Ausreden: Warum man diese Rasse nicht erziehen kann


  • Ich bin absolut am Werdegang eines proffessionellen Shiba-Azubis in der Rettungshundesuche interessiert. Finde ich äusserst interessant. Gibt es arbeitende Shibas?

    Puh, das ist tatsächlich schwierig. Selbst von jagdlich eingesetzten Shibas hört man selten und das liegt schließlich in ihrer Natur. Mila war anfangs mein kleines Sorgenkind und darum habe ich sehr (!) viel Zeit und Energie in sie gesteckt und durch sie auch meinen Horizont in Sachen Hundeerziehung extrem erweitert. Sie arbeitet mittlerweile als Therapiehund und ist eben Rettungshundazubi - aber nur, weil ihr beides Spaß macht. Man macht definitiv sehr kleine Schritte mit einem Shiba und ich weiß nicht, inwiefern sie mal 'richtig' als Rettungshund einsetzbar sein wird. Wenn sie die Lust verliert, hab ich keine Chance. :) Aber das wusste ich ja vorher.

  • So hatte ich auch gemutmasst.

    Für mich ist ein idealer Rettungshund eben auch ein Hund, der nach ca 2 Jahren auch einsetzbar ist.

    Man kann natürlcih mit einem nicht so geeigneten Hund auch in die Rettungshundewelt einsteigen und slebst lernen um später einen geeigneteren Rettungshund zu führen.

    Aber reine "Spass" Ausbildung in einer ernsthaft arbeitenden Staffle geht eigentlich nie gut auf Dauer.

  • ....... Wer einem Windhund den Hetztrieb austreiben will, sollte sich schleunigst eine andere Rasse suchen...nur meine Meinung.
    .....

    Wieso - derjenige ist dann gut ausgelastet, wenn er das versuchen will - zumindest, solange der Hund lebt.... *pfeif.....

  • Wahrscheinlich ist der Windhund deshalb mit dem Stempel versehen: geht nicht zu erziehen = ist dumm.

    Und hat somit das Glück, dass dumme Menschen ihn nicht drangsalieren!

  • schön wärs....ich lese in FB leider öfter, dass Leute mit ihren Windhunden Anti-Jagdtraining machen....teilweise erfolgreich. Diese Leute haben sich 0 mit der Rasse auseinandergesetzt und ich finde, die Hetzleidenschaft gehört einfach zu diesen Hunden. Das macht die Windhunde doch aus. Was bleibt denn dann noch übrig, von den einst stolzen Jägern?
    Traurige Gestalten, die freudlos ihre Runden drehen und auf dem heimischne Sofa den Raum zieren.... :muede:

  • Mist!

    Aber ich habe es befürchtet.

    ich habe selbst keine Kontakte zu Windhundbesitzern.

    (also ich kenne einfach keine ;) , hier gibts keine Windhunde, nur Labis und DSH und Terrier)

  • schön wärs....ich lese in FB leider öfter, dass Leute mit ihren Windhunden Anti-Jagdtraining machen....teilweise erfolgreich. Diese Leute haben sich 0 mit der Rasse auseinandergesetzt und ich finde, die Hetzleidenschaft gehört einfach zu diesen Hunden. Das macht die Windhunde doch aus. Was bleibt denn dann noch übrig, von den einst stolzen Jägern?
    Traurige Gestalten, die freudlos ihre Runden drehen und auf dem heimischne Sofa den Raum zieren.... :muede:

    Naja - es kommt immer drauf an, was man unter Anti-Jagdtraining versteht. Richtig gemacht, kann der Hund seiner Hetzleidenschaft schon nachgehen - aber eben kontrolliert, und dann, wenn der Halter es wünscht, und nur so lange, wie der Halter das wünscht.

    Bei meinem ist es eher das Spurennachgehen, das darf er beim Trailen ausleben; und das Hetzen - das darf er mit seinen Kumpels machen, die wechseln sich ab - mal hetzt er, mal lassen sie sich hetzen. Deswegen mag er auch Windhunde so gern..... Früher war er öfter zum Sitten bei meiner damaligen Trainerin und ihren Windhunden, und wir sind auch oft zusammen Gassi gewesen. Da haben dann echt alle Hunde ihren Spaß gehabt, weil sie rennen durften bis zum Abwinken. Sie hat einen Gartn gehabt, der rundums Haus ging, da konnten sie dann mal ihre Spinnerten 5 Minuten austoben und sich gegenseitig durch die Gegend jagen (Bossi durchaus mit Hetzlaut....)

