Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?

  • und manche setzten ihren Hunden Grenzen, weil sie der Überzeugung sind das Hunde Grenzen brauchen um sich sicher zu fühlen

    impliziert, dass man nur über Verbote Grenzen setzen kann, was aber nicht stimmt.

    Zu Bloch.
    Habe ich nicht? Kannst du beurteilen, weil ich Bloch keine alleinige Meinungshoheit zuspreche?

  • Ich stelle hier in meiner Umgebung immer wieder fest, dass die Leute, die noch nie irgendeine Hundeschule besucht haben und ihre Hund nur mit Bauchgefühl/Instinkt erzogen haben, egal um welche Rasse es sich handelt, i.d.R. die besser erzogenen Hunde haben.

    Man kann heutzutage schon von weitem erkennen, welcher Hundebesitzer in die Hundeschule geht und welcher nicht. Hundebesitzer, die keine Hundeschule besuchen haben entweder eine kurze Leine oder Flexileine am Hund und keine Schleppleine und sie haben auch keine Tasche mit den ganzen "Utensilien" (Schleppleine, Pfeife, Ball, Leckerlies usw.) die viele Hundeschulbesucher für einen stinknormalen Spaziergang "brauchen".


    Hier gibt's so viele Leute deren Hund nicht mal Sitz macht geschweige denn abrufbar ist, die erziehen durch rum schimpfen ohne Plan oder bestechen, aber der Hund lernt nix. Ich sammel öfters mal Hunde ein die stiften gegangen sind, weil sie hetzen. Aber jagen tut hier kein Hund, nee nach 10 min isser wieder da.

    Ich bin die einzige in meiner Familie die konstant ins Training geht mit den Hunden und sich mit Lernverhalten auseinandersetzt. Entsprechend sind meine die einzigen Hunde der Familie die meist frei laufen dürfen und die einzigen die auf Kommandos hören ohne das man ihnen das Futter immer direkt vor die Nase hält (meine Mama hat das mit der Belohnung nicht so ganz verstanden).
    Mein Stiefpapa straft und verbietet viel. Vor ner Weile hat er viel wie CM gearbeitet. Die jüngere Hündin der beiden ist ne liebe Maus, beschwichtig aber sehr viel und ist eher unterwürfig-gehemmt. Hunde haben sie schon ewig.

    Ich treffe aber auch in der Hundeschule viele Leute, die bestechen, falsch belohnen z.b. durch überbeugen und kopfstreicheln, Körpersprache völlig falsch interpretieren, ein mieses Timing haben oder das Prinzip dahinter einfach nicht verstehen oder dich dsmit auseinandersetzen wollen. Egal wie oft unsere Trainerin es zeigt und (wirklich verständlich) erklärt.

    Ich denke, das ist eher subjektive Wahrnehmung, davon ab, dass es auch schlechte Hundeschulen gibt.

  • Na, aber so wichtig kann dann die Couch nicht sein, oder? @Kristallsalz, wenn ein Nein einfach so akzeptiert wird, aber so ein Dekcentraining niemals nicht

    Du musst es mir nicht glauben das ihr der Körperkontakt wahnsinnig wichtig ist. Wenn man so einen Hund nie hatte versteht man das auch nicht.

    Und vielleicht ist mein Hund einfach zu dumm und würde nicht verstehen warum da jetzt Leckerlis geschmissen werden oder ich am Boden bei ihr sitze.
    Denn egal wo ich sitze, will sie ja zu mir.

    Ein Nein versteht sie.

    Keine Ahnung, aber ich finde es lächerlich ein Training für nicht auf die Couch zu machen. Sorry aber da erschließt sich mir der Sinn nicht.

    Ich finde ein "Geh ab ins Körbchen" für den Hund einfach viel informativer als ein "Nein"...

    Ist doch völlig wurscht was ich sage!
    Und wenn ich sage "Mach jetzt den Affentanz" und sie geht von der Couch ist das doch auch egal, Hauptsache ich erreiche mein Ziel das sie von der Couch geht.

