Alptraum, Schmerzen oder Epilepsie?
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So, nun haben wir ein Ergebnis: Prostatakarzinom
Therapiert wird nichts mehr. Die einzige Möglichkeit wäre mit Bestrahlung, doch bei einem so alten Hund, bei dem keine Narkose mehr möglich ist... Das wollen wir für ihn auch nicht. Nun bekommt er ein Schmerzmittel (Metacam), viel Eiteitei (eigentlich wie gehabt
) und wir machen jetzt nur noch schöne Sachen, habe ich beschlossen
Tierarztbesuche will ich ihm auch ersparen. Die Ultraschalluntersuchung fand er wieder recht schlimm (die Untersuchung in der Gegend seiner "Problemzone" fand er wohl unangenehm, möglicherweise hat es ihm weh getan). Da tat er mir echt leid.
Einen "Nachtschreck" hatte er vorletzte Nacht auch wieder. Die TÄ kann auch nicht sagen, was das ist. Eventuell was epileptisches, Demenz oder der Tumor könnte in das Gehirn gestreut haben, usw...
Ich habe selbst eine Theorie: mein Hund merkt, dass etwas nicht mit ihm stimmt und das bereitet ihm dann manchmal nachts diese Angstattacken bzw diesen Nachtschreck. Hoffen wir, dass ihm das Schmerzmittel dagegen auch hilft.
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Ach Mensch, das ist ja eine traurige Entwicklung...
Ich wünsche euch noch eine schöne und bewusste Zeit zusammen, dass ihr euch noch mal gegenseitig "mit Liebe auftankt" und dabei loslassen könnt.
Wg. des "Nachtschrecks" würde ich noch mal mit der TÄ reden, ggf. hat sie ein Bedarfsmedikament für diese Situation oder er bekommt etwas gegen epileptische Anfälle, (soll nicht makaber klingen, aber: ) auf Nebenwirkungen braucht ihr ja nicht mehr so zu achten wie bei einem jungen Hund. Ich würde ihm diese letzte Lebensphase schön gestalten wollen, Leiden lindern und würde deshalb auch Medikamente geben, wenn die Sinn machen.
Vielleicht hat auch @Terrorfussel dazu Tipps für dich?Ich glaube nicht, dass der Hund über sich nachdenkt, von wegen er hat da was und was ist das oder gar über seinen Tod. Ich denke, es handelt sich um etwas Neurologisches - woher auch immer diese Veränderungen im Gehirn kommen. - Aber das mag auch nur meine Sicht sein, ich will dir deine auf keinen Fall nehmen.
Ich wünsche euch alles Gute, vor allem Frieden mit dem, was gerade passiert.
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Ich wünsche euch noch eine schöne und bewusste Zeit zusammen, dass ihr euch noch mal gegenseitig "mit Liebe auftankt" und dabei loslassen könnt.
Vielen Dank
Wg. des "Nachtschrecks" würde ich noch mal mit der TÄ reden, ggf. hat sie ein Bedarfsmedikament für diese Situation oder er bekommt etwas gegen epileptische Anfälle, (soll nicht makaber klingen, aber: ) auf Nebenwirkungen braucht ihr ja nicht mehr so zu achten wie bei einem jungen Hund.
Ja, die TÄ meinte auch, dass wir das nochmal anschauen müssten, falls es öfters auftritt. Eventuell wäre dieses Phänomen durch das Schmerzmittel ja gedämmt. Und falls nicht, dann werden wir uns nochmal Gedanken machen. Denn mein Hund soll auf seinem letzten Weg ja nicht noch mit nächtlichem Horrorfilm geplagt werden. Gerade jetzt, wo er sich in den letzen Monaten so entspannte und man das Gefühl hatte, seine Tierschutzvergangenheit konnte er nun zum grössten Teil abhaken.
