Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?

  • Genau..und nun sind wir wieder in der Schiene: Alle die nicht außschließlich positiv und mit Ei ei ei dutzi dutzi arbeiten sind blöde..müssen ihre Gewalt-oder Machtphantasien am Hund auslassen...anders kann ich "manche Menschen brauchen es" nicht definieren.



    Ich kann durchaus akzeptieren wenn jemand sagt: Strafen (egal ob positiv oder negativ) sind für uns absolut Tabu.
    Das ist okay für mich.
    Aber im Alltag sind das dann die Hunde die wie die Ochsen in der Leine hängen..oder Frauchen/herrchen im Freilauf die Mittelkralle zeigen und genau das machen was SIE gerade wollen.


    Ich weiß im Forum ist das natürlich alles gaaanz anders :roll: ...aber das ist es was ich hier im Alltag immer wieder sehe. Ein bisschen bewundere ich die Leute ja, die eine halbe Stunde mit immer gleich bleibend freundlicher Stimme im Wald rumstehn und ihren Hund rufen...die Geduld hätte ich nicht...da bin ich ehrlich.
    Aber dafür hören meine auf den ersten bzw spätestens zweiten Rückruf und wissen genau wenn sich meine Stimme so und so verändert: Dann wirds eng.
    Daher: Hört der Hund gut und das bedeutet in erster Linie: Fällt nicht unangenehm auf indem er andere belästigt...und darf auch mal Freilauf genießen weil er eben so erzogen ist niemanden zu gefährden (auch kein Wild) dann ist der Erziehungsstil richtig. Egal ob mit "Feines Hundilein" oder "Jetzt reichts du Drecksack"...für mich zählt das Ergebnis

  • Wenn es um`s Training geht seh` ich nicht, dass es vom Hund abhängt ob man aversive Methoden wählt (Was nicht heißt, dass man andere Methoden nicht vom Hund abhängig machen sollte) und schon gar nicht, dass der Hund derartige Methoden "braucht". Das Wort "brauchen" finde ich in dem Kontext unangebracht. Die Wahl der Methoden und Techniken ist da halter- und situationsabhängig.


    Das ist aber nur meine Ansicht und muss Niemand teilen, das nur mal dazu.


    Wenn es um Schadensvermeidung-/begrenzung geht ist es auch vom Hundetyp abhängig wie man mit der Situation und dem Hund umgeht.

    Nunja... da wäre erst einmal die Frage, was du unter "aversiven" Methoden verstehst?


    Für einige Hundetypen (in der Literatur als "high dopamine breeds bezeichnet) ist negative Strafe schnell ein aversiverer Zustand als positive Strafe.


    Und wie gesagt, ich sehe im Alltag zu viele Leute (und Trainer), die sich eben nicht zusammenreißen können und irgendwann unfair zu ihren Hunden werden. Ich verstehe nicht, warum das nun besser ist, als insgesamt fair mit dem Hund umzugehen und irgendwann mal im Verlauf des Lebens einen Bodyblock zu verwenden.

  • Daher: Hört der Hund gut und das bedeutet in erster Linie: Fällt nicht unangenehm auf indem er andere belästigt...und darf auch mal Freilauf genießen weil er eben so erzogen ist niemanden zu gefährden (auch kein Wild) dann ist der Erziehungsstil richtig. Egal ob mit "Feines Hundilein" oder "Jetzt reichts du Drecksack"...für mich zählt das Ergebnis

    mit dem Zusatz: "Ergebnis bedeutet, Gehorsam und "Unversehrtheit" des Hundes" stimme ich da absolut zu


    ein gutes Ergebnis bedeutet, dass Hund hört UND wir uns als Team gut fühlen
    würden meine Hunde mit Rute zwischen den Beinen gehorchen, wäre es für mich nicht gut


    Freudige Erwartungshaltung des Hundes, der seine Freiheiten hat auch seine Grenzen kennt und weiß, wann er eigenständig seine Kreise ziehen darf und wann nicht, ist das, was ich (sehen) möchte.
    Dabei ist mir egal, wie man dahin kam.


    Einzige Menschen, die mich stören sind die, die sagen, sie würden ohne Strafen arbeiten, aber dabei nicht reflektieren, was sie tun und dass sie doch strafen.
    Ok, abgesehen von Leuten, die ihre Hunde schlagen etc., aber ich hoffe, das muss hier nicht extra erwähnt werden.

  • Dabei ist mir egal, wie man dahin kam.
    Einzige Menschen, die mich stören sind die, die sagen, sie würden ohne Strafen arbeiten, aber dabei nicht reflektieren, was sie tun und dass sie doch strafen.

    Jo, da gibts dann lustige youtube Videos, wo die nie niemals hemmenden Trainer ihre Hunde anfuzen oder es werden dann nicht so nette Sachen gemacht (ach das bisschen die Kruppe runterdrücken fällt bestimmt niemanden auf..) usw.

