Neuer Hund benimmt sich phasenweise daneben/schwankt in seinem Verhalten
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Hallo,
wir sind auf Umwegen , quasi aus Mitleid, auf den Hund gekommen.
Wir hatten zwar vorab schon einen Pudel, den wir mit 8 Jahren ca. bekommen haben, aber dieser war einfach die Ruhe und Ausgeglichenheit in Person, ein ganz ganz lieber.
Nach seinem Tod wollten wir eigentlich keinen Hund mehr, weil wir so an ihm hingen und es uns nicht vorstellen konnten nochmal einen Hund aufzunehmen.
Dann war da dieser Pekinese. Die Besitzerin war verstorben, die Familie wollte den Hund nicht, und so hat die Kleine in 2 Monaten mehrfach das Zuhause gewechselt.
Als wir sie dann bekamen(sie sollte sonst ins Tierheim), war sie sehr sehr ruhig und ausgeglichen. Ganz furchtbar lieb, bellte nie, ließ unsere Katzen in Ruhe. Schlief fast nur und konnte sich kaum zu Spaziergängen aufraffen. Erst dachten wir, ok, sie hat ja auch eine sehr kurze Schnauze, und es war draußen Sommer und wirklich warm.
Aber als wir mit ihr zum Tierarzt gingen, war schnell klar das sie krank war. Sie hatte Fieber, Entzündungen im Körper(das Blut wurde untersucht), Flöhe und Würmer.
Wir haben sie gegen Flöhe und Würmer behandelt, mehrfach, sie bekam Antibiotika und es ging ihr rasch besser. Nach etwas über 2 Wochen war die Behandlung abgeschlossen, sie hat nur noch sehr viel Zahnstein und das muss früher oder später gemacht werden.JE gesünder sie wurde, desto mehr änderte sich ihr Verhalten. Sie wurde aufgeregter wenns ums Gassigehen ging, hibbelte mehr rum, und wir korrigierten unsere Schätzung, das sie wohl doch noch nicht so alt ist.
Das Problem ist nun, das ihr Verhalten sehr schwankt und phasenweise sehr schwierig ist.
Sie hat wochenlang gute Laune, ist ruhig, aber fröhlich-ruhig, bellt nicht, ist nett zu den Katzen und macht keinen Ärger.
Und dann kommen Tage, vielleicht 4 oder 5, da bellt sie beim kleinsten Geräusch, läuft oft ganz aufgeregt, Rute hoch erhoben, durch die Wohnung. Dann ist sie den Katzen gegenüber futterneidisch(und die lassen sich alles gefallen), meint auch wir dürften sie nicht streicheln, wenn sie spielen will sie hinterherjagen und sie anstubsen(was wir unterbinden), bellt auch dann manchmal aus Protest wenn ihr was nicht passt, und manchmal stürzt sie sich dann auf die Katzen mit wildem Bell-Knurren, obwohl die nichts getan haben.
Sie ärgern sie sowieso nie, sondern ignorieren sie. Wie gesagt ist das nur phasenweise. Wenn sie dann was tut was sie nicht soll flüchtet sie danach unters Bett.Aber es nervt ungemein. Wir versuchen es zu unterbinden und sie ist auch sehr unterwürfig dann. In den guten Phasen ist alles super, aber wenn sie plötzlich wieder tagelang seltsam ist, frage ich mich manchmal ob das der richtige Hund für uns ist.

Wir haben außerdem Kinder(die sehr an Hunde gewöhnt sind und sich meist gar nicht an ihr stören, also sie würden sie nie ärgern oder sowas), da benimmt sie sich auch vorbildlich und ist gar nicht futterneidisch oder so.
Ich frage mich ob man mit einem älteren Hund der solche Verhaltensweisen hat zusammenwachsen kann. Zudem Pekinese absolut nicht meine Rasse ist. Ich hab so ein wenig den Neuhundeblues, denke ich.

