Den falschen Welpen ausgesucht?

  • Naja, aber der Züchter kennt seine Welpen nunmal ;)

    Du hast genau erfasst auf was ich hinaus wollte :D
    [quote
    ich mach bei meinen so´n Mittelding: Natürlich haben die zukünftigen Halter das Recht und die Möglichkeit, ihre Wahl zu treffen.
    Aber wenn ich der Meinung bin, das passt einfach nicht, dann sage ich das auch und erkläre ihnen, warum ein anderer Welpe in ihrem Fall besser passt. Beharren sie auf den "Nicht passenden", könnte es durchaus passieren, dass sie eben aus diesem Wurf keinen bekommen.
    Aber die Situation hatte ich noch nie :D
    [/quote]Beratend zur Seite stehen ist durchaus ein Punkt den ich akzeptieren würde wenn ich nicht das Gefühl habe bevormundet zu werden.

    Zitat

    Es hat auch nichts damit zu tun, dass ich meine Tiere über bewerte, sondern damit, dass ich möchte, dass Hund und Halter glücklich miteinander werden.

    :gut:

  • Und ja, ich habe ein Hund und kein Baby. Für dich ist dein Hund dein Baby, aber wir müssen uns nicht kennen lernen.

    Der Titel geht über Welpen und diese sind
    bei mir nun mal Puppies oder Babys, nicht
    unbedingt das adulte Tier.
    Der Rest ist wieder zu persönlich und gehört
    hier nicht her. Wie immer........ :applaus:

  • Hallo TS,


    warst du denn das Wochenende noch einmal bei der Züchterin? ;)

  • Würd mich auch interessieren.
    Und vorallem, wie ist es gelaufen? :roll:


    LG

  • Aus meiner Sicht, ist es erfahrungsgemäß besser, man sucht einen Hund eher mit Verstand aus als mit Gefühl. Männer können das intuitiv oft besser als Frauen.


    Gut natürlich, wenn der Züchter einen beraten kann hinsichtlich der Persönlichkeitsunterschiede seiner Welpen. Der kennt seine Hunde einfach am besten und kann für jeden Käufer den passenden Hund empfehlen.
    Auch hinsichtlich des Geschlechts wäre das bei mir eine Frage, die ich mir vorher stelle und mich dann bewusst für eins von beiden entscheide.


    Mit dem Begriff "Seelenhund" kann ich persönlich nicht viel anfangen. Vor allem nicht in Verbindung mit "Welpe aussuchen".


    Einen Seelenhund bekommt man vielleicht per Zufall oder es entwickelt sich im Laufe der Zeit.


    Wenn Dein Gefühl so sehr gegen den ausgesuchten Hund geht, würde ich vielleicht auch Abstand davon nehmen, denn dann ist die Enttäuschung vermutlich vorprogrammiert

  • Aus meiner Sicht, ist es erfahrungsgemäß besser, man sucht einen Hund eher mit Verstand aus als mit Gefühl. Männer können das intuitiv oft besser als Frauen.

    Das stimmt! Ich war völlig überfordert und mein Mann hat sich ganz klar von Anfang an für unsere Kleine entschieden. Er hat mir zwar die Wahl gelassen, aber ich habe ihm vertraut. In dem Moment war ich so geflasht von den ganzen kleinen Wonneproppen, ich hab kein Wort raus bekommen :D


    Ob es den "Seelenhund" gibt, weiß ich nicht, es ist eine schöne sentimentale Formulierung. Ich denke eher, man macht sich seinen Hund "passend".

  • Bei meinem letzen Welpen habe ich sehr gerne auf die Züchterin gehört.


    Bei einem anderen Welpen, habe ich mehr "gesehen" als der Züchter.


    Ein Hundezüchter, der seine Hunde kennt ist doch Gold wert. Das gehört für mich mit zu einem sehr guten Züchter.


    Und wenn ich als 4 Hund eben nicht die Rampensau aus der Wurfkiste will, muss ich entweder beim Züchter einziehen, oder mich auf die Einschätzung des Züchters verlassen.


    Beim ersten Hund ist das absolut wurscht. Da muss man erst beim 2. Hund nachdenken. Ab einer gewissen Anzahl von Hunden, muss/sollte jeder weitere Hund dazupassen, sonst steht man nach einem halben Jahr mit mehreren Hundegruppen da und sucht einen Pflegeplatz (im Tierheim umsonst, natürlich, ab besten,....)

