Wie merkt ihr, wie gut die Bindung zu euren Hunden ist?

  • Ich verstehe nicht warum du ihn von Fremdhunden fern hältst? :???: Er hat seinen Lieblingshund angeknurrt/abgeschnappt... ja hatte halt nach dem vorherigen Erlebnis schlechte Laune/keinen Bock auf nen anderen Hund. Das muss einen nicht schockieren finde ich, dein Hund hatte halt nen blöden Tag - muss er ja irgendwie kommunizieren. Ist doch nicht dramatisch? Wenn die sich morgen treffen ist wahrscheinlich alles wieder im Lot.

  • Ich würde mich genauso verhalten wie immer. Haken dran und gut. Wenn du jetzt jeden Hund blockst und alles anders machst als vorher glaubt dein Hund erst recht, dass er Panik haben muss

  • Zum Thema Bindung/Vertrauen: Es ist genau das was schon andere schrieben: Der Hund orientiert sich insbesondere in kritischen Situationen an mir. Wenn ich sage: Wir können da lang gehen, das ist ungefährlich kommen meine Hund mit. Auch wenn der Weg ihnen nicht geheuer ist, sie vertrauen mir und folgen deshalb.

    Wenn der Hund Angst hat flüchten sie sich zu mir anstatt kopflos wegzurennen (das war mir sehr sehr wichtig).

    Sucht Körperkontakt zu mir, zeigt sog. soziales Komfortverhalten.

    Allgemein eine stabile Vertrauensvolle Beziehung auf beiden Seiten ist wichtig und ein Zeichen für eine gute Bindungs-/Vertrauensebene

  • Sorry an alle für meine Blödheit gerade..
    ich muss wohl wieder an meiner eigenen Sicherheit arbeiten
    das von gestern hängt mir wohl mehr nach als ich gedacht habe :???:

    Aber daraus hab ich gelernt...sowas passiert uns nicht nochmal

    Zur Bindung...
    das was ihr beschreibt klingt trotz ein paar Abweichungen sehr ähnlich wie bei uns - das ist doch gut :smile:

  • @Zuckerfee weil ich in nächster Zeit möglichst verhindern will, dass er schlechte Erfahrungen macht. Und bei fremden Hunden weiß ich eben nicht, wie diese reagieren.
    Ist das falsch gedacht von mir?

    Wenn du auch normalerweise alleine läufst und auf Fremdhundekontakt verzichtest ok. Ich lauf auch oft so, weil ich es als angenehmer empfinde. Aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass die meisten Fremdhunde harmlos sind, schlecht erzogen und nervig mit blöden Besitzern durchaus ;) Aber im Normalfall keine Bedrohung. Deswegen vermeide ich sie auch nicht (dafür sind es auch zu viele), meine Hündin soll lernen sich auch mit solchen Hunden auseinander zu setzen. Das heißt nicht großartig spielen oder Kontakt aufnehmen, aber kurz schnüffeln und weiter laufen durchaus mit Blick auf MICH (also was signalisiert mir Frauchen: weitergehen? schnüffeln? harmlos?)
    Das Ereignis gestern war ja eher ne Extremsituation und nicht die Regel oder? Insofern weiter machen wie bisher, evtl kritischer schauen wie die Fremdhunde drauf sind (Gruppendynamik!), Besitzer beobachten und nicht gleich befürchten dass jede Fremdhundbegegnung schlechte Erfahrung bedeutet. Zusätzlich positive Begegnungen organisieren, falls du ernsthafte Anzeichen bemerkst dass deiner unverträglich zu werden droht...


  • Das heißt nicht großartig spielen oder Kontakt aufnehmen, aber kurz schnüffeln und weiter laufen durchaus mit Blick auf MICH (also was signalisiert mir Frauchen: weitergehen? schnüffeln? harmlos?)

    Das Ereignis gestern war ja eher ne Extremsituation und nicht die Regel oder?

