Auch wir haben den Wahnsinn zu Hause. Wer hat Tipps??

  • Huhu.....ich hoffe Leidensgenossen zu finden und hoffe auch auf ein paar Tipps. Unsere Hündin ist jetzt 10 Monate alt und ein richtiges Energiebündel. Sie ist ein Boxermischling und macht sich im Großen und Ganzen wirklich gut! Sie ist im Haus ruhig und entspannt. Auch beim Gassi gehen hört sie gut. Ich kann sie abrufen und die Grundkommandos beherrscht sie auch. Was mich aber wahnsinnig macht ist die Aufgeregtheit wenn sie andere Hunde trifft. Sie windet sich an der Leine und spielt total verrückt! Gestern war das erste mal Hundeschule nach der ersten Läufigkeit. Eine Katastrophe! Es war schon immer schwierig, weil sie immer nur spielen wollte, aber gestern ging nix mehr. An der Leine ging es noch. Aber sobald ich sie im Platz hatte und einen Schritt weg ging, stand sie auf. 20 Minuten haben ich und die Hundetrainerin es versucht. keien Chance. Ist ist unterwürfig. Das ist nicht das Problem. Legt sich auch sofort auf den Rücken wenn man dann auf sie zukommt. Ich habe nun mit der Hundetrainerin besprochen, dass wir es mit mehr Ruhe versuchen. Also Handzeichen und Befehlt nur flüstern. gaaaaanz ruhig bleiben, damit sie nicht so hoch dreht. (nicht ganz einfach ehrlich gesagt, sie macht einen ganz wahnsinnig. Springt dann auch gerne noch) Sie macht sonst alles wirklich gut. nur bei anderen Hunden und wenn Besuch kommt, den sie kennt dreht sie so hoch! Mit anderen Hunden will sie toben und Besuch einfach begrüßen. Aber einige bekommen dann schon Angst. Sie ist ganz schwarz und auch nicht gerade klein. Habt ihr noch Tips oder eine Idee, wie wir üben können, dass sie ruhig bleibt in solchen Situationen? Wenn Besuch kommt muss sie "platz" machen und abwarten (das kann ich aber nicht wenn ich alleine bin, dann krieg ich die Tür gar nicht auf!) und gestern waren auch alles neue Hunde und vor allem ältere (4-5) Puh.... nun ist es ein ziemlich langer Text geworden. Danke schon mal fürs Lesen :hust:

  • Unsere Schäferhündin war ganz genauso. Spielen, toben, spielen, toben.Wenn wir an Flyball oder an der Gruppenunterordnung teilnehmen wollten, hat sie Zirkus gemacht und mir fast die Schultern ausgekugelt.
    Was uns geholfen hat: niemals Hundekontakt an der Leine, das senkt den Erwartungsdruck. Ansonsten - Geduld und ruhig bleiben. Wenn sie mit ihrer Aufregung nichts erreicht, legt sich das ungestüme Verhalten. Nur nicht krampfhaft versuchen abzulenken, dann hat sie doch wieder Aufmerksamkeit bekommen. Als es ganz schlimm war, haben wir uns ein Stück abseits gestellt und ihr einen weichen Ball gegeben, in den sie ihren Streß reinkauen konnte. Hat sie sich beruhigt, haben wir kleine Sequenzen mit Abstand mitgemacht. Leine sie nie aus der Aufregung heraus ab und laß sie toben. erst muß sie sich beruhigen. Zur Not vom Platz gehen, ins Auto, erneut versuchen.

    Das wird... sie ist noch jung und ungestüm und ein temperamentvoller Hund.

    Bei Besuch haben wir sie von Anfang an umgelenkt und sie ein Spielzeug holen lassen. Damit "umrundet" sie jetzt freudig wedelnd unseren Besuch. Bei Fremden kommt sie erst mal 15 Minuten in den Kennel und niemand darf sie beachten. ist sie wirklich entspannt, darf sie raus.

  • Liebe Brigitte,
    vielen Dank für Deine aufmunternden Worte. Das mit dem Spielzeug bzw dem weichen Ball ist ein toller Tipp! Sie mal die Leine erwischt und drauf gebissen. Da wurde sie direkt ruhiger, aber das geht natürlich nicht. Dann werde ich ihr das auch bei Besuch anbieten und den Besuch impfen sie zu ignorieren (fast das Schwerste ;-) ) Vielleicht bespreche ich mit der Hundetrainerin mal, dass sie wirklich an der leine bleibt bis sie nicht nur ruhig sondern entspannt ist! Zur not fällt toben für sie aus!

