Hunde mit Beziehungsproblemen

  • Auch eine Hundehe hat so ihre Tücken.

    Mein Mimo hat seit nunmehr 2,5 Jahren ein festes Eheweibchen. Wir gehen fast täglich zusammen Gassi und sie kommt auch öfters zu Besuch. Die beide lieben sich einfach.

    Doch jetzt war ich einige Male mit den beiden alleine. Sie ist dann wie ausgewechselt. Drängt sich ständig zwischen Mimo und mich. Wenn ich sie nicht beachte spielt sie Mimo an und sobald er reagiert, kommt sie wieder zu mir. Reagiere ich immer noch nicht, wird mit Nase und Pfote gestupst oder ich werde in die Seite geknapst.

    Mimo ist total überfordert. Er merkt wohl, dass an seinem Stuhl gesägt wird, hat ihr aber nichts entgegen zu setzen.

    Wie kann ich mich verhalten um beiden gerecht zu werden?

    :hilfe:

  • Habe auch so gemacht. Leider hilft das nur zeitweise. Sobald sich jemand bewegt, ist sie wieder da.
    Kann ich dann überhaupt noch Streicheln oder ist das komplett tabu, wenn sie dabei ist?

  • Könnte es sein, daß sie einfach läufig wird? Meine Biene benimmt sich da auch manchmal recht lustig - sonst findet sie streicheln doof, nur Kontaktliegen ist ihr genehm. Aber wenn sie läufig ist, dann sucht sie regelrecht Kontakt, Berührung etc..... (und macht auch sonst lauter Blödsinn *ggg wie zB Bossi-Extremärgern)

    Ich würde sie auch einfach mal auf die Decke schicken, so lange sie dort liegt, kannst hingehen und streicheln, steht sie auf und kommt her, wird sie ignoriert oder wieder zurückgeschickt. Wenn sie Deinen zu sehr nervt, gib ihr auf der Decke nach kurzer Liegezeit nen Kauknochen (die Liegezeit, damit sie net verknüpft, sie muß nur oft genug aufstehen, dann kriegt sie nen Knochen), dann bleibt sie (hoffentlich) etwas länger liegen.

    Du kannst auch jedem seinen festen Liegeplatz zuweisen, und gehst halt dann her und blockst jeden Hund, der sich dem anderen Körbchen auch nur auf 7 Meilen nähert.

  • Mal abgesehen das ich die Worte Hundeehe und Eheweibchen echt gruselig finde: Warum läßt du dir von einem (eigentlich fremden Hund wenn ich es richtig lese, also einem der nicht dir gehört) sagen, was du wie und wann zu tun hast?

    Wenn es danach ginge, würde ich hier niemanden mehr streicheln, geschweige denn füttern oder mit spielen, weil es dem jeweils anderen Hund nicht gefällt.

    Das habe ich ganz schnell abgeschafft, indem der Hund, der meinte sich einmischen zu müssen, die ganze Sache von seiner Decke aus anschauen durfte. Und wenn er wieder aufsteht, na dann schickt man ihn wieder zurück. Punkt.

    Da mir das mit der "Ehe" schon sehr vermenschlicht rüberkommt, kann ich dir nur raten die Hunde etwas weniger menschlich zu sehen und als das was sie sind: Hunde. Und die brauchen schonmal deutliche Grenzen die auch durch gesetzt werden müssen.

    Meine Hündin hat übrigens auch kein Mitleid oder ein schlechtes Gewissen, wenn sie meinem Rüden verbietet an ihren Knochen zu gehen. Genauso wenig habe ich Mitleid mit einem nervenden Hund, der mich in der Interaktion mit dem anderen Hund stören will, weil er meint er hätte irgendwelche Besitzansprüche (mehr ist das nämlich nicht, du bist nur eine Ressource, nicht die große Liebe der Hündin) an mich.

    :) Also setz dich durch.

  • Erstmal danke für Eure Antworten.
    Läufigkeit kann ich hier ausschließen, sie ist schon seit längerem kastriert.
    Nunja, Hundeehe mag ein dummes Wort sein. Aber auch Hunde knüpfen ja Beziehungen, nur fehlt es uns da an Vokabular.
    Dass ich eine Ressource bin, um die konkurriert wird, sehe aber ich genauso.
    Ich gestern versucht, die Situation von meiner Seite aus aktiver zu gestalten. So habe ich Eure Antworten u.a. verstanden. Und es lief deutlich besser.
    Mit Essen muss ich hier leider aufpassen, da ist meiner wieder sehr ressourcenorientiert.
    Dürfen Eure Hunde in der Wohnung spielen oder unterbindet ihr das generell?

  • Meine dürfen - die kullern sich dan aber eher zusammen aufm Boden rum und "kämpfen" knurrend miteinander, als daß sie durch die Bude rasen würden und alles zerlegten.

    Wäre das der Fall, hätt ich da glaub nochmal drüber nachgedacht... *gg

  • Du kannst auch jedem seinen festen Liegeplatz zuweisen, und gehst halt dann her und blockst jeden Hund, der sich dem anderen Körbchen auch nur auf 7 Meilen nähert.

    :gut: Das habe ich ausprobiert, hilft hier sehr gut.

  • Sorry falls die Wortwahl missverständlich war. Hunde"ehe" war wirklich nur scherzhaft gemeint. Wollte damit nur ausdrücken, dass die beiden nicht nur bloße Gassibekanntschaften sind. Sie orientieren sich sehr stark aneinander, haben ihre eigenen Spielrituale entwickelt und wollen ohne den anderen manchmal gar nicht erst raus.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!