Alptraum, Schmerzen oder Epilepsie?
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Hallo an alle!
Mein Senior (fast 15) hatte letzte Nacht im einen seltsamen Anfall: Aus dem Schlaf heraus, mitten in der Nacht, stand er ganz aufgeregt auf und fing dann an zu bellen (klang wie sein Angstbellen), und war nicht ansprechbar und nicht zu beruhigen. Er wollte vom Bett runter springen. Ich hielt ihn jedoch fest, weil ich Angst er rennt in seinem Wahn durch das Zimmer, verletzt sich oder uriniert alles voll (bekommt gerade Medis gegen Reizblase). Er zappelte immer mal wieder dabei und wollte sich befreien. Ich wickelte ihn dann in seine Decke ein, um versuchte ihn zu beruhigen. Dann hielt ich ihm ein Superleckerli unter die Nase… keine Reaktion. Er bellte und bellte...
Zwischendurch hat er ein bisschen Urin verloren, das so richtig nach Stresshormonen roch. Als er etwas ruhiger wurde, probierte ich es nochmal mit dem Leckerli und er reagierte darauf, ohne es jedoch zu nehmen. Noch einen Moment später hob ich ihn vom Bett und er hörte auf zu bellen, war jedoch total nervös, hechelte (macht er nur bei heissen Temperaturen) und erkannte mich auch wieder. Er freute sich, dass wir nach draussen gingen. Wir liefen ein bisschen und er machte eine kurze Versäuberung, stets sehr nervös (fiepen) dabei. Danach gingen wir wieder ins Zimmer, er ass ganz gierig das Leckerchen und trank viel Wasser. Nach vielleicht 20 min schlief er endlich ein.
Was um Himmels Willen war das???
Kennt das jemand?
- Für einen heftigen Alptraum würde sprechen, dass er eine Tierschutz-Vorgeschichte hat.
- Für Schmerzen würde sprechen, dass er neben ein bisschen Arthrose aktuell auch Blasenprobleme hat, deren Ursache noch nicht bekannt sind.
- Für Eplipepsie würde sprechen, dass er vor etwa einem halben Jahr mal einen ca. 1 minütigen Krampfanfall hatte. Er war dabei voll Bewusstsein und sah uns erschrocken an. -
- Vor einem Moment
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Der Hund meiner Kollegin ist jetzt 16. Er hat manchmal tagsüber so ähnliche "Anfälle".
Er hat auch Arthrose, hört praktisch nichts mehr und hängt dann in seiner eigenen Welt. Der TA meinte, dass es total schwierig wäre zu sagen, was genau den Hund dann in Aufregung versetzt.
Sie können ihn jeweils nur ganz schwierig wieder beruhigen. Ich bin ziemlich erschrocken als ich es das erste Mal gesehen habe. -
Bei Hunden in diesem Alter wäre auch Altersdemenz denkbar.
Ich hatte mal einen Rüden, der in seinem letzten Jahr in Ecken rannte und den Rückwärtsgang nicht mehr fand und dann kläffte.
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Vielen Dank schonmal für die Anregungen.
Ich bin noch auf den sogenannten "Nachtschreck" gestossen.
Hilfe! Hund dreht sich, bellt/jault und wirkt abwesend
Kennt das noch jemand?
Aufgrund des Alters und des Gesundheitszustandes von meinem Senior, sind die Tierärzte in der Diagnostik limitiert. Alles was mit Narkose zu tun hat, wollen sie nicht mehr machen. Ich werde diesen Anfall beim nächsten Telefonat trotzdem mal schildern.
Mir ist es jedenfalls wichtig, dass er nicht aufgrund von Schmerzen so heftig reagiert. Und es sollte auch nicht oft vorkommen. Denn das ist in diesem Moment sicherlich total schlimm für den Kleinen.
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Hallo,
ich würde das erstmal weiter beobachten und schauen wie oft das vorkommt.Nachtschreck bei Hunden habe ich noch nicht gehört-aber das heisst ja nix.Mein Kind hat Nachtschreck..wenn man die Begleiterscheinungen vom Kind auf den Hund übertragen/vergleichen kann würde das passen.
Lg Alex -
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Morgen werde ich das mal der Tierärztin erzählen. Ich bin mal gespannt was sie dahinter vermutet.
@Princessinlu Mein Wauzi war nach dem Anfall ja noch gute 30 min aufgewühlt. Wie ist das bei deinem Kind? Schläft es danach seelig weiter wie man das so liest?
Ich hoffe, ihr kommt damit gut zurecht. Es ist sicherlich nicht unschön, mit so einer schlimmen Angst wach zu werden. -
Hallo,
ja eigentlich schläft das Kind dann direkt wieder ein.Dem Kind macht der Nachtschreck nix-er weis es am folgenden Morgen nichtmal.
Es gab aber auch schon die Variante wo er dann wach war.Ich würde wie gesagt erstmal abwarten und schauen wie oft das vorkommt.Wenn das Phänomen öfters auftritt vielleicht mal,auf Verdacht, Schmerzmittel geben.Wenn das dann trotzdem wiederkommt eben untersuchen lassen-hirnorganisch.
LG -
Also, die Tierärztin tippt auf einen epileptischen Anfall. Wegen Nachtschreck konnte sie nichts sagen. Man müsse eben mal beobachten, ob das Phänomen öfters auftritt und dann gegebenenfalls abklären. Doch zunächst haben wir noch eine andere Baustelle: Die Blasenentzündung war wohl keine, sondern der Ultraschall zeigt auffällige Gewebsveränderungen an der Prostata. Jetzt müssen wir das in einer Tierklinik für Onkologie noch checken lassen.
Die arme Wurst macht echt noch was mit in seinem Alter.
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Ohjeh der arme Kerl!
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Dann schon mal die "Daumen drück" für gute Ergebnisse und baldige Genesung!!
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