  • Jo, da gibts dann lustige youtube Videos, wo die nie niemals hemmenden Trainer ihre Hunde anfuzen oder es werden dann nicht so nette Sachen gemacht (ach das bisschen die Kruppe runterdrücken fällt bestimmt niemanden auf..) usw.

    sowas mein ich


    Man sollte wissen, was man tut, was es im Hund tut und dann bitte dazu stehen oder es ändern.


    Aber "außen hui, innen pfui" find ich da doch sehr arm.

  • ich finds ja witzig wie hundetraining nur auf "die positiven" versus "die bestrafenden" reduziert wird.


    nein, man hat nur seinen eigenen horizont, den fakt dass gewisse hunde extrem heikel auf leinewerfen, anstuppsen oder "energisch rufen" (was das auch immer bringen soll) reagieren und eben nicht alle hunde gleich sind wird ganz konsequent ignoriert, schliesslich will man ja beweisen wie toll man alles macht und wie wunderbar das eigene wauzi funktioniert- das nimmt manchmal sogar schon lächerliche formen an. ich kann mich erinnern wie ein typ mit diensthund (polizeihund) einen tierschutzhundehalter angepöbelt hat weil dieser bellte. da kann man einfach nur laut lachen- halter mit speziell selektiertem hund hat das gefühl er sei der oberhundeführer.


    und nein, die aussage wenn ein hund ruhig und freundlich ist dann war auch die trainingsmethode richtig stimmt so nicht. man muss akzeptieren dass nicht jeder hund die gleichen verhalten zeigen kann wie alle anderen. wir menschen gestehen uns ein unterschiedlich zu sein, aber bei den hunden, da sollen alle genau gleich funktionieren. und oh wehe wenn man den hund nicht frei rennen lassen kann, dann hat man sehr schlecht trainiert! das ist ja wohl der grösste quatsch den ich sehr oft höre.

  • und nein, die aussage wenn ein hund ruhig und freundlich ist dann war auch die trainingsmethode richtig stimmt so nicht. man muss akzeptieren dass nicht jeder hund die gleichen verhalten zeigen kann wie alle anderen. wir menschen gestehen uns ein unterschiedlich zu sein, aber bei den hunden, da sollen alle genau gleich funktionieren. und oh wehe wenn man den hund nicht frei rennen lassen kann, dann hat man sehr schlecht trainiert! das ist ja wohl der grösste quatsch den ich sehr oft höre.

    wo steht das denn?
    Ich habs hier zumindest nicht gelesen



    Ich hab übrigens in den 7 1/2 Jahren Blondine vieles Fehler gemacht, vieles Versucht zum Freilauf etc., bis ich ne Zeit lang auf ner eingezäunten Freilauffläche war, wo sie rennen durfte, sonst nirgends
    ich habe in den letzten Jahren viel an mir gearbeitet und am Hund und jeder Jeck ist anders


    hätte ich nen Greyhound oder Podenco, sähe es hier vielleicht auch anders aus
    ich finde es doof, alle über einen Kamm zu scheren (und genau dagegen "kämpfe" ich hier)


    du dagegen verteilst da gerade nen Rundumschlag, der mich davon abhalten würde, mich nun bei dir für ne Trainingsstunde anzumelden, du nennst hier Dinge, die hier vermutlich nicht stehen (oder ich habs überlesen, dann entschuldige ich mich gerne natürlich

  • nein, man hat nur seinen eigenen horizont, den fakt dass gewisse hunde extrem heikel auf leinewerfen, anstuppsen oder "energisch rufen" (was das auch immer bringen soll) reagieren und eben nicht alle hunde gleich sind wird ganz konsequent ignoriert.

    Ich habe nie bestritten, dass es Hunde gibt, die man nichtmal frontal anschauen sollte (ja da gibts Kandidaten, die dann entweder bereits Stresssignale zeichen, total einbrechen oder einem direkt im Gesicht hängen..). Wer behauptet hier denn sowas?


    Und ich frage mich, warum im Gegenzug von einigen völlig negiert wird, dass an bestimmten Punkten bei bestimmten Hunden ein gewisses Maß an Hemmung zu wesentlich mehr Lebensqualität geführt hat....


    Es hängt eben nicht nur vom Menschen und seiner Umwelt ab.

  • nein, das ist kein rundumschlag, sondern eher ein hinweis dass ein vorgehen dem einzelnen hund angepasst werden sollte. und das mit dem freilauf hört man sehr oft, gut "erzogene" hunde kann man auch freilassen, es hat aber selten mit der erziehung zu tun.


    hier wird über anstupsen diskutiert, inwiefern das denn schlimm ist oder nicht. das entscheidet doch der hund. es gibt hunde die werden panisch wenn der clicker clickt. andere nicht. es gibt hunde die werden nicht gerne angestupst, anderen macht das nicht und man kann so markern.


    ich hab dir auch nicht unterstellt dass du dies bestritten hättest, dragonwog.

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