7 Monate alte Bracke dreht abends durch

  • Das komische ist das er jetzt zum Beispiel komplett ruhig neben mir liegt im Wohnzimmer, mal ist er komplett überdreht und mal nicht.
    Ich weiß nicht was ich davon halten soll.
    Auf seine Decke bzw. in sein Körbchen Will er eh nicht, er schläft immer an der verschlössen Tür in unserem Schlafzimmer.
    Ich vermute das er so sicherstellen will das er auch alles mitbekommt.

    Er hat jetzt Deine Nähe, die ihm Sicherheit gibt. Dadurch, dass Du jetzt auch ruhig sitzt, hat der Hund keinen Grund hin und her zu laufen. Du strahlst Geborgenheit aus und das gibt dem Hund wiederum Sicherheit. Wahrscheinlich irritiert ihn Dein Rumgelaufe in der Wohnung und er kann es noch nicht einordnen. Also wird er unruhig und läuft mit!

    Er braucht Zeit Euch kennen zu lernen!

  • Ich hatte auch schon eine Pflegehündin, die wohl früher/vorher in einer Hundehütte gelebt hat.
    Die brauchte um zur Ruhe zu kommen eine "Höhle".
    Sie hat einen (zufällig rumliegenden) Futterkarton erwischt und "bezogen", endlich eine Höhle, und Ruhe war!
    Vielleicht braucht euer Hund auch eine enge Begrenzung?
    Gerade junge Südländer aus den Perreras sind am Anfang von der ganztägigen Anwesenheit von Menschen überfordert.
    Ich glaube auch, dass ihr schon zu viel macht.
    Lasst ihn ankommen, also erst mal einfach "mit euch mitleben".
    Die ersten Erziehungsübungen mache ich frühestens nach 4 Wochen Eingewöhnungszeit.

  • Ich kann meinen Vorschreibern hier eigentlich nur zustimmen: dem Jungspund mehr Zeit geben und Ruhe vermitteln ist das Mittel der Wahl. Kommandos würde ich im Moment noch komplett ausklammern und in ein paar Wochen nacheinander anfangen, nicht vier Kommandos auf einmal. Möglicherweise wird es zwischendrin mehr oder weniger nötig, schonmal ein Abbruchsignal einzuführen, weil er sicher, wenn er sich einlebt, auch mal Dinge macht, die er nicht machen soll, aber das würde ich nach Bedarf machen.
    Wenn es dich tröstet: Mein Hund ist seit Welpenalter bei mir, jetzt auch knapp sieben Monate alt und hat abends noch gelegentlich eine Phase, in der er unruhig ist, sozusagen eine Hommage an die "bekloppten fünf Minuten", die er als Welpe fast täglich hatte. Die Unruhe-Phase ist für uns übrigens auch nach wie vor ein guter Indikator, ob wir an dem Tag zu viel gemacht haben... Je mehr Eindrücke er zu verarbeiten hat, desto unruhiger ist er.
    Wegen des Schlafens an der Tür im Schlafzimmer brauchst du dir auch keine Sorgen machen, denke ich. Wir hatten für Marley von Anfang an ein Körbchen neben dem Bett stehen, aber er hat lange Zeit lieber zwischen Wäschekorb und Kleiderschrank oder direkt vor den Kleiderschranktüren geschlafen. Da legt er sich heute noch gern mal hin, aber zunehmend schläft er im Körbchen, eigentlich fast von selbst.
    Ich glaube, ich wäre allerdings vorsichtig damit, die Tür offen und ihm damit die Wahl zu lassen. Aus der Ferne kann ich es für deinen Hund zwar natürlich nicht beurteilen, aber diese Wahl kann einen unruhigen Hund noch zusätzlich stressen. Man könnte ja im anderen Raum nochmal schnuppern gehen oder gucken, ob es nicht irgendwo was spannendes gibt... Gerade, wenn wir irgendwo zu Besuch sind, findet Marley oft noch nicht so viel Ruhe wie er sollte, weil eben alles so aufregend ist. Da wirkt eine geschlossene Zimmertür manchmal Wunder (er ist dann natürlich mit uns in einem Raum). Dann aber natürlich für ausreichend Wasser in Reichweite sorgen.