Ich bringe es nicht fertig sie wieder abzugeben, auch weil sie sich so wohlfühlt, sie wälzt sich(endlich! das tat sie am Anfang nie!) manchmal ganz zufrieden auf dem Teppich und freut sich wenn man kommt, aber an Zusammenarbeit oder Arbeit allgemein ist sie nicht interessiert. Ok Pudel-Pekinese ist da vielleicht auch ein unfairer Vergleich. Aber ich hatte mir, wenn, einen Hund gewünscht der mehr, hm....etwas anbietet, will-to-please nennt man das glaube ich, und das hat sie gar nicht.
Ich denke schon drüber nach sie hier so mitlaufen zu lassen(wenn wir die "Macken" in den Griff bekommen), und mir zusätzlich einen Hund zu holen der....pudeliger ist
Der also mehr mit dem Menschen am Hut hat. Aber das ist noch weit weit weit entfernte Zukunftsmusik.Ach tut mir leid, das war nun alles etwas viel auf einmal. Vielleicht mögt ihr ja dennoch was dazu sagen.
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Hi,
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Du vergleichst hier 2 Rassen, die grundverschieden sind. Das hast Du ja selbst schon gemerkt.
Ich denke, dass der Hund aufgrund seiner Erkrankung und weil er ja so unendlich lieb war, sehr verwöhnt wurde und ihm so manches nachgesehen wurde.
Das hat den Hund über sich hinaus wachsen lassen und er hat sich eben vieles herausgenommen und heute ist er so, wie er heute ist.
Noch einmal die grundsätzlichen Hausregeln aufstellen, konsequent durchziehen. Bleib an der Erziehung dran!
Ein Zweithund wird das nicht korriegieren und ob der Zweithund sich nicht am Ersthund orientiert ist auch nicht gesichert. Am Ende hast Du 2 Problemhunde. Also, Ersthund erziehen, dann Zweithund!
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Entweder du machst es so, wie Grinsekatze1 es vorschlägt, stellst dich der Situation, behältst den Hund und fängst an eure "Baustellen" zu bearbeiten, oder du musst ernsthaft daran denken, diesen Hund an eine besser geeignete Familie abzugeben.
Du hast diesen Hund aus einer Notsituation heraus aufgenommen. Du hast ihn gesund gepflegt, es geht ihm körperlich und seelisch jetzt besser, als zuvor. Das ist doch gut und hilft dem Hund.
Wärest du ganz offiziell "nur" eine Pflegestelle gewesen, hättest du das schon mal toll hinbekommen.
Du hast den Hund ein Stückchen seines Weges begleitet, Arbeit und Liebe in ihn investiert. Danke hierfür.Nun merkst du, dass dieser, genau dieser Hund eigentlich nicht deinen Vorstellungen entspricht. Das kann vorkommen, nicht immer passt alles zusammen. Dabei ist es wichtig, in keiner Weise von "Schuld" zu sprechen. In diesem Falle ist es besser, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein und dann entsprechend zu handeln.
Wenn du nun also tatsächlich zu dem Schluss kommst, dass es objektiv besser für dich und auch für den Hund ist, eine neue Familie für ihn zu suchen ist das in Ordnung.
Wende dich nur bitte an eine Pekinesen-Not-Organisation, die dir hilft, in aller Ruhe, rechtlich sicher und geordnet eine neue Familie zu finden. Es gibt für fast alle Rassen solche Orgas, wenn du selber keine findest, frag bei einem erfahrenen Pekinesen-Züchter nach.
Stell den Hund bitte nicht bei e*ay ein, dort werden Hunde nur verscherbelt, und das möchtest du ja zum Glück auch nicht.Manchmal ist es zur Entscheidungsfindung auch sehr hilfreich eine Pro- und Contra-Liste zu schreiben.
Ich wünsche dir viel Kraft für deine Entscheidung! -
Kann das was mit Läufigkeit bzw. Scheinschangerschaft zu tun haben? Oder ist die Maus kastriert?
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