  • Och Menno, hat so interessant angefangen!
    Jetzt raucht nur noch mein Kopf beim lesen und blicke gar nicht mehr durch hier und, dass ihr euch nur noch angiftet ist auch ätzend :-(

  • Komisch dass du alles was du von dir gibst nicht selbst machst/machen kannst, es nur bei anderen gesehen hast. Damit hat es lange keine allgemeine Gültigkeit und ist mir definitiv zu viel "hören sagen"...


    Ich rede von dem was ich selbst mache und warum ich es mache...so wie es der Threadtitel (den ich noch einmal zu lesen empfehle) verlangt.

    Das Verhalten meiner Hunde in Altagssituationen gibt mir Recht oder auch Unrecht. Bei letzterem arbeite ich dann dran

    Klar kann man sagen: XY klappt nicht/krieg ich nicht hin und ist mir auch egal/kann ich auch mit leben. Ist aber halt in vielen Bereichen nicht meine Arbeitsweise

    Ich sehe einfach die Lücke zwischen diesen Hunden und meinen.
    Deshalb fällt es mir besonders auf.

    Die Theorie war euch ja zu "theoretisch" und die kann man ziemlich allgemeingültig nachlesen.

    Nicht nur das Ergebnis gibt Recht, es ist schon auch die Art und Weise, wie es vorgeführt wird.

  • Hier ist es nicht so. Die Leute, die ihre Hunde einfach nach ihrer Fasson erzogen haben, haben meist seit Jahren dieselbe Rasse - also viel Erfahrung mit dieser Art von Hund oder sie haben Hunde, die ich als sehr leichtführig bezeichnen würde. Die, die in die Hundeschule gehen, haben mittelmäßig bis gut erzogene Hunde (und nutzen gar nicht mal so viele Hilfsmittel) und natürlich haben die, die ihre Hunde gar nicht erziehen, auch die am wenigsten hörenden Hunde.
    Ich nutze auch eine Schleppleine, Pfeife, habe Spielzeug und Belohnungen dabei und kann meinen Hund dennoch prima an einer Führleine führen. Wie soll man einen Hund, der nun mal nicht ausreichend hört, denn sonst für den Freilauf trainieren, ohne Belohnungen und Sicherung?
    Oder meinst du, wenn man nicht in die Hundeschule geht hören die Hunde von Anfang an perfekt?

    Ich denke auch, dass man das wirklich schwer verallgemeinern kann.
    Ich denke man ist sich einig, dass es genug Hundeschulen gibt, die nicht gerade kompetent sind und Neulinge ihre Hunde dort eher traumatisieren, statt für den Alltag zu wappnen. Andererseits gibt es natürlich auch gute und gerade als Anfänger kann das oft auch sehr hilfreich sein, besonders wenn der eigene Hund die ein oder andere Macke mitbringt bzw. entwickelt.
    Und selbstverständlich gibt es auch die, die ihre Hunde vollständig selbst erziehen - was bei dem einem klappt, beim anderen nicht.
    An der Leine oder der Anzahl an Hilfsmitteln, die jemand mit sich herum trägt beim Spaziergang, mache ich übrigens überhaupt nichts fest. Ich selbst besitze ja auch sämliche Varianten von Leinen - mal bin ich mit Führleine, mal mit Flexi, mal mit Schlepp unterwegs. Und manchmal habe ich gar nichts dabei, manchmal nur Leckerlis und manchmal eine komplette Trainingsausrüstung.
    Ich denke das kommt immer sehr auf den Menschen an, "wie" und "warum" er all diese Dinge nutzt und ob es zum Hund passt. Und als Aussenstehender kann man das eben nicht beurteilen.

