Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?
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Ich weiß schon, Dressur führt selten zu den Ergebnissen wie positiv aufgebautes. Allerdings hat es halt vor 20, 30 Jahren kein Schwein interessiert ob der Hund freudig mitmacht. Wenn die UO perfekt war war sie eben perfekt. Wenn der Hund da nur mitschlich war das damals halt auch ok. Dass sich das auch in der UO, im Sport und in der professionellen Ausbildung verändert hat finde ich dafür sehr schön.
Meine Kernaussage war eben nur man kann einen Hund auch durchaus über Strafen erziehen.Ich finde das Shapen beim Hund sehr interessant, habe allerdings leider nur einen Hund mit dem ichs machen kann. Abbey kommt darauf nicht klar, die braucht Bestätigung und Korrektur sonst spult sie irgendwann nur mehr die bekannten Dinge ab und wird hysterisch.
Cici denkt sich ohne Rückmeldung und Korrektur irgendwann "joa, dann halt nicht" und geht.
Und Poco mein treudoofes Seelchen hat bis heute das Konzept des Clickers nicht verstandenFür meine Hunde ist Strafe immer das was sie gerade haben wollen zu entziehen oder eben durchzusetzen was sie nicht wollen. Sie wollen freilauf, benehmen sich aber wie offene Hose-> leine dran.
Cici hatte ne Zeit lang die Unart beim Bürsten zu schnappen (unter anderem hat sie dabei auch ins Gesicht gezielt). Gab nen Anpfiff, ich habe sie erst recht durchgebürstet und gut wars.Für mich ist Ziel der Erziehung dass ein Hund lernt- doofes Verhalten lohnt sich nicht. Wenn sie nicht hören bekommen sie Freiheiten entzogen. Wenn ich vor allem Cici mit ignorieren komme ist das für sie nur die Aufmunterung zu "mach nur weiter, interessiert mich nicht was du machst".
Dabei gibt es durchaus eine Abstufung. Wenn sie mal wieder partiell taub sind hol ich sie. Wenn mir einer nach dem Gesicht schnappt hören das unter Umständen auch die Nachbarn, da werd ich dann auch laut.
Es gibt eben Dinge die "müssen nicht sein" und Dinge die unter "absolutes No Go" fallen. Je nachdem ist dann auch die "Strafe".Und ich habe bei meinen Mädels eines beobachtet. Dinge die sie als "absolutes NO GO" erlernen, gegebenenfalls auch mal mit einem richtigen Anranzer, sitzen VIEL besser und nachhaltiger. Abbey z.b hat als Junghund mit Vorliebe Müll geplündert und Mülltüten geschreddert. Da habe ich ein ganzes Jahr mit Mülltüten hochstellen, Alternativverhalten anbieten usw gearbeitet und mir immer wieder in den Hintern gebissen wenn ich menschlicherweise doch gepatzt habe und sie an den Müll kam.
Eines Tages riss sie eine Tüte auf in der Reste von Tomatensoße war. Sie war voll, die komplette Küche war rot und sie hat sich ein mal durchs Bett gewälzt. Beim nächsten Mal Müll plündern hab ich sie RICHTIG zusammengeschissen, ich glaub so einen Anpfiff hat sie von mir noch nie bekommen. Seit dem könnte ich sogar ein Schnitzel im Müll liegen lassen, sie geht nicht mehr dran.
Selbes Spiel war beim auf den Tisch hüpfen. Egal wie oft ich daran gearbeitet habe, ich konnte NICHTS auf dem Tisch stehen lassen da die Hunde gefühlte 10sek nachdem ich den Raum verlassen habe auf dem Tisch waren... Seit ich da mal deutlicher geworden bin habe ich keine Pfotenabdrücke mehr auf der Tischplatte wenn ich heimkomme...Irgendwann ist für mich dann auch einfach Schluss. Ich gebe viel für meine Mädels, mein Alltag richtet sich sowieso zu 99% nach ihnen. Aber so ein bisschen Menschlichkeit und Unfehlbarkeit gestehe ich mir auch zu und will nicht dass die Hunde dies dann auch noch scham- und gnadenlos ausnutzen.
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Ich weiß schon, Dressur führt selten zu den Ergebnissen wie positiv aufgebautes. Allerdings hat es halt vor 20, 30 Jahren kein Schwein interessiert ob der Hund freudig mitmacht. Wenn die UO perfekt war war sie eben perfekt. Wenn der Hund da nur mitschlich war das damals halt auch ok. Dass sich das auch in der UO, im Sport und in der professionellen Ausbildung verändert hat finde ich dafür sehr schön. (...)
Nimm es mir übel oder nicht, aber ich finde es immer bemerkenswert, wenn 25 Jährige über die Zeit vor 20 - 30 Jahren sprechen.
Lernttheorien sind keine Erkenntnis des 21. Jahrhunderts.