    Insofern weiter machen wie bisher, evtl kritischer schauen wie die Fremdhunde drauf sind (Gruppendynamik!), Besitzer beobachten und nicht gleich befürchten dass jede Fremdhundbegegnung schlechte Erfahrung bedeutet. Zusätzlich positive Begegnungen organisieren, falls du ernsthafte Anzeichen bemerkst dass deiner unverträglich zu werden droht...

    Ja so läufts bei usn auch, ich muss jetzt nicht unbedingt an jedem Hund vorbeirennen, aber wenns so kommt ist es eben so und ich mach auch kein Trara drum.

    Natürlich ist das, was gestern passiert ist krass und auf keinen Fall die Regel. Sowas ist und zuvor auch noch nie passiert.

    positive Begegnungen werde ich in nächster Zeit vermehrt organisieren.
    die Frage ist, ob ich diese bewusst auf dieser Wiese, wo er gehetzt worden ist machen soll, damit schlechte Erfahrungen dort positiv besetzt werden, oder doch lieber wo anders?

    Ich beobachte die Hunde untereinander IMMER sehr genau und auch die Besitzer. Das gestern ist von einer Sekunde auf die andere einfach gekippt und plötzlich war meiner das Opfer.

  • Hi,

    Fremdhundkontakt an der Leine gibts bei mir gar nicht mehr.
    Manchmal im Freilauf, wenn der andere Hund zumindest gleich groß ist. Bei Mädels klappt das fast immer, bei Rüden gibts zumeist ein Vorantesten auf 5 m. Ist aber auch keine Garantie wenns vielversprechend beginnt.

    Und zur Bindung: Sino liebt die Familie abgöttisch, die Bindung könnte kaum größer sein. Und in Gefahrensituationen für ihn: Er will es alleine regeln. ( Noch, wir arbeiten dran)
    Und in Gefahrensituation für uns: Sino ist sofort da und macht klar, dass er uns verteidigen wird. Da ist er sehr überzeugend. Wir hatten neulich so eine komische Situation mit einer dunklen Gestalt in einer dunklen Hofeinfahrt. Hinterher stellte sich raus, dass da nichts gefährliches dran war, nur ein Jogger der ohne zu schauen in schneller Bewegung völlig unvermittelt auf uns zugestürzt kam, aber die Situation war objektiv gruselig. Ich war zu perplex um loszupoltern.

    Bindung kann also auch ganz anders sein.

    LG

    Mikkki

  • Was mir gerade einfällt: Juno ist nicht ängstlich, aber doch leicht unsicher/vorsichtig was Fremdhunde angeht. Einmal hab ich sie auf einer Wiese frei gegeben, als uns ein freilaufender Schäferhund plus Herrchen entgegen kam. Der Hund wirkte eher desinteressiert und älter, meiner Erfahrung nach schnüffeln diese Hunde maximal und laufen dann weiter. Tja Fehleinschätzung meinerseits, Schäfi war plötzlich sehr interessiert und die beiden sind zusammen losgerannt... Soweit so gut, dann ist es aber gekippt. Er hat meine gehetzt und auch wenn sie sowas normalerweise sehr gerne macht (Rennspiele: jagen und gejagt werden) hab ich gemerkt dass sie überfordert war; da sie halt einseitig nur gejagt wurde. Zu mir zurück wollte sie, konnte aber nicht da der Schäfer sie geblockt bzw. weg getrieben hat. Ein Blick auf Herrchen zeigte mir, das von dem keine Reaktion zu erwarten war. Geholfen hat ein Stop/Sitz Kommando auf Entfernung, sobald sie langsam wurde/nicht mehr in Bewegung war, war der andere Hund zwar noch interessiert aber nicht mehr aktiv im Jagen-wollen-Modus. Ich hatte Zeit hin zu laufen und den Schäfer weg zu schicken bzw. meine anzuleinen und zu gehen.
    Das kann hilfreich sein um so eine Hetzjagd zu unterbrechen und die Spannung raus zu nehmen, aber das muss man natürlich noch früh genug machen...

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