  • Ja, Honda durfte auch immer nur ab und zu mittoben, damit sie andere Hunde nicht immer und nur mit Toberei verbindet. Schlimm ist die Dauererwartung: gleich gehts los - denn dann ist bei jungen Temperamentsbündeln die ungeduldige Aufregung vorprogrammiert.
    Sag den anderen aber auf jeden Fall vorher wie Dein Plan ist, damit Du die Chance hast vor dem ableinen in Ruhe den Platz zu verlassen und Dein Hund an der Leine nicht angespielt wird.

  • Das "Problem" ist, dass die Stunde nicht auf dem Hundeplatz statt findet, sondern auf Wiesen bzw Feldwegen. Ich muss mal gucken wie man das lösen kann. Das wäre für sie schwierig. Zu mal sie nach der Läufigkeit noch so gut riecht, dass die Rüden sie ziemlich belästigen und sie sich an der Leine schlecht zur wehr setzen kann. Habe gestern den einen oder anderen schon runter gepflückt ;-)

  • Hat deine Hündin denn auch genug Gelegenheit sich mit anderen Hunden auszutoben?
    Es hört sich für mich so an als wäre sie nicht ausgelastet.
    Meine Hündin wird jetzt vier Jahre alt. Das größte und schönste für sie ist aber immer noch, wenn wir uns mit anderen Hunden verabreden.
    Mittlerweile hat sie aber auch gelernt, daß nicht jeder Hund zum Spielen da ist und kann problemlos an anderen Hunden vorbeigehen.

  • Sie hat viel Hundekontakt. Und bezüglich der Auslastung haben wir auch einiges verändert. Früher sind wir 3 mal täglich mit ihr 45-60 Minuten unterwegs gewesen. Das Ergebnis war ein ständig aufgedrehter Hund. Sie kam gar nicht zur Ruhe. nach Rücksprache mit der Hundetrainerin haben wir das reduziert auf einen Spaziergang 45-60 Minuten und zwei zu 20 Minuten. Dafür mehr "Kopfarbeit". (kleine Kunststücke, Suchspiele, und Training im großen Garten) Sie ist seitdem auch viel ruhiger im Haus. Das funktioniert auch super. ich denke wenn sie unausgelastet wäre, wäre sie ja ständig unruhig.

  • Früher sind wir 3 mal täglich mit ihr 45-60 Minuten unterwegs gewesen.

    Das war eindeutig zuviel für so einen jungen Hund.
    Mit unausgelastet meinte ich in bezug zum "Spielen mit anderen Hunden". Es gibt Hunde, die regelrecht süchtig sind nach Hundekontakten.

  • Also im Schnitt würde ich sagen hat sie 3-4 mal die Woche "Hundespielzeit" Ist das zu wenig? Wir haben bei uns einen Hundefreilauf wo ich mit ihr hinfahre und da treffen wir eigentlich auch immer andere Hunde. Aber ist das denn der richtige Weg ihr beizubringen, dass nicht jeder Hundekontakt spielen und toben bedeutet? Wie muss ich das umsetzen?

  • Kommt mir irgendwie bekannt vor :D

    Das aller Erste was ich dir rate, hab gaaaanz viel Geduld, Boxer sind wirklich erst mit 4Jahren erwachsen. Was nicht heißt das sie vorher nicht ruhig mitarbeiten können, aber bei so viel Energie und Knete im Kopf gibt es massig Ablenkung.

    Ansonsten ganz ehrlich? Ich würde sie auf dem Hundeplatz/in der Hundestunde überhaupt gar nicht spielen lassen. Da arbeitet für mich Mensch und Hund zusammen. Wenn junge Hunde (abgesehen von Welpen) immer wieder spielen dürfen, dann ist da meiner Meinung nach bei den meisten nix mehr mit Konzentration. Und wenn ihr euch sowieso Privat trefft zum spielen reicht das meiner Meinung nach vollkommen. Es sei den Ihr trefft euch in der Hundestunde genau dafür.

    Bzgl. Hundespielzeit: bei unseren war definitiv weniger mehr. Auch was die Zeit des Spielens angeht. Ich weiß ja nicht wie ihr das überhaupt regelt, jeder Hund ist da ja auch anders, aber lieber ruhige Spaziergänge zusammen und ab und an ein paar Minuten Spiel, als eine Stunde auf ner Hundewiese mit non-stop-toben.

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