Pawlow, Skinner und Thorndike haben sich da insbesondere mit dem Lernverhalten von Tieren befaßt.Das ist auch an Hundehaltern und -ausbildern nicht vorbei gegangen. Allerdings gab es allgemein damals wenige Hundesportvereine, wobei es auch dort Menschen gab, denen daran lag, daß ihre Hunde freudig mitmachten, beide Spaß an der Sache hatten. Von den wenigen haben einige wenige nach den Lerntheorien ausgebildet. Der inflationäre Aufmarsch von Hundeschulen und -trainern, das ist allerdings eine Neuerscheinung der letzten 10 - 15 Jahre. Aber auch da, im hier und heute, wird nicht überall freudig (gewaltlos) gearbeitet.
Die ersten Klicker-Vorführungen habe ich übrigens Mitte der 80er Jahre bei einer CACIB in damals West-Berlin gesehen.
Ich war fasziniert, habe mich damit beschäftigt, mußte aber schnell feststellen, das ist nichts für mich. -
Nimm es mir übel oder nicht, aber ich finde es immer bemerkenswert, wenn 25 Jährige über die Zeit vor 20 - 30 Jahren sprechen.
Klar, erlebt habe ich es nicht
Allerdings kenne ich ja nicht nur gleichaltrige und so manch einer meiner Freunde/Bekannten hat "schon immer" Hunde. Und ja, früher wars eben anders. Viele sagen heute es war falsch die Hunde so Auszubilden, aber man wusste es nicht besser bzw fehlte einfach der Zugang zu neuen Methoden wie wir ihn heute haben (dank Internet, Foren und co).
Ich weiß von meinem Opa dass sein Deutsch Drahthaar damals Stachler trug, wenn er kläffte eins drüberbekam und an der Kette im Hof geschlafen hat. Erst als er sah dass ich Yul ohne Stachler führen kann, er nicht alles in Grund und Boden kläfft und sogar im Bett schläft setzte ein Umdenken ein.
Ich finde ja wir haben "heutzutage" gut reden. Gerade meine Generation und alle die Folgen werden. Uns stehen Medien zur Verfügung, von denen träumten meine Eltern nicht mal, das war maximal Fantasie. Wie würden wir wohl OHNE den Zugang zu den ganzen Infos agieren?
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Ich finde ja wir haben "heutzutage" gut reden. Gerade meine Generation und alle die Folgen werden. Uns stehen Medien zur Verfügung, von denen träumten meine Eltern nicht mal, das war maximal Fantasie. Wie würden wir wohl OHNE den Zugang zu den ganzen Infos agieren?
Wir werden zwar etwas OT, aber, wenn man dich so liest könnte man meinen, wir, die seit mehr als 25 Jahren auf der Welt sind, sind noch mit Buschtrommeln und Keule durch die Gegend gerannt.
Es ist heute leichter an Informationen zu kommen, aber, wer sich bilden, weiterbilden wollte, der konnte das immer schon. Es kostete mehr Zeit und auch mehr Geld, da Bücher gekauft werden mußten und nicht Google bemüht werden konnte.
Dafür wurde sorgfältiger und auch nachhaltiger informiert. "Ich habe mich verliebt, will haben" weil man in Portalen Fotos eines Hundes gesehen hat, das gab´s nicht. Man mußte sich bemühen an ein Tier zu kommen.
Vieles wird heute einfach zu leicht gemacht und wie manche ohne Handy und Computer heute noch zurecht kommen würden, nein, daß will ich eigentlich gar nicht so genau wissen.
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*tromme, trommel, trommel*
Buschtelefon: wildsurf an Gaby, wildsurf an Gaby, sollen wir was jagen gehen? Hab grad ne neue Keule gekauft
Tschuldigung, total OT aber meine Grippe bringt mein Hirn in Schwung
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Rauchzeichen gebe
Kathrin, bring die Armbrust mit, die macht vieles leichter,
auch ohne Grippe, aber durch Punkteschwund, geschwächt im Kopf
Gleich werden wir editiert und mit 100 likes Abzug bestraft
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@Liv
Ich trainiere ja mit Verstärkung bei ihr ,wie gesagt ich möchte sie nicht verunsichern.
Ob ich damals richtig oder falsch gestraft habe ist jetzt auch egal wir haben unseren Weg gefunden und gut ist.Und es klappt ja auch gut.
Die Antwort passt überhaupt nicht zu meinem Geschriebenem.
Was hast du denn herausgelesen?
Verstärken kann ich positiv und negativ. Und Verunsichern ist mitnichten ein gutes Ziel.
Das ist "schlecht" gestraft. In meinen Augen. -
Ich kann auch mitkommen, muss nur die Räder von meinem Rollator aufpumpen und das Gebiss einsetzen....
(oder ist das schon "Technikzeitalter?)
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darf ich auch ??, ich bring auch Pfeil und Bogen mit
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@Liv
Ich weiss das ich schlecht gestraft habe.
Ja ich arbeite doch mit Verstärkung mit positive und auch negativen.
Wie gesagt Amy ist sehr sensibel wenn ich etwas lauter werde zuckt sie schon zusammen.
Ich habe damals noch aus gesagt aber es hat sich nichts geändert.Was für eine Antwort willst du den genau von mir hören?
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