Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

  • Ich nutze den Clicker hauptsächlich für Tricks. Aber auch ab und an mal im Alltag, wenn ich gezielt etwas üben möchte.

  • Kann man Clickern und trotzdem mit dem Leckerli variieren? Also später dann Click ( das hast du gut gemacht, so wollte ich das) und dann "Jackpot" entsprechend der Schwierigkeit?

    Ja klar =)
    Mit einem Jackpot arbeiten ist immer super. man kann auch rein theoretisch später Click und Spielzeug verbinden, wenn der zB der Ball für den Hund das Ultimum ist. Es macht Sinn, die Belohnung der Leistung anzupassen. Hunde sind ja nicht doof und strengen sich dann schonmal mehr an ;).



    Wie erklär ich das denn am Besten? Also eine Aufgabe mit einem Superleckerli abschliessen, zwischendrin aber den Weg dahin clickern?

    Beim Aufbau von neuen Dingen, ist für mich der Weg das Ziel und JEDER Schritt in die richtige Richtung wird sehr hochwertig belohnt (hier mit Käse oder Fleischwurst oder ganz toll...ein Katzenfutterschälchen aufmachen :P). Beherrscht der Hund das Kommando allerdings, gibt es den Jackpot nur bei besonders toller und perfekter Ausführung.

  • Sollte Sam so bleiben wie bisher, wird er in einem Jahr nen Chip bekommen und wenn er sich damit zum positiven hin verändert, wird er wohl kastriert werden.
    Der frisst die komplette Hitze der Weiber über gar nichts (magert also abartig ab), ist völlig fertig mit der Welt und kommt mit all dem nicht so wirklich klar.
    Sollte er sich in dem Jahr einach weiterentwickeln, dann darf er ganz bleiben. Stresst es ihn weiterhin, wird erstmal ein Chip gesetzt.



    Ich clicker gerade alle recht viel. Sowohl in der Ausbildung (den Apport clicker ich z.B.), als auch im Alltag. Bei Kalle hab ich die Leinenführigkeit damit gemacht, bei allen gibt es ein c & b für Kontakt zu mir aufnehmen (gerade bei Pan wichtig), Sam lernt dadurch eigentlich alles.
    Markerweort haben sie auch alle :D

  • Wie gesagt Mio bricht halt ab sobald er Essen sieht oder mitbekommt und ich will den Clicker halt wirklich als Brücke bis zur eigentlichen Belohnung.


    Mit Rufus handhabe ich es ja eh so und spiele mit den Leckerlis, also variiere weil seine Ansprechbarkeit mit steigender Wertigkeit sinkt. Z.b. poltert der mir über alles drüber und dagegen wenn ich Wurst auf dem Hundeplatz mit habe. Da gehen maximal Sprotten.


    Wie das bei Mio ist kann ich noch nicht sagen. Also wir probieren halt verschiedene und ich weiß Fleishcwurst wiegt mehr als Käse, aber vielleicht war es nur der falsche Käse.


    Lachspaste ist besser als Leberwurstpaste usw.

  • Ich clicker bzw. marker ganz viel. Bei Tricks, bei Übungen und im Alltag.
    Lina und auch Ylvie hatte. Das Prinzip ziemlich schnell raus. Wobei ich merke, dass der Clicker noch ein bisschen besser ist als ein Markerwort.
    Das neutrale Geräusch kommt einfach nochmal besser an im Hundehirn, hab ich das Gefühl. ^^

  • bin auch mit dem Clicker unterwegs. Aber auch Lobwort. Chili reagiert auf beides super, Sirius mehr auf den Clicker.
    Finde das super, gerade das "shaping" wo der Hund selbst herausfindet was er machen soll. Das lastet unglaublich den Kopf aus.

    [Externes Medium: https://youtu.be/p58MBz7h3Gs]


    Hier z.B. Soll Chili um die Vase laufen. Und das mehrfach und nicht nur eine Runde. Man sieht richtig wie es im kleinen Sheltiehirn rattert :D


    Für die Decke mache ich das auch gerne. Decke hinlegen, jede Annäherung wird geclickt bis der Hund raus hat drauf legen ist super.


    Auch für die Leinenführigkeit super. Sobald Chili oder Sirius neben mir läuft, click.
    Im Moment Clickere ich Chili an der Ausstellungsleine wenn er eben nicht nach oben zu mir guckt sondern nach vorne.


