Deutsche Dogge - ja oder nein?

  • eine Dogge täglich 8 Stunden alleine auf einem Hof oder in einem Zwinger geht nicht und die paar Minuten die dein Freund eventuell dort täglich mit ihr verbringen könnte, vergiss lieber einfach. Doggen sind nun mal Sensibelchen. Zum einen binden sie sich stark an ihre Menschen und zum anderen sind sie nicht sehr witterungsbeständig. Klar und nass ist es in unseren Breiten leider gerne nicht nur ein paar Tage im Jahr. Das wird einfach nichts mit einem Hund der so wenig Fell hat. Dazu kommt dass die großen Rassen gerne zu Arthrose und Rheuma neigen. Wenn da dann die Haltung nicht stimmt, leidet der Hund noch mehr.


    Warum dürfte der Hund denn nicht daheim bleiben wo immer jemand ist?


    Ich bin single habe 2 Hunde und die Welt dreht sich nicht nur um die Jungs aber eben fast. sie müssen nie länger als 4 Stunden alleine bleiben, sie können mit auf die Arbeit oder werden im Notfall mal zur Oma gebracht. Mir persönlich ist das schon extrem wichtig. Ich habe irgendwann gemerkt dass sie zwar auch mal länger alleine bleiben können es ihnen aber auf Dauer nicht gut tut. Sie sind eben Rudeltiere. Und ganz ehrlich? Ich hab sie nicht um sie den ganzen Tag alleine zu lassen. Müssten sie täglich 8 Stunden und mehr alleine bleiben hätte ich keine Hunde und da spielt die Rasse dann auch keine Rolle bei. Keine Zeit-kein Hund. Klingt fies aber ist eben so.

  • stell deine Frage mit der Aussenhaltung doch einfach mal in einem Doggenforum.

  • Ich bin der Meinung, wenn du eine Dogge haben willst, dann nimm dir keinen anderen Hund mit dem du dann unglücklich bist. Du hast ihn ja dann schließlich 15 Jahre.
    Ganz wichtig ist natürlich, dass die Umstände für eine Dogge passen. 4 Tage die Woche 8 Stunden draußen ist einfach nicht optimal für so einen Hund, auch wenn ab und zu jemand kurz vorbeischaut.
    Ist es denn möglich, dass du eine lange Mittagspause machst und dort mit dem Hund spazieren gehst?
    Und das zusätzlich vormittags oder nachmittags ein Familienmitglied nach dem Hund schaut und ihn kurz in den Garten lässt?
    Ein Hund muss nicht 24 Stunden betreut werden das stimmt schon, aber länger als 6 Stunden am Stück sollte man ihn nie alleine lassen (auch nicht draußen).
    Wie stellst du die das in der Welpenzeit vor? Oder wollt ihr einen erwachsenen Hund?
    Ein Welpe kann ja monatelang kaum alleine bleiben und muss wirklich rund um die Uhr betreut werden...
    Mach dir einfach mal darüber Gedanken, vielleicht fällt euch ja noch eine andere Lösung ein. :smile:


    Wir arbeiten auch beide Vollzeit... Unsere Hunde sind morgens 4-5 Stunden draußen im Zwinger (sind halt Schäfer mit viel Unterwolle), mittags komme ich für 2 Stunden heim und drehe eine große Runde. Im Nachmittag kommt an ca. 3 Tagen die Mama meines Freundes und geht nochmal kurz mit ihnen oder spielt mit ihnen im Garten.
    Und abends ist halt bei uns auch Hundezeit. Da fahren wir oft auf die Fährte oder am Hundeplatz.
    Freitags arbeitet mein Freund von zuhause aus...
    Also es funktioniert schon Hunde zu haben und Vollzeit zu arbeiten, aber man muss halt einen großen Teil seines Alltages nach den Hunden richten... Wir gehen abends unter der Woche halt nie ins Kino, zu Freunden oder essen, weil wir die Hunde da nicht auch noch alleine lassen können/wollen.
    Wir machen es gerne so, daher ist es uns egal. Aber das sind alles Punkte die man bedenken muss.

  • Danke für die vielen Antworten und für die privaten Infos wie ihr es macht...


    Übrigens wäre unseren zweiten Traumhunde... Dobermann oder rhodesian ridgeback


    Ja wir würden uns einen Welpen holen. Was nicht so schwer wäre da ich leicht paar Wochen Urlaub nehmen kann und auch Gleitzeit habe.

  • @LLEENNAA Ich kann dich so gut verstehen! Als ich meinen ersten (12kg) Hund hatte, hab ich nur positive Erfahrungen mit Doggen gemacht, eine Dogge war seine allerbeste Freundin. Da mußten wir Halter manchmal in die Büsche springen um uns vor herumfliegenden Doggenbeinen in Sicherheit zu bringen. :lachtot: Eine silbergraue Dogge wäre auch mein Traum. Aaaaber es bleibt ein Traum.
    Zum einen kann ich mit den Unterhalt einer Dogge finanziell nicht leisten, meine Wohnsituation ist denkbar ungeeignet für eine Dogge, die Rasse ist mir zu kurzlebig und schlußendlich bin ich nicht nicht geeignet für eine Dogge.
    Mit Ted (30kg) bin ich genug ausgelastet. :lol:
    Wenn du wirklich ernsthaft eine Dogge halten möchtest, dann fahr zu Züchtern! Unterhalte dich mit Doggenhaltern, nimm mal ne ne Dogge an die Leine und lauf ne Runde ums Grundstück. Damit du realistisch einschätzen kannst wie das Leben mit einer Dogge wäre. Vor- und Nachteile!


