Trennungsangst (?)


  • Typisch Männerlogik :lol: .


    Zu Beginn der Umerziehung der Halterin wäre es gut, wenn sie eine Betreuung für Pipa hätte (so wie Dich jetzt gerade). Denn Du hast völlig Recht innerhalb von kurzer Zeit kriegt sie das nicht in den Griff. Sie kann jetzt aber auch von Dir keine Wunder erwarten, so was braucht halt seine Zeit (bei Paul haben wir über ein halbes Jahr gebraucht und bis zu diesem Zeitpunkt heißt es letztendlich wirklich, Hundi mitnehmen oder Betreuung).


    Ist nicht einfach aber in meinen Augen der bessere Weg.


    LG
    Ulli

    • Neu

    Hi


    hast du hier Trennungsangst (?)* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • So......
      heute morgen hab ich die Kleine erst mal mit zum joggen genommen.
      Ich dachte eigentlich, sie würde nicht die komplette Zeit mithalten, sie
      ist aber fröhlich vorausgerannt. Sie hat es sichtlich genossen, mal so
      richtig die 'Sau' rauszulassen. Dabei ist sie sehr folgsam und entfernt
      sich nie weiter als 20 m. Das ist wohl auch Unsicherheit.


      Alles in allem lerne ich sie als eine eigentlich kernige Hündin kennen,
      die aber wahrscheinlich durch zu viel Sofakissen und zu wenig Matsch
      und rumcrossen eher ein bisschen unsicher ist. Zudem wurde sie ja auch
      überbeschützt. Wie schon Serratus Oma sagt.
      Aber das kann man ja ändern.......
      Sie pinkelt übrigens über alle Pipis drüber und markiert fast wie ein Rüde.
      Ansonsten hätte sie wohl gerne mehr Aufmerksamkeit als ich ihr
      zugestehe.


      Nach dem Joggen hab ich hier meinen normalen Tagesablauf gehabt mit
      Staubsaugen und so. Dabei bin ich zufällig ein paarmal aus der Haustüre
      'entwischt', hab das aber jedesmal kurz mit einem Handzeichen und 'stay'
      angekündigt. Beim dritten mal fand Pipa es i.o. und ist liegengeblieben.
      Auch jetzt ist sie nicht hier im Schlafzimmer, sondern bleibt lieber im
      WoZi liegen, statt mir hinterherzutappeln. Sie ist müde :)


      @ Serratus Oma
      Danke für die vielen hilfreichen Tipps. Ich werd gleich mal anfangen
      solche Dinge aufzuschreiben !


      @ Yvonne
      Dachte ich auch, ich würde Duran NIEMALS aus solchen Gründen
      weggeben. Aber Pipa kommt hier zur Ruhe, sie läuft ohne Leine mit
      mir mit und tobt fröhlich. Sie geht auch schon von der Strasse aus direkt
      auf unsere Haustüre zu.


      @ agil
      Nach diesen zwei Probetagen werde ich sie evtl noch ein paar Tage hier
      behalten und dann gegen Ende der Woche wieder zurückbringen, mit
      der Auflage, dass zuhause lediglich geübt wird (mit mir täglich dabei)
      und Pipa bei Abwesenheit zu mir kommt. Ich wohne 5 min. entfernt.
      Das ist eine gute Idee, und so in etwa hatte ich mir das auch gedacht.


      Kann man ja ruhig ein paar Monate so machen, bis es zuhause
      funktioniert. Man merkt sie hier eigentlich nicht. Sie ist ruhig und
      angenehm. Pinkelt nur nachts unter den Küchentisch :)


      LG und vielen Dank für Anteilnahme und Tipps !!!


