Großhund im Kontakt gefährlich für Klein(st)hund?

  • Ich gebe dir vollkommen recht. Das "ungut" bezog sich eher auf die Tatsache, dass der angreifende Hund dann auf mich gehen wird was er ja auch quasi getan hat, siehe meine am Ärmel "angekaute" Jacke. Also er wollte nicht mich angreifen, sondern an meine Kleine rankommen.
    Aber ich bringe natürlich lieber mich in Gefahr als dass ich zulasse, dass einem meiner Schützlinge wehgetan wird. Ich würd auch jederzeit wieder exakt so handeln :)

  • Puh, wenn ich das alles hier so lese, bin ich ja wirklich im HH-Paradies.


    Wenn Nils ohne Leine ist und uns kommt ein großer Hund ohne Leine entgegen, erwarte ich eigentlich nicht, dass der Große angeleint wird. Sind ja beide offline. Trotzdem zücken die meisten dann die Leine oder halten ihren großen Hund zumindest kurz fest mit der Begründung "Der ist ein bisschen stürmisch, da ist ihrer schnell platt".


    Und wenn Nils an der Leine ist, leinen die anderen HH meistens auch an, oder fragen zumindest, ob sie anleinen sollen.


    Unverträgliche Hunde gibts hier auch. Aber die sind alle fein an der Leine. Teils an der Flexi, damit sie wenigstens ein bisschen mehr Raum haben, aber siehe da: Der Stopp-Knopf wird hier tatsächlich benutzt.


    Ob man nun Chihuahuas oder Rottweiler trifft: ich hatte hier noch nicht eine seltsame/gefährliche/dämliche Hundebegegnung. Ich hoffe, das bleibt so.


    Und wann ein großer Hund mit einem kleinen Hund spielen darf? Ganz einfach: wenn sie es können. ;) wenn sie gut kommunizieren und rücksichtsvoll miteinander umgehen.
    So wie Laica und Nils :herzen1:
    Meine Schwiegereltern haben einen Jack-Russell-Mix (so 8 kg) und der 2,5kg-Nils mobbt den manchmal total. Weil Nils selbstbewusst ist und Bruno ne feige Tüte.


    Es kommt eben nicht nur auf das Gewicht an sich an. Sondern viel mehr um das Sozialverhalten der Hunde. Und ob sie jeweils Hunde der anderen Größenordnung kennen.
    Nils hat ziemlich Respekt (keine Angst) vor fremden, großen Hunden. Das ist schonmal gut, denn wenn Nils da seine Klappe aufreißen würde, würde so manch großer Hund vielleicht nicht so nett reagieren... ist mir lieber, wenn er einfach einen Bogen drum macht...

  • @Foxxy25 Eben. Ich trage vielleicht tatsächlich eine unschöne Wunde davon... aber mein Hund wäre bei einem gleichen Biss wahrscheinlich tot.


    Und ich habe Füße, eine laute Stimme und einen (verglichen mit dem Hund) großen Körper.
    Ich kann mich wehren. Mein Hund kann das nicht.

  • Mein wild und körperbetont spielendes 36kg Bambi darf auch nur mit ausgewählten, bekannten Hunden spielen - und auch da habe ich stets ein Auge drauf, rufe ihn hin und wieder aus dem Spiel ab und lasse ihn eine 15sek. Pause einlegen. Zum einen ist das eine super Übung und zum anderen verhindere ich so das zu starke Hochdrehen.


    Wobei er im Spiel sehr auf die Kommunikation seines Spielpartners achtet. Das Spiel kann noch so wild sein, wenn der andere Hund kommuniziert, du bist zu grob, jetzt bist du doof, ich mag nicht mehr, gibts einen sofortigen Spielstop durch Freeze.


    Mit sehr kleinen und kleinen Hunden kann er nix anfangen. Zum einen dürfte er auch nicht, vorrangig will er aber nicht mit denen spielen. Zaghaftes schnüffeln ist das Höchste der Gefühle. Ansonsten ignoriert er sie konsequent.


    Ich finde jedoch dass es einen sehr großen Unterschied macht ob es um eine reine Kontaktaufnahme und gemeinsames Spazierengehen geht, oder um Spiel.
    In unserer DF-Gassigruppe, laufen auch Hunde unterschiedlichster Größe mit. Auch kleine süsse Minis. Gemeinsames, ruhiges Spazierengehen/Wandern finde ich auch bei unterschiedlichsten Gewichtsklassen gut - nur das Spiel wird halt unterbunden.

  • Danke für die Besserungswünsche an Bob!
    Ihm geht es wieder relativ gut und wie es momentan scheint, sind wir wieder "nur" mit einem blauen Auge (bzw. einem Loch im Nacken) davon gekommen.


    Wie groß andere Hunde ein dürfen, um ohne Rücksicht nehmen zu müssen, mit meinen spielen zu dürfen?
    Völlig egal, ohne Rücksicht wird hier nicht gespielt.


    Bob WILL sowieso gar nicht mit fremden Hunden spielen (und hier zuhause unter meinen Monstern waren das im Zweifelsfall 1,6kg Bob, der völlig bedenkenlos mit ~45kg Fred gespielt hat. Aber eben mit entsprechender Rücksicht, die meine Großen hier mit den Zwergerln sowieso haben).
    An fremden Hunden kommt mir gar keiner an mein Böbbchen.


