Jährlich impfen?

  • Hallo,


    und schon wieder ich :D
    Hab da mal ne Frage zum Thema impfen.
    Unser Tyson hat letztes Jahr im März seine letzte kmpl. Impfung erhalten.
    Theoretisch wäre er jetzt wieder fällig.
    Habe da aber so unterschiedliche Meinungen drüber gehört.
    Einer sagt, jährliches Impfen ist ein muss, andere sagen, das wäre absoluter Quatsch.
    Die letzte Wurmkur ist für ihn auch schon fast ein Jahr her.


    Ruby hat ihre 4-fach Entwurmung und ihre erste Impfung hinter sich. Die 2te in 4 Wochen.


    Was ist nun richtig oder empfehlendswert.
    Jährlich impfen oder nicht?
    Wurmkur, wie oft?


    Danke schon mal.


    Liebe Grüsse
    Silke

    • Neu

    Hi


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    • Es gibt mittlerweile Impfstoffe die sind auch in Deutschland für mehrer Jahre zugelassen.


      Quelle: http://www.haustierimpfung.de/index2.htm


      Deutsche Tollwutverordnung geändert


      Jährliche Tollwutimpfung nicht mehr vorgeschrieben


      Durch die Änderung der deutschen Tollwutverordnung ist es seit 2006 auch in Deutschland möglich, Haustiere für drei Jahre (Hunde) oder für vier Jahre (Katzen) gegen Tollwut impfen zu lassen. Inzwischen haben nach unserer Kenntnis alle deutschen Tollwutimpfstoffe für Katzen und Hunde die Mehrjahreszulassung. Das betrifft sowohl Tollwuteinzelimpfstoffe als auch solche in Kombinationsprodukten.


      Die Impfstoffe von Essex (Rabdomun) und Pfizer (Enduracell) haben bei Katzen eine Zulassung für vier Jahre. Katzenhalter sollten diesen Produkten den Vorzug geben. Tollwutimpfstoffe enthalten Adjuvantien (= die Immunreaktion verstärkende Chemikalien), die im Verdacht stehen, die Bildung von Impfsarkomen zu begünstigen.


      Die Impfstoffe von Merial und Intervet sind bei Katzen und Hunden für drei Jahre zugelassen. Der Tollwutimpfstoff von Virbac (einzeln oder in Kombination) ist nach den uns vorliegenden Informationen bei Katzen nur für zwei Jahre zugelassen und bei Hunden für “zwei bis drei” Jahre.
      Für Frettchen sind unseres Wissens bedauerlicherweise keine Tollwutimpfstoffe für mehrere Jahre zugelassen. Das liegt nicht daran, daß die Impfung bei Frettchen nur ein Jahr lang schützt. Es hat seinen Grund vielmehr darin, daß kein Hersteller entsprechende Studien gemacht und/oder einen Antrag auf Mehrjahreszulassung für diese Tierart gestellt hat.


      Probleme bei der Tollwutimpfung Tierhalter/innen sollten darauf achten, daß ihre Katzen oder Hunde einen Impfstoff mit möglichst langem Nachimpfintervall erhalten (Hunde: maximal drei Jahre, Katzen: maximal vier Jahre) und daß der Tierarzt den nächsten Tollwutimpftermin entsprechend im EU-Heimtierpaß einträgt.


      Es empfiehlt sich deshalb, sich beim Tierarzt den EU-Heimtierpaß zu besorgen, auch wenn man ihn nicht für Auslandsreisen mit dem Haustier braucht. Die alten Impfpässe haben i. d. R. keine Rubrik, in der der Tierarzt einträgt, wann die nächste Tollwutimpfung fällig wird.


      Entwurmen nur bei tatsächlich vorliegendem Befall! Monatliche Abgabe und Untersuchung von Kotproben erspart dem Hund ne Menge Chemie!

    • Hallo Silke,


      ich lasse meine Hunde max. alle 3 - 4 Jahre impfen. Das mache ich jetzt seit 14 Jahren, seit ich eigene Hunde habe.


      Die Empfehlung jährlich zu impfen kommt von den Impfstoffherstellern, die daran verdienen. Eine Tierarztpraxis macht ca. 40 % ihres Umsatzes mit Impfungen. Die werden da also auch nicht unbedingt gegen argumentieren.


      Gründe dafür hier (in Auszügen)
      Lies mal
      LG Marion


      :!: :!: :!:
      Neue US-Impfrichtlinien für Hunde sind im Frühjahr 2003 von einem Expertengremium der American Animal Hospital Association beschlossen und veröffentlicht worden (Paul/Appel et al., 2003). Impfungen gegen Virusinfektionen sollen demnach nur alle drei Jahre aufgefrischt werden. Aus dem Text geht jedoch hervor, daß auch dieses Intervall nur einen Kompromiß darstellt. Denn zugleich wird auf die Studien hingewiesen, die zeigen, daß Impfungen gegen Staupe, Parvovirose und canine Hepatitis weitaus länger schützen als drei Jahre.