      Chrissi

    • Hallo Chrissi,


      Das mit der Kontrollliste ist eine gute Idee!
      Als ich Furas Trennungsangst "therapiert" habe, musste ich eine Art Tagebuch führen.
      Also aufschreiben, was Fura zu Hause bei meiner Abwesenheit "angestellt" hatte (Pipi, Dinge zerstört, etc. natürlich nur Dinge, die sichtbar waren), wie Fura beim Reinkommen "reagierte" (bellen, besonders nervös, Pipi bei meinem Anblick oder beim Streicheln, etc.). Natürlich auch wie ich reagiert habe, ob ich es wirklich geschafft hatte, sie zu ignorieren.
      Dann schrieb ich auch auf, welche Übungen ich wann, wo, wie lange etc. machte.
      Einmal die Woche kam dann die "Etóloga" (Hundepsychologin) zu uns nach Hause, ich erzählte ihr dann, was wir alles gemacht haben in der Woche, gab ihr meinen "Bericht", sie schaute sich an, wie wir die Übungen machten, und vor allem korrigierte sie mich.


      Anfangs musste ich mich wirklich zwingen, dieses Tagebuch zu führen, und auch wirklich jeden Tag mit Fura zu üben. Mit der Zeit sah ich aber ein, dass es wirklich nur nützt und vor allem schneller nützt, wenn ich wirklich konsequent war!
      Das gute daran ist, man kann zurückblättern und lesen, wie es vor einer Woche war und auch den Fortschritt sehen!


      Die "etóloga" gab mir im vornherein auch eine Art "Behandlungsprotokoll", und bei Unsicherheit oder wenn ich dachte, das bringt nichts, las ich ihn mir durch, das gab mir wieder Mut (klingt blöd, aber was schriftliches zu haben, hilft oft). Wenn du möchtest, kann ich dir diesen "protocolo de tratamiento an deine E-Mail-Adresse schicken.


      Ich drück euch fest die Daumen!


      Liebe Grüße,


      doris

    • Hallo Doris,


      Zitat

      Wenn du möchtest, kann ich dir diesen "protocolo de tratamiento an deine E-Mail-Adresse schicken.


      jaaaaaaaa, bitte !!!!!
      [email='chrissi.steck@wanadoo.es'][/email]


      Das hilft mir sicherlich auch noch mal ein Stück weiter.


      Ich habe heute mit Frauchen gesprochen, und sie ist einverstanden, dass
      ich Pipa noch bis Donnerstag behalte. Sie hat beschämt eingestanden, dass
      sie sich jetzt ruhiger fühlt, auch weil sie weiss, dass es Pipa gut geht bei
      mir.


      Ich hab's geschafft, 5 min. im Flur zu stehen, bei geschlossener Haustür
      und Lift holen (Pipa reagiert stark auf das Liftgeräusch).
      Sie stand beim Reinkommen hinter der Tür, hat aber keinen Anfall bekommen. :)


      Bis sie ganz alleine bleibt, ist aber noch ein weiter Weg.


      Auf meine Frage nach Pipa's Spaziergängen (Dauer, Art, usw) haben wir
      noch festgestellt, dass sie viel zu wenig rauskommt und die Qualität auch
      nicht gerade so berauschend ist.
      Frauchen bezeichnete Zigaretten kaufen als Spaziergang.


      Das wird geändert und verbessert. Hat sie sich schon vorgenommen.


      Sie ist sehr gewillt, dem Hund zuliebe einiges zu verbessern.


      LG
      Chrissi


      EDIT 27/02
      So, gerade eben hab ich mich angezogen, Duran bescheid gesagt, dass
      er nicht mit kann (das bewirkt bei ihm, dass er auf's Sofa geht, seufzt
      und die Augen zumacht), Pipa 'stay' gesagt, und bin einfach mit Miguel
      mit dem Fahrstuhl runtergefahren, als er wieder zur Arbeit ist.
      Bin dann gleich wieder hoch gefahren, Tür auf, beide Hunde in der Tür,
      aber ruhig. Bin kommentarlos rein, sitz jetzt wieder am Schreibtisch und
      Pipa hat beschlossen, sich neben mich zu setzen, statt im Wohnzimmer
      auf der Hundematratze.