    Buh ist zwar nur etwa 1kg schwerer als Bob, aber dafür insgesamt (nicht nur körperlich) deutlich robuster und ein kleiner Rambo. Und sie kann sich auch deutlich Respekt verschaffen und sagen, wenn der Andere zu wild wird.
    Sie hat schon voller Begeisterung mit ~10mal so schweren Hunden gespielt, die keine Rücksicht auf ihre Größe genommen haben. Inklusive, dass die Großen sich auf sie drauf geworfen, über sie drüber gerollt, mit den Pfoten nach ihr gehauen, sie mitgezerrt haben, etc.
    Für Buh war das die reinste Freude, für mich eindeutig viel zu heftig (und ich Spielverderber habe das auch unterbunden. Die anderen Hunde haben das akzeptiert, ausgerechnet meine Buh wollte aber doch bitte bitte UNBEDINGT weiter machen, das war doch SOOOOO lustig! :omg: ).
    Also selbst wenn das Kleinsthundchen größte Freude dabei hat, ist das ohne Rücksicht vom größeren Hund für mich einfach viel zu riskant.
    Und wäre es auch, wenn der Andere "nur" doppelt so groß wäre. Wobei Sachen wie Spielart, Stärke, Temperament, Körperbau, etc. vom anderen Hund das Ganze nochmal verstärken oder auch abschwächen können...


    Mit entsprechend angepasstem Benehmen dürften meine Monster mit Hunden jeder Größe spielen. Dürften. Zum Glück wollen sie das meist sowieso gar nicht erst.
    Ich bin ganz froh, dass meine Monster in der Regel sowieso nur miteinander spielen (und da auch Rücksicht aufeinander nehmen).
    Fürs Toben mit Fremdhunden habe ich einfach zu wenig Vertrauen in die Anderen (sowohl für die Zwerge, als auch die großen Monster).


    Generell können sowohl meine Hunde (mit Ausnahme von Buh manchmal), als auch ich selbst mittlerweile sehr gut auf Fremdhundekontakt jeglicher Art verzichten :schweig:
    (Nur dass die Fremdhunde anscheinend öfters nicht auf uns verzichten und in uns reinrasseln müssen :mute: )

  • Was hat das mit Rücksichtsnahme zu tun, wenn bei bestimmten Rassen bei kleinster Pfotenberührung durch schwerere Hunde das Auge herausfällt..


    Es ist eine komische Laune des Menschen, Hunde mit so einer Schädelform und hervorstehenden Augen zu züchten...egal, wie viel "Rücksicht" der größere Hund nimmt, es kann immer etwas passieren

  • Was hat das mit Rücksichtsnahme zu tun, wenn bei bestimmten Rassen bei kleinster Pfotenberührung durch schwerere Hunde das Auge herausfällt..

    Was für Rassen sollen das sein, bei denen "bei kleinster Pfotenberührung" das Auge 'rausfällt?

  • wo wohnst du? Ich muss mal zu dir hinziehen.
    Hier gibt's ein großes Hundeauslaufgebiet und das Schlimmste, was ich meinem Hund antun kann, ist an einem sonnigen Sonntagnachmittag über die Wiese zu gehen. Da passiert es gern alle 10min, dass es zwischen den Hunden kracht.


    (man sieht uns da nur unter der Woche bei Regen spazieren - komisch, dass unter der Woche bei schlechtem Wetter plötzlich keiner mehr Hunde hat, die auch mal länger raus müssen :pfeif: So nen Sonntags-Schönwetter-hund hätte ich auch gern... Was die wohl den Rest der Woche machen?)

  • Was für Rassen sollen das sein, bei denen "bei kleinster Pfotenberührung" das Auge 'rausfällt?

    Zwergspitz, Mops, Boston Terrier...dein Spitz hatte doch auch schon einen Bulbus Prolaps? Das geht extrem schnell..Passiert sogar in der Wurfkiste beim Spielen mit den Geschwistern..

  • Ja, hatte meiner.
    Aber nicht durch "bei kleinster Pfotenberührung"!
    Meiner hatte einen, indem ein um ein vielfaches größerer Hund volle Kanne auf ihn geknallt ist! DAS ist etwas ganz Anderes und da davon zu reden, dass 'solche Züchtungen' sowieso unverständlich wären und da sowieso immer was passieren kann, finde ich mehr als daneben, sorry!
    Hier sowas zu pauschalisieren (wie viele andere Spitze kennst du denn, bei denen das passiert ist? Mir ist kein einziger bekannt!), ohne dabei gewesen zu sein oder den Hund überhaupt mal gesehen zu haben... Was soll das?
    Bei meinem Bob waren übrigens sowohl die Notfallärztin, als auch der Augenspezialist schockiert, mit welcher Wucht der Andere in ihn reingeknallt sein muss, weil Bob laut ihnen keinerlei erhöhtes Risiko dafür hat und es weder an ihm, noch an irgendwelchen körperlichen Merkmalen liegt (außer eben höchstens an seiner Größe, bzw. dem großen Gewichtsunterschied zu dem Anderen). Das hätte genauso jedem anderen Hund passieren können.
    Warum jetzt hier von "so einer Schädelform und hervorstehenden Augen" die Rede ist und dass auch rücksichtsvolles Spielen mit 'so' Hunden ja unglaublich risikoreich ist, denn eine kleinste Pfotenberührung reicht aus, dass dem Zwerg alles aus dem Kopf fällt... ist für mich absolut nicht nachvollziehbar.


    (Sollte ich Bob wohl mal erzählen. Dem fallen vor Schreck die Augen aus dem Kopf [ :roll: ], wenn der hört, wie oft ihm sowas schon passiert sein müsste, so wie er hier auch mit den Großen rumspringt... Den dürfte man ja nichtmal anpusten! Und Buh erst, dass die noch nicht in Einzelteilen hier rumliegt ist ein Wunder!)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!