  • Meiner Meinung nach löst der Blick auf einen Wurf Welpen bei Mann und Frau rein biologisch gesehen schon unterschiedliches Verhalten aus.


    Männer gucken vielleicht eher nach "dem Rüden mit dem dicken Kopp" und bei Frauen setzt schnell die Ocytocin-Ausschüttung ein - und die vernebelt bekanntermaßen die Fähigkeit, sachlich zu bleiben.


    Wahrscheinlich ist das hier auch der Fall.


    Da der Kontakt zu den Welpen nur eine reine Momentaufnahme ist und die Welpen sich so verhalten wie sie sich halt in dem Moment verhalten, trügt halt schnell auch der Schein.


    Aussagen wie "mein Welpe hat mich ausgesucht" treffen also eher auch nicht zu.


    Als Hundeanfänger würde ich mich also am ehesten auf die Empfehlung des Züchters verlassen, dem ich meine Lebensumstände und meine Erwartungen beschreibe und der am besten beurteilen kann, welcher Hundetyp am besten passt. Dieser sollte Anfängern dann eher nicht den Kopfhund oder das Seelchen zuteilen, sondern einen Welpen aus dem sozialen Mittelfeld.


    Kann der Züchter das nicht und lässt allen Käufern freie Auswahl, würde ich eher nach einem anderen Züchter suchen.


    Bei den meisten Züchtern werden die Welpen meistens eh erst kurz vor Abgabe "zugeteilt", weil man die Anlagen erst recht spät sehen kann.


    Bei meinem letzten Welpen hatte ich die Wahl aus vier, drei Hündinnen in meiner Wunschfarbe und einem Rüden. Das Geschlecht stand fest und es sollte ein Rüde sein, theoretisch hätte ich aber auch eine Hündin nehmen können. Und ich hätte auch gar keinen genommen, wenn sie mir nicht gefallen hätten.


    Die Mädels kamen alle als erstes zu mir, waren forsch und witzig, der Rüde schlurfte immer hinterher und konnte an seine Schwestern kaum den Anschluss halten. Im Vergleich zu ihnen wirkte er fast farblos und nichtssagend.


    Entschieden habe ich mich in dem Moment, als ich ihn zu mir locken wollte, er kurz stehen blieb, mich ansah, "NÖ" sagte und einfach weiter ging.


    Denn genau das mag ich an Hunden, dass ich mich auch mal reiben kann.


    Das war also ganz weit entfernt von, der Welpe mag mich, der Welpe hat mich ausgesucht usw.


    Mir hat aber genau das gefallen. In Hinblick auf die Zukunft und nicht, was der Moment sagt.




    Heute ist dieser Hund mir sehr nahe, hat sich toll entwickelt und ist ein echter Traumhund.

  • Ich sehe das Problem ja ganz woanders:
    Da hat sich jemand monatelang vorbereitet, gelesen, das I-net durchforstet und wird dann....mit der Realität konfrontiert.


    Das blöde an der theoretischen Vorbereitung ist halt, dass sie nur Theorie ist. Und die kann ganz oft auch schlicht sehr subjektiv sein.


    Da wird eine Erwartung, ein Bild aufgebaut (Seelenhund), welches ja letztendlich im Nachhinein beschrieben wird. Sprich: der "Seelenhund" wird dies ja erst im Laufe seines Lebens. Er ist es definitiv nicht als Welpe.
    Jeder Hundebesitzer wird dir ne Story erzählen können, warum es bei seinem Welpen "Klick" gemacht hat. Jeder.
    Derjenige, bei dem dann im weiteren Verlauf alles glatt läuft und /oder der glücklich mit seinem Hund ist, wird zum Welpenaussuchen im Nachhinein dann sagen: es hat Klick gemacht, das ist mein Seelenhund!
    Den gleichen Klick gibt (oder gab) es bei den Hundebesitzern, bei denen nicht alles glatt läuft, genauso.
    Der Unterschied hier ist halt nur: da wirst du eher wenige Berichte zu finden. Wer sagt schon: oh, da hat es total Klick gemacht bei dem Welpen, ich wusste, das ist meiner, habe aber leider total in die Sch...* gegriffen....


    Mir persönlich war es auch nie wichtig, wie sich der Welpe mir gegenüber verhalten hat, sondern mir war viel wichtiger, wie der Welpe mit seinen Geschwistern interagiert hat.

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