      Ich werde das in einer Weile nochmal wiederholen, vielleicht auch 2 - 3
      mal.


      Um 19 h muss ich eigentlich für eine Stunde weg. Bin am zweifeln, ob ich
      die Hunde hierlasse, oder Pipa lieber mitnehme. Eigentlich sollte ich da
      ohne Hund auftauchen.


      Was meint Ihr ??


      LG
      Chrissi

    • :winken:


      gleich vorneweg: ich habe hier überhaupt keine ahnung- weder von menschen- noch von hundepsycholigie.


      aber dieses thema fesselt mich förmlich...


      meine frage, denn auch ich bin fest im glauben, dass das frauchen einfach nicht "stark" genug ist: kannst du ihr evt. an deinen eigenen hunden oder per video zeigen, zu was ein hund alles fähig ist.


      ich könnte mir vorstellen, dass zwar die eigene unsicherheit ein ganz großer faktor ist, aber eben auch, dass sie kein vertrauen in ihr hundchen hat... sie spiegelt das eigene problem auf den hund. und ist der hund auch noch etwas kleiner - na, umso mehr wird doch betüddelt.


      bleibe weiter dran und lese eifrig weiter.


      fröhliche grüße nach spanien *neid


      ulli :blume:

    • Zitat

      :meine frage, denn auch ich bin fest im glauben, dass das frauchen einfach nicht "stark" genug ist: kannst du ihr evt. an deinen eigenen hunden oder per video zeigen, zu was ein hund alles fähig ist.


      Huhu Ulli
      (sorry für die verspätete Verspätung :shock: )
      Ja, da sind wir ja schon dran. Frauchen ist Nachbarin von mir und sie kennt
      Duran. Ich hoffe, sie schaut sich was ab :)


      Kurzer Zwischenbericht:
      Pipa war zwischenzeitlich wieder 3 Tage zuhause, wir konnten aber leider
      noch nicht mit dem Home Training anfangen aus Zeitmangel.
      Ich habe ein eigenes Protokoll erstellt, nach dem gehandelt werden muss.


      Pipa war vom ersten Tag an, wieder zuhause, über-anhänglich und extrem klebrig.
      Seit zwei Tagen ist sie hier, da Frauchen 16 Std täglich arbeiten muss, bis
      heute abend.
      Hier ist wieder alles beim Alten. Pipa bleibt mit Duran zusammen problem-
      los bis zu 4 Stunden alleine, ohne zu jaulen.


      Sie ist läufig geworden, ich denke, das ist auch ein bisschen kontraproduktiv.
      Nächste Woche fangen wir mit dem ernsten Training bei ihr zuhause an.
      Ich habe momentan nur ein 'stay' konditioniert, sie weiss dann, dass sie
      nicht mit darf.
      Ich werde weiter berichten.


      Lustig ist Duran. Seit Pipa läufig ist, ist sie 'seine' ganz alleine. Keiner darf
      da ran. Rüden, mit denen er normalerweise gut klarkommt, oder gar
      spielt, werden vehement weggedrängt und angekeift. Und alle
      respektieren das. Auch mal eine interessante Beobachtung :D


      Und auf den Spaziergängen im Wald benimmt er sich extrem kindisch.
      Schleppt plötzlich megariesen Knüppel an und kalbt rum wie ein Halb-
      starker. Fehlt nur noch, dass er die Augen nach innen-oben verdreht.


      Ich find's lustig :)


      LG
      Chrissi

    • Hi
      Chrissi, Pipa und Frauchen war,
      so denke ich,
      genau die richtige Entscheidung.
      Der Erfolg gibt Dir ja auch recht.
      Schade,daß Du nicht mehr Zeit bekommen hast,
      aber Du bekommst das schon hin.
      Für Die Halterin könnte Autosuggestion auch eine
      geeignete Hilfe sein.
      Viel Glück und Erfolg bei der Umerziehung.
      Viele Grüße

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