    Aber es kommt auch auf einen selbst an und auf den Hund. Einige reagieren besser auf Stimme.
    Wenn ich den Clicker benutze lobe ich sehr viel bewusster, gezielter und besser vom Timing. Mir hilft es. Anderen fällt es mit Wort leichter.
    Bei der Wahl des Lobwortes wichtig, dass es nicht so alltäglich ist und man es nicht unbewusst benutzt. Ich finde Prima gut geeignet. Gerade wegen dem i, dass man ja schön hochziehen kann.

  • Ich bin gerade sehr begeistert von unserer Kleinen!
    Letze Woche war ich jeden Tag mehrere Stunden in fremden Gebieten unterwegs, wir haben einen ausgebüxten Hund gesucht. Die Hündin ist aus dem Tierheim in dem ich mithelfe vermittelt worden und der neuen Familie entwischt.
    Weil sie unsere Hunde aus dem Tierheim kennt, sind wir jeden Tag unterwegs gewesen, immer dort wo sie zuletzt gesehen wurde. Emma hat das ganz toll gemacht, wirklich spitze. Unaufgeregt und mit ihrer Konzentration bei mir, auch wenn wir durch Hecken und über Felder mussten.
    Wir konnten, an der Schlepp -die 10 m hinter uns hing-, im "Bei Fuß", laufen und entgegenkommende, frei laufende Hunde wurde ignoriert. Alle Aufmerksamkeit bei mir! Nur durch ein Handsignal und ein "hier", super gut!
    Am Freitag ist dann einer Freundin von mir ihr Hund abgezischt, hinter einem Reh her in ein Waldstück, mit 8 m Band dran. Emma hat mir geholfen die Ausreißerin wiederzufinden! Wir musste dazu in ein sehr sehr unwegsames Gebiet, ich konnte tatsächlich teilweise nur kriechen. Die Jägerin hatte sich im Gebüsch verheddert und gerufen, dass wir sie holen kommen sollen, Emma ist total ruhig geblieben und hat mir den Weg gezeigt. Ich musste sie sogar an einem Baum anbinden um die letzten Meter zum anderen Hund zu schaffen, sie hat brav im Sitz gewartet, wie ich ihr gesagt habe.


    Sie ist immer noch oft sehr aufgeregt, aber ich finde das total in Ordnung. Andere Hunde können alle Reaktionen hervorrufen, aber auch da sind wir auf einem guten Weg, wie die letzte Woche gezeigt hat.
    Höhepunkt war wohl eine Autofahrt mit 6 Hunden und Menschen in einem Kombi, auch das ohne Probleme, dafür mit viel Geknutsche mit den anderen Hunden.


    Wir klickern auch sehr viel, für Emma die beste Methode! Sie ist sehr sensibel, ein lautes "Wehe Madame" wenn sie sich gerade einen Pferdeapfel reinziehen will..da zieht sie schon den Schwanz ein. Wir arbeiten also nur positiv, und der Clicker macht das so einfach, tolle Sache!

  • BEi Rufus brauche ich keinen Clicker, da reicht auch ein Lob...gut nach 6 Jahren ist man auch einfach ein eingespieltes Team.


    Ich denke Mio kann das einfach helfen.


    Ich werde den Clicker erstmal konditionieren und dann guggn wir weiter.

  • Also den Vergleich finde ich schon ein bisschen krass! Beim kupieren leiden die Hunde doch wesentlich mehr und haben oft wochenlang Schmerzen


    Ich finde den Vergleich nach wie vor sehr passend.
    Außerdem rede ich nicht von kupieren ohne Betäubung auf irgendeinem Hinterhof, sondern durchgeführt von einem seriösen TA unter Narkose. (Man kann auch aus gesundheitlichen Gründen kupieren, oder bei Jagdhunden - also nicht immer nur aus optischen Gründen.)


    Bei beidem werden Körperteile entfernt - natürlich bringt das schmerzen! Aber ich kann mir nicht vorstellen das ein schnitt am Bauch weniger weh tut als ein Schnitt am Ohr/Rute.

  • wir haben den Clicker auch anders aufgebaut.
    Leckerliparade:
    D.h. Leckerlis auf swm Boden ausgelegt, immer wenn der Hund eines genommen hat geclickt. Danach dann Click und aus der Hand und dann musste der Hund was machen. Z.B. Hand berühren. Click. Leckerli.

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