Welpe-allein bleiben üben

  • Ich hatte auch mal so einen Klebehund.
    Er lag morgens vor der Dusche, wenn ich drin war, lief über die Sofakante wie eine Katze, um an meinem Hals zu kuscheln usw.

    Das "Kleben'" hat mit dem Alleinebleiben nicht viel zu tun.
    Das eine ist das Verhalten, wenn man da ist, das andere, wenn man weg ist.

    Mein Klebehund hatte überhaupt keine Probleme damit, dass ich tagsüber arbeiten gehe.
    Sein Klebebedürfnis wurde ja befriedigt, wenn ich zu Hause war.

    Seh ich genauso! Miko hängt mir in der Wohnung auch ständig wie eine Klette am Bein. Sie möchte einfach immer und überall dabei sein. Wenn sie nicht wirklich tief schläft und ich das Wohnzimmer verlasse, steht sie auf, kommt mit in die Küche, legt sich dort auf ihre Decke und döst weiter, einfach nur um dabei zu sein. Wenn sie allerdings mal für 'ne Stunde allein bleiben muss, geht das vollkommen klar. Wenn sie müde ist, schläft sie einfach weiter. Ansonsten beschäftigt sie sich mit ihrer Kauwurzel o.ä.

  • "einfühlsam abgewöhnen" hast du schön formuliert. Ich hoffe dann auch mal für uns, dass das Kleben nicht für Probleme mit dem Alleinbleiben steht. Das Kleben an sich finde ich auch absolut nicht störend. Habe nur Sorge, dass das das Alleinbleiben erschwert.
    Eure Gedanken zu unserem Problemchen helfen mir weiter. Die Maus macht mir soooooo viel Freude, jeden Tag ein weiterer Entwicklungsschritt :herzen1: , hach das ist eine schöne Zeit. Nachher gucken wir mal bei Fressnapf, ob wir einen stabilen "Welpenknast" finden. Ich sag schon mal DANKE!

  • Unserer hat auch nach einiger Zeit noch keine Trennung gewollt. An einem geklebt hat er noch nie so richtig, aber sobald eine tür dazwischen war, war das gejammer groß. Wir haben es so geschafft, dass wir aus dem Zimmer sind, die Tür zu gemacht haben und sofort wieder aufgemacht - noch nicht mal die Klinke losgelassen. Irgendwann hat er geschnallt, dass wir sofort wieder kommen. Wir haben dann langsam die Zeit erhöht und ihm immer ein Leckerli gegeben wenn er ruhig war.
    Hat bei uns so supter funktioniert. Wir haben uns dabei viel Zeit gelassen und täglich trainiert. Ich glaube es hat bei uns auch schon einige Wochen gebraucht, bis es wirklich problemlos ging.

  • Das Kleben an sich finde ich auch absolut nicht störend. Habe nur Sorge, dass das das Alleinbleiben erschwert.

    Am "ENT- Kleben" arbeitest du ja. Damit macht man den Hund sicherer und auch UNABHÄNGIGER von einem selbst. Ich liebe unabhängige Hunde und Menschen, deshalb habe ich damit nie Probleme.

    Aber es gibt eben auch Menschen, die das unbewusst beim Tier und auch anderen Schutzbefohlenen auslösen.

    Deshalb ist es auch so, dass die gleichen Schwierigkeiten der Hunde sich beim Halter häufen, auch wenn der den 3. und 4. und 5 Hund hat.
    Wir erziehen zwar unsere Hunde, aber eigentlich ist jeder Hund eine Chance zur persönlichen Veränderung ins positive für uns Menschen.

    Leute deren Hunde nicht alleine bleiben können oder die schreien, sobald sie zur Tür hinausgehen, geniessen das auf irgendeine Art und Weise. Und zwar, dass sie vom Tier derart vermisst werden. Dass sie "geliebt" werden. Da ist eine Lücke im Leben zu schliessen.
    Bin ich überzeugt von.


  • Leute deren Hunde nicht alleine bleiben können oder die schreien, sobald sie zur Tür hinausgehen, geniessen das auf irgendeine Art und Weise. Und zwar, dass sie vom Tier derart vermisst werden. Dass sie "geliebt" werden. Da ist eine Lücke im Leben zu schliessen.
    Bin ich überzeugt von.


    Entschuldige bitte, aber ich genieße es ganz und gar nicht, wenn mein Welpe schreit, weil ich mal eben mit meiner älteren Hündin zum pinkeln 3 Minuten vor die Tür gehe, er jetzt aber Zahnweh hat und es ja überhaupt eine Frechheit ist, dass ich ihn jetzt nicht mitnehme. Und genau dieser Welpe hat null Probleme damit, in einem Raum alleine zu bleiben und ist auch keine Klette innerhalb der Wohnung. :roll:

  • Liv,
    ich gebe dir recht, ein Hund spiegelt viel vom Besitzer. Die 3 Vorgängerhunde von Ginny hatten keinerlei Probleme mit dem Alleinbleiben. Allerdings hab auch ich im Training der Hunde jede Menge für mich persönlich gelernt. Ich finde es wichtig zu reflektieren, inwieweit man ein z.B. Problemverhalten selbst fördert.
    Ich denke verallgemeinern hilft in keiner Richtung. Somit "genießt" auch nicht "jeder" Besitzer das Jammern des Welpen. Die Frage, was trage ich dazu bei, an sich, sowie auch an Außenstehende bzw. hier ins Forum, finde ich sehr hilfreich.

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