Wer arbeitet wie Maike Nowak, kennt sie oder einen aus ihrem Verbund?

Kapiere ich auch nicht, warum bei dem Wort "Energie" der Beitrag kurzzeitig zum Hühnerstall mutiert und alle wild umher schnattern?!

Ja, gibt es! Vielleicht geht es ja manchen ab, aber wenn ich einen Raum betrete, in dem sich gerade gezofft wurde, die Herrschaften verrichten aber ihre üblichen Dinge, spüre ich das.
Dicke Luft nennt man das.

Seit einigen Monaten läuft es nicht so gut bei mir. Nix schlimmes, aber bin wirklich ständig innerlich unruhig, nervös, grübele viel - ja, das strahle ich ganz deutlich aus, das zeigt mir Chili jeden Tag. Menschen merken da gar nichts, wenn ich nicht explizit das Gespräch suche.

Kann es auch Aura nennen, Karma, oder einfach Energie, was da bei der Fellnase ankommt.
Natürlich überträgt sich meine Stimmung auch auf meine Art mit ihr umzugehen.
Ich liebe diese Hündin und gehe auch sehr liebevoll mit ihr um, trotzdem ist sie total "unsicher" wenn ich nur mal seufze. Einfach weil ich permanent selbst unsicher und instabil bin.

Ja wie nennt ihr das denn?
Verstehe die ganze Aufregung in Bezug auf - Energie - Null!

Mir fehlt auch jegliches Verständnis, warum man direkt zu einem unfreundlichen und unsachlichen Rundumschlag ausholen muss, bloß, weil man ein Problem mit der Kritik bzgl. der Bezeichnung "Energie" im Zusammenhang mit bestimmten Trainingskonzepten hat..

Stimmungsübertragung bzw. Stimmung nennt sich das. Etwas, das schon lange in jedweden Erziehungskonzepten berücksichtigt wird und nahezu jedem, der sich mit Pädagogik/Psychologie auch nur Ansatzweise auseinandersetzt, geläufig ist. Es ist längst bekannt, dass sich sowohl positive als auch negative Emotionen auf unsere Mitmenschen und auch unsere tierischen Mitbewohner übertragen können, weshalb schon lange empfohlen wird, an einem schlechten Tag nicht zu trainieren oder sich bei aufwühlenden Begegnungen dennoch in eine möglichst gute Stimmung zu versetzen, um die Situation etwas zu entschärfen.
Das Problem ist, dass Menschen wie Milan, Nowak und Balser versuchen, das altbekannte Rad neu zu erfinden, indem sie von Energie (bewusst!) sprechen und das Ganze noch etwas esoterisch anhauchen - meist in Kombination mit einer einschüchternden Körpersprache und nicht besonders gewaltfreien Methoden.

Das, was bei den Hunden ankommt, ist also nicht die eigene, tatsächliche Stimmung, sondern meist eine "Dominanz", die man unbedingt zu verkörpern glauben muss.
Die Stimmungsübertragung zu berücksichtigen und mit den Haltern an ihrer Ausstrahlung in Stresssituationen umzugehen, eventuell unsichere Körpersprache zu korrigieren, daran ist nichts falsch, das machen viele gute Trainer. Kritikwürdig ist das Energie-Dominanz-Geschwafel, das zurzeit so in Mode ist und m.E. sehr wenig mit einer ganz gewöhnlichen Stimmungsübertragung zu tun hat.

Kleiner Exkurs: Smilla ist trotzdem nicht unsicher, wenn ich unsicher bin oder genervt, wenn ich genervt bin. Das passiert mir doch eher bei Menschen. Der Hund reagiert eher empfindlich, wenn ich sie unfair/zu streng behandel, weil ich sauer bin, aber das ist dann "menschliches Versagen" und keine Energie.

Glaube, wenn die Trainer von Energie reden, meinen sie lediglich, dass man auch fühlt, was man sagt. Das wiederum spürt dann auch ein Hund.

Wenn ich davon ausgehe, dass der Hund kommt, wenn ich ihm rufe, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er kommt um ein Vielfaches höher, als wenn ich ihn (mit viel Einsatz von Körpersprache meinetwegen) rufe und zittere innerlich hoffnungsvoll "hört er jetzt oder nicht"?!
Da kann man noch so den Kasper machen, er merkt es, wenn man nicht selbst überzeugt ist, er kommt, wird er wohl auch nicht (gleich) kommen.
edit. Danke @fragments kurz und knackig zusammengefasst - jetzt versteh ich den Zusammenhang.

Ich glaube das nicht. Der Hund kommt, wenn es für ihn lohnenswerter ist als das, was er gerade macht. Da ist es (zumindest bei wirklich allen Hunden, mit denen ich jemals näher zu tun hatte) vollkommen egal, ob ich denke, dass er nicht kommt oder ob ich vollkommen überzeugt bin (oder nur so tue) und Hundi trotzdem erst mal fünf mal den nächsten Baum zum Markieren umrundet.
Das, was der Hund merkt, ist, wie gerufen wird: Ob abgelenkt, ob extrem leise, ob wütend - darauf reagiert er auch. Aber man kann sich sehr leicht angewöhnen, immer gleich zu rufen oder notfalls eine Pfeife nutzen, obwohl einem der ganze Leib zittert.

Bei mir gibt es aber nichts tolles, wenn ich sie rufe. Lasse sie nur kurz absitzen bis z.B der Jogger durch ist.

Auch während sie spielt kommt sie um den Weg kurz frei zu machen oder so.

Da braucht es weder schlechte Laune, noch Leckerlie, das ist einfach so.

Klar war es mit Leckerlie aufgebaut worden, aber seit ich auf ihr Gewicht achte, regnen sie schon lange nicht mehr für die Ausführung auf meine Bitte hin.

Und das sagt uns zum Thema Energie/Stimmungsübertragung nun was? Dass klassische Konditionierung wirksamer ist als Energie?

Ich zieh die Leckerlis von der normalen Ration ab, aber das rote Hundekind hat auch einen schlanken Körperbau und nimmt nicht gut zu. Ohne Belohnung ginge bei uns jedoch auch nichts. Dafür geht mit Belohnung und dem richtigen Timing inzwischen recht viel

Konditioniert? Wir? Nein

Sowas ist Kennern vorbehalten.

Ich weiß gerade mal das kleine 1x1 über Hunde.

Alles Energie und Kommunikation - jedes Mal wieder. Pavlov ist schließlich tot.