      5. Studien zur Dauer des Immunschutzes


      Die neuen Richtlinien stützen sich auf Studien zur Dauer des Immunschutzes unter Labor- und Feldbedingungen. Sie erbrachten erwartungsgemäß eine wesentlich längere Dauer des Immunschutzes, als die Hersteller üblicherweise in den Gebrauchsinformationen ihrer Produkte angeben. Für Seuche (felines Parvovirus) und Schnupfen (Calici und Herpes) nach Grundimmunisierung im Welpenalter betrug die DOI mindestens 7,5 Jahre (festgestellt durch Testinfektion, den „Goldstandard“ der Veterinärvakzinologie), und zwar mit einer inaktivierten Vakzine (Scott/Geissinger 1997, 1999).


      Untersuchungen an Laborhunden erbrachten ähnliche Ergebnisse mit einer Schutzdauer von sieben Jahren und mehr nach Grundimmunisierung gegen Staupe, Parvovirose und Hepatitis (Schultz 2000, Paul/Appel 2003).


      Gestützt wird dies durch weitere Titerverlaufs- und Challenge-Studien im Labor sowie durch Feldstudien mit vielen hundert Katzen und Hunden (Twark/Dodds 2000, Lappin 2001, Schultz 2002). Eine neue Titerstudie aus Großbritannien bestätigt ein weiteres Mal, daß es kein zeitabhängiges Muster für die Höhe der CDV-, CPV- und CAV-Titer gibt: „The prevalence of protective titres did not decrease with increasing time interval from the last vaccination“ (Böhm/Thompson et al., 2004). In die Untersuchung einbezogen waren Hunde, deren letzte Impfung zwischen drei und 15 Jahre zurücklag.


      9. Jährliche Impfungen gegen Tollwut


      In Mitteleuropa zugelassene Tollwut-Impfstoffe müssen einen belastbaren Schutz von drei Jahren bieten (Lutz 2001). Impfstoffe, die in der Schweiz als Drei-Jahres-Vakzinen zugelassen sind und verkauft werden, werden in Deutschland als Ein-Jahres-Produkte vertrieben, obwohl es sich um völlig identische Produkte handelt (Antigen-Gehalt etc.).


      Daß inaktivierte Tollwut-Impfstoffe auch Haustiere mindestens drei Jahre lang zuverlässig schützen, ist seit den 70er Jahren belegt. Dennoch ist eine Änderung der Impfvorschriften in der deutschen Tollwut-Verordnung nicht in Sicht, obwohl sie wegen des Sarkom- und Anaphylaxie-Risikos wünschenswert wäre. Überdies ist international unstrittig, daß ein Titer von 0,5 verläßlich schützt (Aubert 1992).


      Die langjährigen Erfahrungen der USA mit Drei-Jahres-Tollwutimpfungen an Katzen und Hunden zeigen, daß dreijährliche Revakzinierungen den Schutz der Bevölkerung genauso sicherstellen wie das Ein-Jahres-Intervall. So ist in Kalifornien in 20 Jahren der Anwendung des Drei-Jahres-Intervalls kein Fall von Tollwut an ordnungsgemäß geimpften Katzen oder Hunden aufgetreten. Darüber hinaus berichten US-Veterinäre von einer besseren Compliance der Tierhalter (Macy 1999).



      10. Erfahrungen von Tierhaltern und Praktikern


      Auch in Deutschland bezweifeln immer mehr Tierhalter den Sinn der üblichen Impfpläne für Katzen oder Hunde und wenden verlängerte Intervalle an. Titerbestimmungen, die diese Tierhalter auf eigene Kosten durchführen lassen, bestätigen, daß der Schutz sehr viel länger als ein Jahr anhält. Der Einwand, daß länger nicht mehr geimpfte Tiere nur von den regelmäßigen Impfungen ihrer Artgenossen profitieren, es sich also um Trittbrettfahrer handelt, ist immunologisch nicht haltbar und durch Titerkontrollen vielfach widerlegt worden.


      „Es ist nicht meine Aufgabe oder die meiner Kollegen in Forschung und Lehre, zu beweisen, daß jährliche Impfungen überflüssig sind. Es ist vielmehr Aufgabe der Milliarden-Dollar-Impfstoffindustrie, überzeugende Beweise dafür vorzulegen, daß Katzen und Hunde sich von Menschen signifikant unterscheiden; es ist Aufgabe der Industrie, die medizinische Notwendigkeit jährlicher Impfungen an adulten Katzen zur Erhaltung der Gesundheit nachzuweisen – und ich meine damit nicht die Erhaltung einer gesunden Bilanz.“ (Macy 1999)


      Literatur bei der Verfasserin.