  • Hier ist es nicht so. Die Leute, die ihre Hunde einfach nach ihrer Fasson erzogen haben, haben meist seit Jahren dieselbe Rasse - also viel Erfahrung mit dieser Art von Hund oder sie haben Hunde, die ich als sehr leichtführig bezeichnen würde. Die, die in die Hundeschule gehen, haben mittelmäßig bis gut erzogene Hunde (und nutzen gar nicht mal so viele Hilfsmittel) und natürlich haben die, die ihre Hunde gar nicht erziehen, auch die am wenigsten hörenden Hunde.
    Ich nutze auch eine Schleppleine, Pfeife, habe Spielzeug und Belohnungen dabei und kann meinen Hund dennoch prima an einer Führleine führen. Wie soll man einen Hund, der nun mal nicht ausreichend hört, denn sonst für den Freilauf trainieren, ohne Belohnungen und Sicherung?
    Oder meinst du, wenn man nicht in die Hundeschule geht hören die Hunde von Anfang an perfekt?

    Hahaaaaa! Und ich hab das ganze Programm durch. Hundeschule, Hundetrainer und Hundesportverein. Zusätzlich ne halbe Wand voll Bücher.
    Und beim Spazieren gehen oft weder Leine, noch Leckerli und Spielzeug dabei und nicht selten nicht mal ein Halsband am Hund.


    Um aber genau dahin zu kommen waren doch ein paar Hilfsmittel (genau wie bei @fragments ) nötig. Was genau jetzt daran falsch oder schlechter war erschließt sich mir nicht. Ich finde es aber ziemlich überheblich sich darüber auszulassen.

  • Mal ganz abgesehen davon, dass du höchstwahrscheinlich Ursache und Wirkung vertauschst.

    Warum sollte ich mit einem Hund, der sich praktisch von selbst erzieht in die Hundeschule?

    Aber das ist dir bestimmt selber klar.

  • Also ich weiß eines..

    wenn ich anfange Dinge so zu erarbeiten wie von Shiro beschrieben hab ich hier 4 Hunde die "machen was ich von ihnen will, sich die Belohnung abholen und dann machen was sie wollen".

    Ich müsste meine Hunde KUGELRUND füttern wenn ich ihnen auf die Art klarmachen wollen würde dass Sofa nicht ist. Ganz einfach weil bisher NICHTS das Sofa als "Belohnung" getoppt hat. Und das habe ich in vielen Bereichen, ich könnte die Hunde nur mehr mit Leberwurst und Käse füttern und wäre mit tausend Spielzeugen bewaffnet unterwegs.

    Ehrlich gesagt habe ich auch nicht wirklich Lust immer gegen ein selbstbelohnendes Verhalten "anstinken" zu müssen. Hier ist z.b hetzen und mäuseln einfach verboten. Nicht weil ich nun die "bessere Belohnung" dafür habe wenn sies nicht tun sondern ganz einfach weil es nicht erwünscht ist. Meine Mädels sind ja nicht doof, die wägen jedes mal ab so nach dem Motto "lohnt sich die Belohnung von Frauchen oder ist mäuseln nicht doch besser".
    Mag sein dass das Faul ist. Mag auch sein dass es der bequemere, schnellere Weg ist.. allerdings kann ich seit Darcey 5 Monate alt ist VOLLKOMMEN entspannt mit ihr ohne Leine gassi gehen und muss nicht an zig Sachen herumtrainieren. Unsere Spaziergänge sind seit je her vollkommen entspannt.


    Und das "belohnen" von "nicht aufs Sofa" hätte hier einen weiteren, sehr nervigen Nebeneffekt. Ich will nicht dass sich meine Hunde in die Körbchen packen- ich will sie nur nicht aufm Sofa haben. Wenn ich sie aber mit "in dein Körbchen" ins vorher totbelohnte Körbchen schicke legen sie sich da rein bis ich sie rausholen würde. Das ist NICHT das was ich will. Ich will nur in dem Moment nichts mit Fell auf dem Sofa haben, WO sie sonst sind ist mir in dem Moment vollkommen latte.

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