  • Ich bräuchte nochmal kurz eure Hilfe. Wir haben einen Hof, wo wir ab und zu kochen, etwas wegräumen müssen etc. Jedesmal wenn die Tür auf ist rennt twix raus und lässt sich nicht mehr rein rufen, höchstens mit leckerlie(wenn überhaupt) habt ihr ein paar Tipps wie ich das in den Griff bekomme?
    Er schnüffelt den ganz Hof auf und ab und lässt sich von nichts abbringen.

    Danke
    Gruß timo

  • Ich würde ihn anleinen, Leinenlänge je nach Situation. Und Twix den Hof natürlich ausgiiiiiiebig erkunden lassen. Elvis findet sowas auch megaspannend - Höfe, Garagen, Gartenhäuser ... muss ein besonderes toller Mix von draußen + Mensch sein :)

    Und auch, wenn du es jetzt schon x-ml gehört hast: lass den Kleenen ankommen. Elvis hat hier am Anfang (ca. die ersten 3 Wochen) fast nur geschlafen, der war komplett erledigt und wir haben zum Glück erst mal gar kein Programm gemacht. Minirunden, viel Kontaktliegen. Prinzipiell finde ich mal rennen lassen aber auch nicht verkehrt, so wie es klingt, geht ihr ja immer auf den gleichen und sicher eingezäunten Platz? Das finde ich dann eine gute Möglichkeit.

    Aber noch mal: Bei Elvis ist offensichtlich auch sehr viel Bracke drin, die scheinen sehr robust und eher neugierig bei neuen Eindrücken zu sein. Lass dich davon nicht täuschen, auch wenn Twix alles gut zu verpacken scheint, alleine die völlig neue Situation strengt ihn unglaublich an.

  • Ich bräuchte nochmal kurz eure Hilfe. Wir haben einen Hof, wo wir ab und zu kochen, etwas wegräumen müssen etc. Jedesmal wenn die Tür auf ist rennt twix raus und lässt sich nicht mehr rein rufen, höchstens mit leckerlie(wenn überhaupt) habt ihr ein paar Tipps wie ich das in den Griff bekomme?
    Er schnüffelt den ganz Hof auf und ab und lässt sich von nichts abbringen.

    Danke
    Gruß timo

    Ich würde entweder dafür sorgen, dass er garnicht erst selbstständig rausrennt oder ne Schleppleine dran machen. Kommt er beim 1. rufen nicht, würde ich ihn holen (dafür die Leine). Wenn ihr ihn immerwieder ruft und er nicht kommt dann habt ihr später eventuell Probleme beim Rückruf. Ich spreche da leider aus Erfahrung :(

  • Dass ein junger Hund abends aufdreht ist völlig normal.

    Ich würde einfach genau dann kurz rausgehen und ihn draussen rennen lassen, im Hof oder Garten z.B.

    Eine Höhle (Box) anzubieten ist eine gute Idee. Nicht zumachen!

    Auf dem Platz anbinden finde ich furchtbar, meiner Meinung nach ein ganz schlechter Tipp.

    Ich würde ihn auf seinem Ruheplatz füttern.

    Und das Hof "Problem" - ebenfalls völlig normal. Das ist halt spannend. Rufen bringt erstmal nix, kennt er ja noch nicht. Mach ne lange Schleppleine dran, dann kannst du ihn einsammeln, ohne fangen zu spielen.

    Wenn er nicht raus soll: Tür zu!

    Bevor das Rufen funktionieren kann, muss es geübt werden. Erst auf kurze Entfernung, in der Wohnung: Name - anschauen - Leckerlie.

    Dann größere Entfernung: Name - und wenn er auf dem Weg zu euch ist, das Komm sagen und Belohnen, wenn er da ist.

    Und das dann wiederholen bis zum Umfallen.

    Der ist ne Woche da und 7 Monate alt, erwartet bitte nicht so viel!

  • bin jetzt echt überfordert wie gehabt ein paar Befehle üben bzw festigen und 1-2km Spaziergänge machen
    Oder ihn doch einfach in Ruhe lassen und nur dann aus sagen wenn er was macht was er nicht machen soll.

    Ich konnte eben wieder beobachten wie er aufdreht sobald Personen ins Haus kommen oder wir Gassi gehen.

    Danach ist Action angesagt.

    Ein Bild lade ich gleich hoch von dem kleinen.

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