      Copyright 2002, 2003, 2004: Monika Peichl
      [email='Mopeichl@aol.com'][/email]
      Alle Rechte vorbehalten. – All rights reserved.

    • Argumente dagegen gibt es viele, aber auch welche dafür!



      Unserer hatte mal eine Schlimme Impfreaktion, da hatte ich dann die nächste Impfung ausfallen lassen.
      Daraufhin wurde er schwer krank, was mit einer Impfung "wohl" nicht passiert wäre.
      Ob da was dran ist, kann ich natürlich nicht 100% sagen...


      Unser zweiter Schatz wurde bisher regelmässig geimpft. Da er diverse Antizeckenmittel nicht veträgt und ich nicht möchte dass er auch mal so krank wird wie der andere!



      Wenn man in Urlaub möchte, sind Impfungen Pflicht, je nachdem wo man hin möchte.
      Sonst kommt man teilweise gar nicht erst ins Land...



      Auch bei einigen Aktivitäten mit dem Hund in D, sind Impfungen Pflicht

    • Frag den TA doch mal nach dem Impfstoffen aus der Nobivac-Reihe von der Firma Intervet.Ich will keine Werbung dafür machen,aber das ist grade die einzige Firma mit einem breiten Angebot an 3-Jahres-Impfstoffen,die mir spontan einfällt...


      Es gibt aus dieser Reihe auch den üblichen 6-fach Impfstoff,also Staupe,Parvovirose,Hepatitis contagiosa canis,Leptospirose,Tollwut,Parainfluenza (Zwingerhusten).


      Bei Tollwut,Staupe,Hepatitis und Parvovirose hält der Schutz laut Hersteller 3 Jahre,bei Zwingerhusten 1 Jahr und Leptospirose 0.5-1 Jahr.


      Es gibt auch den Impfstoff Nobivac SHP,also nur Staupe,Hepatitis und Parvo.Auch hier hält sich die Schutzwirkung nachgewiesen 3 Jahre.
      Dazu gibt es auch einen Impfstoff,der nur gegen Tollwut immunisiert,ebenfalls mit 3-jähriger Wirkung.


      Man muß sich halt überlegen,ob man Zwingerhusten un Leptospirose impfen lassen möchte.


      Zwingerhusten ist eine Mischinfektion,gegen die ein Impfstoff nicht 100%ig schützen kann.Allerdings verläuft die Erkrankung bei geimpften Hunden "milder" als bei ungeimpften Hunden.


      Auch mit der Leptospirose ist es so eine Sache.Im Impfstoff sind nur einige Leptospira-Typen enthalten,so daß der Hund noch an Leptospirose erkranken kann,wenn er sich den "falschen" Typ einfängt.
      Gerade über die Leptospiroseimpfung würde ich mich mal mit dem TA unterhalten.Er kann dich sicher aufklären,ob eine regelmäßige Leptospiroseimpfung bei den Gegebenheiten in eurer Region Sinn macht.


      Wenn der Hersteller eine 3-jährige Schutzwirkung seiner Impfstoffe nachgewiesen hat,müssen auch Hundevereine,Behörden etc. anerkennen,daß dein Hund einen gültigen Impfschutz hat,wenn er mit einem solchen Impfstoff geimpft wurde,auch wenn die Impfung schon länger als ein Jahr her ist.


      Nur wenn du mit ins Ausland möchtest,muß der Hund noch jährlich gegen Tollwut geimpft werden,auch wenn dem Impfstoff eine 3-jährige Wirkung nachgewiesen wurde.


      LG,
      Christiane



      LG,
      Christiane

    • Hallo Tamora !


      Wir sind gerade durch mit dem kompletten Impfprogramm . Lt. TA müssen wir auch nur noch alle 3 Jahre zum Impfen , aba wirklich verstanden hab ich es nicht .
      Lt. Impfpass haben wir den Hersteller Intervet Nobivac mit Shppi und LT die letzten 2 Male bekommen
      Und beim 1. Impfen haben wir Merial Eurican SHPPi2 und SHPPi2L bekommen.
      Für das Merial Zeugs müssen wir also doch jedes jahr hin , oder wie ?
      Hat unser TA uns nun etwa doppelt gut abkassiert , da er zwei Impfhersteller genommen hat ?


      Völlig verwiertte Grüße !

    • hallo,
      wie ist es denn mit auslandsreisen,
      da muss doch mindestens jährlich geimpft werden, oder etwa
      nicht?
      da gibtsd doch zeitliche regelungen,
      wir fahren mehrmals im jahr zu meinen großeltern ins ausland haben bisher immer jährlich geimpft,
      kann man vielleicht doch nur alle drei jahre impfen?


      vielleicht weiss es jemand genauer.
      lg annia

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