    Bisher hab ich nix gelesen was speziell Doggensache ist. Man könnte Dogge durch jede andere Rasse ersetzen und der Thread bliebe inhaltlich der Gleiche. Überlege selbst, warum soll es eine Dogge sein?
    Zumindest in den Städten halten immer mehr Leute Hunde.
    Angenommen, du hast einen wunderschönen, lieben, gut erzogenen Doggenrüden. Dann komm ich mit meinen angeleinten rüdenunverträglichen Hund. Er macht also auf Entfernung schon Welle und will deinen Hund zu einer spontanen Klopperei einladen. Könntest du deine Dogge davon abhalten, dieser Einladung zu folgen?
    Deshalb überlege wirklich, ob es eine Dogge sein muss und nicht eine andere Rasse besser in dein Leben passt.

  • Das Problem was ich noch sehe, ist der Pferdehof an sich. Viele Hunde kann man lange oder nie frei auf einem Pferdehof laufen lassen. Ich kenne einige bei denen das geht, aber weit mehr, bei denen es nicht geht. D.h. Der Hund müsste direkt eingesperrt werden oder eben an die Leine. Das ist halt nicht so toll.
    Ich habe einen Hund, den habe ich auf dem Pferdehof ausgeladen nach dem Motto 'See you later'. Der entfernte sich nie weit und wartete brav. Dennoch musste man hin und wieder schauen und das kostet schon einiges an Zeit.
    Keiner meiner Hunde hätte 8 Stunden in einem Zwinger sitzen wollen. Ich würde meine Hund schon keine 8 Stunden (nur Notfälle) alleine zuhause lassen, erstrecht aber nicht in einem Zwinger bei fremden Menschen.


    Was würde passen. Keine Ahnung, ich kann dir nichts vorschlagen, so lange sich die Betreuungssituation nicht ändert.


    Edit: die anderen rassen passen meiner Meinung nach auch nicht. Ihr geht scheinbar sehr nach der Optik. Ihr solltet euch mal mit dem Charakter auseinandersetzen.

  • .Übrigens wäre unseren zweiten Traumhunde... Dobermann oder rhodesian ridgeback

    Ich weiß nicht, wie es beim Rhodesian Ridgeback aussieht mit rassetypischen Erkrankungen, aber unter Dobermanns soll Schilddrüsenunterfunktion stark verbreitet sein und zu Herzproblemen neigen.


    Geh bitte nicht nur nach dem Äußeren, such dir Hunderasse(n), die charakterlich zu euch passen, gesund sind und euch optisch gefallen und zwar in dieser Reihenfolge.

  • Die vielen Nachteile wie sabbern, größe, mehr Kosten usw. sind uns natürlich mehr als bewusst. Aber das wäre nicht im Geringsten ein Problem.

    Für Euch nicht.


    Und was ist mit dem Rest der Familie?


    Hast ja geschrieben, dass es kleine Kinder bei euch im Haus gibt. Finden es deine Geschwister nett, wenn ihre kleinen Kinder von 50kg Hund umgerannt werden, der seine Stelzen einfach nicht unter Kontrolle hat? Oder hast du Lust jedes mal erst vorsichtig aus der Tür zu linsen, ob da jemand steht (Kind, Chi oder Erwachsener), dem es nicht passt, dass der Hund rausstürmt und wen umwirft oder anschnoddert?


    Also ich hab mir Bedingungen auferlegt. Solange ich kein Eigentum und keinen sicheren Garten habe (wo ich mich um niemanden scheren muss), solange das Auto nicht passt (brauche ne gute Hundekarre), solange ich nicht mit der Arbeitszeit runtergehen kann und solange ich in meinem Hundehobby, dem Besuchsdienst, bin, gibt es keinen Traumrotti. Punkt.


    Ich finde den Gedanken übrigens komisch, dass man sich dann aber auch keinen anderen Hund als den einen einzigen Wunschhund zu holen.
    Ich hole mir den Hund, der zu meinem Leben und meiner Lebenssituation passt. Hab auch ein Bild von meinem Traumhaus, Traumauto Traummann und Traumtier im Kopf. Wie überall muss man im Leben Kompromisse machen.

  • Für einen Welpen würde ich mehr als ein paar Wochen Urlaub einplanen...
    Suki konnte mit einem Jahr gerade mal 2 Stunden alleine bleiben ...
    Und auch da stand es immer 50:50 ob sie etwas zerstört hat oder nicht...


    Aika war als Welpe total brav und konnte sofort 2,3 Stunden alleine sein, aber mit 7 Monaten fing sie auf einmal an Dinge zu zerstören, zu fiepen etc.


    Also mit ein paar Wochen wirst du da nicht auskommen.
    Wenn du einen braven Welpen hast, schafft er mit einem Jahr 4, 5 Stunden alleine zu bleiben...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!