Von der Farbe auf Charakter/Gesundheit schliessen???

  • Hallo Ihr Lieben,
    ich habe jetzt schon SO oft von Hundebesitzern und auch Züchtern gehört (es ging sich um Schäferhunde,Labrador Retriever und Neufundländer),dass die jeweiligen Fellfarben jeweils auch unterschiedliche Wesenszüge und unterschiedliche Krankheitsanfälligkeit bedeuten sollen....


    Hat da jemand irgendwelche Erfahrungen mit gemacht????
    Bei Pferden habe ich das auch schon gehört...
    Habe selber aber noch nie Unterschiede innerhalb einer Rasse nur an der Fellfärbung ausmachen können.


    Oft heisst es z.B. dass die "modischeren "Fellfarben,die nicht zur ursprünglichen Rasse gehörten und erst durch Zucht nicht mehr SO selten sind wie vorher (beispiel braune Labis,weisse Schäferhunde...) wegen der Überzüchtung halt eben auch den jeweiligen Hund krankheitsanfälliger machen soll.....



    Weiß da jemand Bescheid?????
    Würde mich echt interessieren....(zumal ja zur Zeit auch die braunen Labis wie Pilze aus dem Boden schiessen...zumindest bei uns in der Hundeschule)

  • Das ist alles ein wenig pauschal formuliert. Es gibt durchaus Rassen, dort ist z.B. ein Defektgen an eine bestimmte Fellfarbe gekoppelt. Da müsstest Du schon eine bestimmte Rasse ins Auge fassen :wink:


    Viele Grüße
    Corinna

  • Öhmmm,siehe erste Zeile: "Labrador Retriever,Schäferhunde,Neufundländer"......



    Ich meinte jetzt nicht das Blue-Merle Gen von Aussies und Collies.

  • Sicher gibt es da Zusammenhänge, allerdings könnte man zu allen Rassen endlose Abhandlungen schreiben.
    Mal vereinfacht erklärt (ich versuchs zumindest): Für die Farbe des Hundes müssen Pigmente gebildet werden, dafür braucht der Körper Melatonin. Die Produktion von Melatonin steht in engem Zusammenhang mit der Produktion von Serotonin, welches ja bekanntlich als "Antidepressiva/Stresshemmer" wirkt.


    Selektiert man nun Hunde auf die Farbe hin und züchtet nur mit überwiegendem Weißanteil (also reduziert die Melatoninproduktion), so werden die Hunde meist streßanfälliger, besitzen nicht mehr die Nervenstärke. Bei vielen bunten Rassen gibt es Zuchtrichtlinien, daß der Weißanteil eine bestimmte Fläche nicht unterschreiten darf - aus eben diesen Gründen.


    Bei den Schokolabbis treffen Umstände zusammen, die diesen Hund meist vollkommen "oversexed" werden lassen. :dagegen:


    Gruß, staffy

  • ich kann da staffy nur zustimmen... hinzu kommt dann noch, dass um diese Farben zu festigen dann natürlich erstmal eher auf das Exterieur als auf die Wesenseigenschaften der Zuchttiere geachtet wird und schon werden Wesensmängel immer stärker.

  • Danke für Eure Antworten!!!


    Wie genau äussert sich "oversexed"? Kann man da mit Kastration was machen?


    Da steht man sich also am besten,man nimmt aus einer Rasse eher die klassische Farbe....also beim Labi blond..oder hab ich das falsch verstanden????


    Hat jemand besondere Erfahrung mit den 3 Farbtypen der Labradors??? Das interessiert mich nämlich besonders!!!!

  • Fannybanny


    Du achtest einfach am besten darauf, dass die Hunde eher nach ihrem Wesen als nach ihrer Fellfarbe selektiert werden. So vermeidest du auch den Kauf eines überdrehten Labbis..


    Grundsätzlich sind die braunen nicht schlechter, aber durch die vermehrte Auslese bzgl. ihrer Fellfarbe werden sie einfach Wesensschwach.

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