.


    was mich aber wirklich aufregt > warum wird die veranwortung für im freilauf nicht abrufbare hunde auf hundehalter abgewälzt, die sorge dafür tragen, dass ihr hund nicht andere hunde belästigt (=leine)


    meines erachtens ist das freilaufen lassen eines nicht abrufbaren hundes mindestens fahrlässig und sollte ebenso sanktionert werden (=leinenzwang, der sollte nämlich nicht nur für "gefährliche" hunde gelten). ja, schade und traurig - aber wie viel weniger gefährliche zusammestöße gäbe es, wenn hört-nixe AN DER LEINE BLEIBEN.


    hundehalter von nicht abrufbaren hunde, die sich trotzdem für freilauf entscheiden, sind in meinen augen die wirklich verantwortungslosen, egoistischen hundehalter. sie nehmen nämlich nicht nur willentlich hin, dass ihr eigener hund verletzt wird, sondern auch ein fremdhund fast zwangsläufig bestraft wird wenn etwas passiert.


    ergo - leinenzwang ist nicht nur ein thema für "gefährliche" hunde, sondern auch für hört-nixe, da diese mit ihrem verhalten ebenso andere und sich selbst in gefahr bringen.

  • @Grinsekatze1
    Wenn ich zb. einen Aggro mit in meine Gruppenspaziergänge nehme, bekommt er einen Maulkorb um, damit er keine Härchen krümmen kann und nicht im Leinenknast verweilen muß.

    Du gewährst Deinem Hund mit Maulkorb einen Freigang. Ist doch so in Ordnung, wenn Dein Hund damit konvertibel ist.


    Aber an der Leine, da erwarte ich von anderen Hundehaltern eben Rücksicht!

  • *Hust* ein MK ist auch nicht das Maß de Dinge und durch Hunde, die wissen wie, können damit ebenfalls schönste Verletzungen entstehen..


    =)


    Also bisher hab ich nur gelesen, dass der DSH seine Probleme mit kleineren Hunden hat.
    :???: Oder hab ich überlesen, dass er immer Kleinhunde zerlegt? :???:


    Ist nen bisschen wie "mein Hund pöbelt, stellt nen Kamm und ist total unverträglich", obwohl besagter Hund nie in Beschädigungsabsicht gebissen hat...

  • Ich finde es ehrlich gesagt Schade das es mal wieder eine Kleinhund vs. Großhund Debatte geworden ist, in der natürlich mal wieder Vorurteile noch und noch fallen :dagegen:


    Die Threadstellerin hat alles richtig gemacht, ob der Hund hätte zubeißen müssen ist ja jetzt egal, er hat es nun mal.


    Gismo rennt ebenfalls zu fremden Hunden hin und umkreist sie bellend.
    Er macht das aber nicht aggressiv sondern aus Freude und Spielaufforderung, das interpretieren viele aber falsch, die ihn nicht kennen. Das hat mich wie gesagt auch schon in die ein oder andere unschöne Situation gebracht. Ich versuche eben es nie dazu kommen zu lassen, aber manchmal kann man noch so umsichtig sein und es passiert eben.


    Und ich habe jetzt nicht gelesen das die Halter dem Schäferhund die Schuld geben.

  • Naja, das gehört doch (leider oder vielleicht auch fast ein bisschen zum Glück, denn sonst hätten wir programmierte Robohunde) nun mal zur Hundehaltung dazu, dass immer wieder Dinge vorkommen (können), die auch der vorausschauendste und besonnenste Hundehalter nicht vermeiden kann. Man kann Hunden bzw. Tieren ganz allgemein auch trotz bester Körpersprachanalysefähigkeiten nicht in den Kopf hinein gucken...dem trägt der Gesetzgeber ja dadurch Rechnung, dass es eine verschuldensunabhängige Tierhalter- und Tieraufseherhaftung gibt. Hund = quasi automatisch Gefährlichkeit im haftungsrechtlichen Sinne.


    In der Praxis gibt es deshalb auch kaum Fälle mit Vorfällen zwischen zwei Hunden, in denen es eine Haftung 100% auf der einen Seite zu 0% auf der anderen Seite gibt. Ich habe gerade spontan einen einzigen im Kopf, in dem der Halter des zubeißenden Hundes 100% haften musste und das war wirklich so dermaßen glasklar, dass die Gegenseite das letztlich auch eingesehen hat und sich schon außergerichtlich auf diese Verteilung geeinigt werden konnte. Da hätte auch defintiv kein Richter anders entschieden.
    Aber im Normalfall gibt es fast immer eine Quotelung. Und das spiegelt ja letztlich die tatsächlichen Geschehnisse wieder. Hätte Hund A nicht xxx, hätte Hund B nicht yyy.


    Ich hoffe, dass es den kleinen Wuffel nicht arg erwischt hat und dass da das Prinzip "oft sieht es viel schlimmer aus, als die Verletzungen letztlich sind" aufgeht.
    Auf jeden Fall ist es schon mal toll, dass du, liebe TE, dich kümmerst und dich bei den Haltern des anderen Hundes meldest.

  • *Hust* ein MK ist auch nicht das Maß de Dinge und durch Hunde, die wissen wie, können damit ebenfalls schönste Verletzungen entstehen..


    =)


    Scheint wohl geheimwissen zu sein :hust:


    Du gewährst Deinem Hund mit Maulkorb einen Freigang. Ist doch so in Ordnung, wenn Dein Hund damit konvertibel ist.
    Aber an der Leine, da erwarte ich von anderen Hundehaltern eben Rücksicht!

    Ich erwarte von anderen überhaupt nichts. Muß ich auch nicht. Kleine kreisende kläffer die in meine Truppe rasen händle ich auf einer Arschbacke. Selbst dann, wenn ich "Karl Heinz Killer" an der leine habe.

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