    Trotzdem war´s kontrolliert, und man muß den Trieb zumindest steuern können - denn sonst kann der Hund ja nie laufen ohne Leine, und das fände ich Tierquälerei. Er darf hetzen, aber halt kein Wild. Meine Freundin hat das damals auch etwas gesteuert, indem sie halt keine 2 oder gar (mit Pflegehund) 3 Windhunde zusammen hat laufen lassen zusammen mit meinem (was die nicht gleich gesehen haben, hat meiner mit der Nase ausgemacht - und dann sind sie irgendwann mal alle zusammen los-da haste keine Chance mehr...War "zum Glück" nur ein totes Reh, das Bossli in die Nase gekriegt hatte. *glücklichwälz.....). Sondern halt nur einen, und den Anderen dann an der Leine gelassen, und dann abgewechselt. Weils so einfacher war, den frei laufenden bei sich zu halten, als wenn alle auf einmal losstürmen. Oder wir sind einfach auf den Platz gegangen, und haben sie dort alle zusammen laufenlassen, das ging dann auch, weil alles eingezäunt war. Außerdem durften ihre lange Zeit auf Coursings (ok - der Große nach ner Weile nimmer, der war dann ausgemustert wg. Herzfehler).

    Wenn ich natürlich jegliches Hetzen unterbinde, und den armen Windigen dann nur noch an der Schlepp oder Flexi spazierenführe, und die Alternative durch eingezäunte Grundstücke und Ausläufe oder Coursings nicht nutze(n kann) - dann tut er mir auch leid.....

    Abgesehen davon habe ich von ihr eines gelernt: auch ein Windhund muß nicht den ganzen Tag hetzen, meist sind´s eher Sprinter als Langstreckenläufer (zumindest ihre, sie hatte Sloughis und Barsois) - wenn die ab und an mal so richtig loslegen konnten für nen Kilometer, waren sie´s zufrieden. Dauerbespaßung mittels Hetzen brauchen die genauso oft (selten) wie jeder andere Hund.

  • Puh, das ist tatsächlich schwierig. Selbst von jagdlich eingesetzten Shibas hört man selten und das liegt schließlich in ihrer Natur. Mila war anfangs mein kleines Sorgenkind und darum habe ich sehr (!) viel Zeit und Energie in sie gesteckt und durch sie auch meinen Horizont in Sachen Hundeerziehung extrem erweitert. Sie arbeitet mittlerweile als Therapiehund und ist eben Rettungshundazubi - aber nur, weil ihr beides Spaß macht. Man macht definitiv sehr kleine Schritte mit einem Shiba und ich weiß nicht, inwiefern sie mal 'richtig' als Rettungshund einsetzbar sein wird. Wenn sie die Lust verliert, hab ich keine Chance. :) Aber das wusste ich ja vorher.


    Das macht für mich genau einen brauchbaren Rettungs-/Nachsuchehund aus - dass der eben die Aufgabe zu Ende bringt, egal ob er müde ist oder keine Lust mehr hat. Im Zweifelsfall kann man da auch beim Talent ein paar Abstriche machen.

    Das soll jetzt nicht Deine Leistung schmälern, im Gegenteil (ich kenne genug Shibas, die ihr Leben lang nicht mal den Rückruf beherrschen). Als besonders führige Hunde mit grossem Durchhaltevermögen gelten Shibas allerdings wirklich nicht.

    Insofern muss ich Liv recht geben. Eine Rettungshundestaffel, die für Einsätze trainiert hat ein gesteigertes Interesse daran, dass die Hunde dann auch tatsächlich einsatzfähig sind.

  • @BieBoss natürlich muss ein Windhund nicht Tag ein, Tag aus hetzen!!! Und er muss auch nicht täglich Freilauf haben. Mein Hund hat auch die Möglichkeit, seinem Hetztrieb nachzukommen und zwar im Spiel mit seiner Schwester, die wir regelmäßig treffen. Auch in wildarmen Gebiet oder in einem großen, sicher eingezäuntem Gelände darf er rennen bis zum Abwinken.
    Aber in wildreichem Gebiet, in Straßennähe ect. bleibt er an der Leine, da er auf Durchzug stellt, wenn Wild in Sicht ist. Und das ist völlig rassetypisch, denn Windhunde sind sehr selbstständige Jäger. Sie treffen Entscheidungen selbst und der Mensch hat während der Jagd meist keine Möglichkeit einzugreifen. Das ist so gewollt und darauf wird (der Greyhound) seit Ewigkeiten gezüchtet. Warum sollte ich das also unbedingt ändern wollen? Es gibt so viele Möglichkeiten, einem solchen Hund ein artegerechtes Leben zu ermöglichen, ohne in seine Natur einzugreifen.
    P.S.: Der Hetztrieb ist bei einigen Exemplaren so stark, dass sie auch mit gebrochenen Beinen weiterrennen. Die vergessen alles um sich herum.
    Anbei ein Video von Greys bei der Hasenjagd

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