Ich denke schon, dass mein Hund merkt, dass etwas nicht stimmt, da er sich oft und lange an den Genitalien leckt, als wolle er "es" weglecken. Ich denke jedoch auch nicht, dass ein Hund über sich nachdenkt. Meine Überlegungen gehen mehr in die biologische Richtung
Nach meiner Überzeugung kann alles, was schläft und ein Limbisches System hat, träumen (auch wenn es wissenschaftlich nicht belegt ist). Ich könnte mir vorstellen, dass die durch den Tumor verursachte Wahrnehmungen von Schmerz, Unwohlsein etc. über einen längeren Zeitraum auf's Gemüt schlagen. Zudem verändert ein Tumor auch den Stoffwechsel im Körper. Und dies alles kann sich in Schlafstörungen bemerkbar machen. Soweit jedenfalls meine Theorie :-)
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Ah, jetzt verstehe ich, wie du das meintest, danke fürs Erklären
Ja, er merkt sicher, dass da "was ist". Männer mit dieser Erkrankung spüren das in einem späteren Stadium ja auch.
Oder vielleicht will er auch weglecken, wenn er getröpfelt hat oder den Blasenreiz.Dass er mit seiner schlechten Vergangenheit in der letzten Zeit abgeschlossen zu haben scheint, finde ich eine sehr sehr schöne Beobachtung von dir. Das ist toll, dass er so alt geworden ist, dass er das so erreichen konnte!
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Oh Mann,
das tut mir sehr leid.Ich denke Du machst das schon alles richtig.
Sorry,daß ich nur so knapp bin-ich hab für dieses Jahr irgendwie genug von den vielen Hiobsbotschaften (meine eigene Hündin,der Hund meiner Arbeitskollegin,Kaninchen meiner Freundin,Katze der anderen Freundin und gestern ist mein Onkel mit Lungentumor in die Klinik eingerückt und hier im Forum gab es auch schon soviel Leid) !!
Alles Gute...Alex -
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Mal ein kleines Update für diejenigen, die schon ähnliche Phänomene miterlebt haben...
Mein Hundeopa hatte vorgestern wieder so eine "Geisterstunde". Jedoch war es morgens, kurz nach der Versäuberungsrunde. Er war etwas ruhig und wirkte müde (nicht ungewöhnlich bei bewölktem, kaltem Wetter). Und als er gerade am Einschlafen war, schreckt er hoch als ob er etwas Ungewöhnliches gehört hätte, dann fiepte er kurz und raste vom Sofa, fiel bei den Stühlen hin, raste zum Eingang, fiel wieder hin (rutschige Fliesen) und ich habe ihn dann mit einer Decke eingfangen, wodruch er sich schneller beruhigen konnte. Dabei hat er stets aufgeregt gefiept, versuchte jedoch nicht sich zu befreien. Ich sass einfach bei ihm am Boden, hielt ihn mit der Decke bis er ruhiger wurde und dann auch wieder laufen wollte...
Sein Anfall war diesmal nicht so heftig (auch ohne Bellen), er erkannte mich gleich und er schlief nach 30 min wieder. Es wirkt sogar so, als ob er froh wäre, dass ich da bin. Als er ruhiger wurde wollte er mir sogar ein Küsschen geben
Da es dieses Mal bei Tage passierte, habe ich meine Nachtschreck-Theorie wieder verworfen, da er definitv noch nicht im Tiefschlaf war. Somit bin ich wieder bei Epilepsie (fokal) oder einer Schmerzattacke.
Gegen die Schmerzen bekommt er ja Metacam. Da er vor einiger Zeit trotzdem mal eine schlechte Nacht hatte, bekamen wir von der Tierklinik für den Notfall Tramadol (ein leichtes Opiat, das auch in der Humanmedizin eingesetzt wird). Dies wiederum könnte jedoch epileptische Anfälle begünstigen. Da wir das Tramadol allerdings erst einmal eingesetzt haben und es schon länger her ist, sehe ich keinen Zusammenhang mit dem aktuellen Anfall.
Da sowas nun auch am Tag passieren kann, habe ich schon grosse Bedenken, ihn mal alleine zu lassen, um kurz einkaufen zu gehen.
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