Wie merkt ihr, wie gut die Bindung zu euren Hunden ist?

  • Hi,

    bin jetzt nicht ganz im Bilde welche Rasse Juno ist. Wenn es ein Windhund sein sollte, der rennen will, dann rennt er. Und ein Schäferhund will stoppen, weil er hüten will. Das klappt zumeist überhaupt nicht wenn solche Hunde miteinander spielen und sich fremd sind.

    Mikkki

  • danke für den Link @Leinentraeger!
    Sehr interessant..
    ich frage mich allerdings wie das mit dem Minutenkreis hinhauen soll, soziale Bindung, ohne Speilzeug ect..
    schwer vorstellbar, aber meint er damit zB einfach ein Spiel mit dem Hund, ohne jegliche Hilfsmittel?

  • @Mikkki Juno ist ein Labrador-Golden Retriever Mischling ;) Sie spielt gerne wilde Fang- und Rennspiele, normalerweise auch mit Schäferhunden problemlos. Aber in dem Fall ist es halt gekippt, da einer der Hunde (hier der Schäfi) sich zu sehr rein gesteigert hat. Kann passieren, muss man unterbrechen. Wäre eigentlich die Aufgabe des anderen HH gewesen, aber wer kennt solche Halter nicht, die alles okay finden was der eigene Hund so treibt... es sei denn ihrer ist derjenige der gehetzt/gemobbt wird.

  • Hi,

    ja kenn ich. Sino ist eigentlich recht robust. ich hatte hier mal in einem Thread Hund am Meer mal Fotos reingestellt, wie er mit einem Husky fangen spielt. Mussten wir auch abbrechen. Zuviel ist zuviel.

    LG

    Mikkki

  • Hm..ich finde de Frage recht schwer zu beantworten. Bei meiner Hündin früher hatte ich immer das Gefühl sie hätte eine bessere Bindung zu meiner Mutter gehabt als zu mir, doch dem war nicht so. Mein Rüde hat eine sehr enge Bindung zu uns beiden würde ich sagen.
    Woran ich das merke? Hm also da fallen mir so ein paar Dinge ein, die jedoch keine Voraussetzungen dafür sind, dass der Hund eine Bindung zu mir hat. Ich finde das ist immer ganz individuell.

    Meine Hündin hat damals nur mit mir spielen wollen, heißt wirft ein anderer aus der Familie den Ball/Apportierbeutel "was soll ich jetzt damit, kannste selber holen", werfe ich raste sie los und hatte dieses Leuchten in den Augen. :herzen1: Genau so war es auch bei Tricks und Kommandos (was nicht unbedingt positiv ist).
    Beim Gassi gehen ist sie immer dicht bei mir geblieben, Rückruf lappte einwandfrei. Bei den anderen ist sie unterwegs gerne mal stifte gegangen und hat eine Abkürzung nach Hause genommen.
    Auch wenn meine Mama mit einem Hüpfer begrüßt wurde und ich nicht, oder ihr das eine Menge ausmachte, wenn sie eine andere Richtung einschlug und bei mir war das nicht weiter tragisch, hatten wir die engste Bindung.
    Sie hat bei mir Schutz gesucht und ich habe ihr in den letzten Stunden beigestanden, ich glaube das sagt alles.


    Bei meinem Rüden sind das kleine Dinge, wie z.B. das Kontaktliegen, die Freude beim Wiedersehen ist unübertrefflich. So generell finde ich das wirklich total schwer. Ich finde man merkt das irgendwie einfach, beim interagieren zwischen Mensch und Hund kann man das einfach sehr gut sehen.

  • ich sehe Bindung auch als gegenseitige Vertrautheit, Vertrauen und Freundschaft. Eine Art unsichtbares band. Ich finde es sehr schwierig, genau in Worte zu fassen oder festzumachen, wie sich das äußert. Ich finde, man fühlt es einfach und spürt es an sovielen Dingen im Miteinander.

    Richtige Bindung entsteht mmn nicht innerhalb von ein paar Wochen oder Monaten, sondern dauert, unter Umständen Jahre. Ferner ist Bindung mmn nichts statisches sondern dynamisch und kann sich immer wieder verändern. Besonders gemeinsam Krisen zu bewältigen hab ich als sehr bindungsfestigend erlebt.

    bei einer echten, tiefen Bindung muß man auch nicht (mehr) hinterfragen, ob diese vorhanden ist, sie ist einfach da, und man weiß und spürt es. Deswegen sehe ich es wie Anette, daß das Wort "Bindung" eine Floskel ist, die besonders jungen Hundehaltern (jung im Sinne von sie leben noch nicht so lange mit dem Hund zusammen :D ) oft unnötige Zweifel machen.

    Sie kommt irgendwann von ganz alleine, wenn man seinen Hund gut durchs Leben begleitet und einem an ihm liegt.

    Vergleiche zu ziehen Richtung wen mag der Hund lieber und zu wem ist die Bindung stärker finde ich immer sehr kritisch. Erstens unterliegt auch das einer dynamik, Zweitens ist jede mensch-Hund Beziehung anders, und 3. bringen einen da Vergleiche eh nicht weiter weil sie nur schlechte Stimmung machen, und dem eigenem Ego dienen.

  • Hier gehts weiter :D

    Der Vorfall mit den Hunden tut mir sehr leid. Aber solche dinge können leider passieren. Jedem HH passieren Dinge, die mal nicht so optimal sind. manche davon hätten vlt verhindert werden können, manche davon nicht wei die Umstände höhere Macht waren. Wie auch immer, man wächst gemeinsam an seinen Herausforderungen.

    Solche Situationen sind aber nicht zwingend Bindungszertörend, sondern können wiederum sehr bindungsfördernd sein, nämlich dann, wenn ihr beide es schafft, gemeinsam, solche Situationen in Zukunft zu meistern.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!