Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?
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Was ich immer für einen Fehler halte ist, zu pauschalisieren. "Man sollte..." ist zum Beispiel etwas, wo ich nur grinsen kann.
Ich hab nen Vorstehhund (jetzt ist er mittlerweile alt) und ich hab ihn so erzogen, dass er wildrein war und überall freilaufen konnte. Und das, obwohl er passionierter Jäger war. Ich hab das durchaus aversiv gemacht. (ebenso wie mit Gewöhnung und Verstärkung) Und ich fand das sowohl für mich als Mensch als auch für den Hund das Beste.
Und ich bin froh, dass er so kontrollierbar war dadurch - es hat ihm ein Leben in Freiheit beschert und nachdem alles geklärt war, dass mein Abbruch wirklich heißt "lass es" durfte er auch kontrolliert zB Möwen am Strand oder Schmetterlinge jagen und sich daran erfreuen. Er konnte rennen und Toben und Freiverlorensuchen machen - darum war es eben genau richtig und mir lieber, als hätte ich daran sein Leben lang rumgedoktort.
Das ist nur ein Beispiel, warum Pauschalaussage für mich eher ein Zeichen von Inkompetenz als von Fachkompetenz sind. Es gibt Hunde und Menschen, da wären andere Wege sicher wieder besser. Aber es gibt eben alle Wege - nicht nur den einen. Und "aversiv" ist keine Seuche oder gleich zu setzen mit Gewalt und Grausamkeit. Es ist Teil des Lebens.
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Hi
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Genauso sehe ich das auch, bis auf das kontrollierte Jagen. Ein Hund hat nicht zu jagen, nicht im Spass und auch nicht im Ernst.
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Es steht jedem frei moralisch zu werten und für sich selbst zu entscheiden. Ich habe Spaß daran, also ist es für mich okay. Mein Hund darf auch ins Bett. Er darf auch Betteln. Er darf auch anspringen.
Ich kann alles erlauben, was ich verbieten kann, wenn es für den Hund oder aus anderen Gründen wichtig ist.
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@Hummel da kann ich dir zu 100% zustimmen. Generell gilt auch immer - man muss immer wissen was man macht. Und die aversiven Negativbeispiele sind auch genau die, wo die Menschen keine Ahnung haben oder einfach nicht mit denken, in Idiologien oder falschen Vorstellungen fest hängen (Rudelchef und kleinhalten zum Beispiel).
Ebenso falsch läuft es mMn. bei den "bloß-nicht-aversiv"ern - also den Grünschleifen. Da ist auch viel Ideologie dahinter, viel Mitleid mit dem Hund und jede Menge Wunschdenken.Die Frage ist auch immer - will ich einen kontrollierbaren Hund (z.B. auf Wildreinheit) der aber dann die Freiheit des Freilaufes hat oder will ich dem Hund bloß nix böses aber schaffe keine Wildreinheit weil die konträr zu der Primärmotivation des Hundes steht (wobei ich nicht ausschließen möchte das ausschließlich positives Arbeiten zum ziel führt bei manchem Charakter von Hund) habe aber dann lebenslanges Management mit Leine und/oder ab und zu mal gefährliche und unschöne Hetzjagden.
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Genau!
Und ja, man kann meinetwegen sagen, dass man bestimmte Dinge nicht machen möchte oder sie ablehnt. Vollkommen ok..
Aber zu sagen, dass ein bestimmter Weg immer prinzipiell der bessere für die Lebensqualität von Hund und Halter ist..das ist einfach nicht möglich. Und auf diesem Holzweg geht halt auch der ein odere andere Hund "krachen". Das betrifft aversive Extreme, wattebauschige Extreme und die gesamte Mitte. One size fits all ist nicht.
Und in diesem Zusammenhang halte ich es für fatal, wenn Druck im Sinne von "na wenn du das nicht so und so hinkriegst bist zu unfähig oder musst dringend die Haltungsbedingungen ändern (aka zieh um oder gib das Viecht ab)" gemacht wird. Diese Position steht meiner Meinung nach niemanden zu.
Ist halt schade, wenn einzelne Floskeln im wieder für Gräben sorgen..hab ich hier glaub ich die letzten Monate zigmal geschrieben.. Anstelle, dass unterschiedliche Perspektiven zur Weiterentwicklung, Verbesserung, zum Hinterfragen etc. genutzt werden, toffelt man sich nur an.
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@Hummel da kann ich dir zu 100% zustimmen. Generell gilt auch immer - man muss immer wissen was man macht. Und die aversiven Negativbeispiele sind auch genau die, wo die Menschen keine Ahnung haben oder einfach nicht mit denken, in Idiologien oder falschen Vorstellungen fest hängen (Rudelchef und kleinhalten zum Beispiel).
Ebenso falsch läuft es mMn. bei den "bloß-nicht-aversiv"ern - also den Grünschleifen. Da ist auch viel Ideologie dahinter, viel Mitleid mit dem Hund und jede Menge Wunschdenken.Die Frage ist auch immer - will ich einen kontrollierbaren Hund (z.B. auf Wildreinheit) der aber dann die Freiheit des Freilaufes hat oder will ich dem Hund bloß nix böses aber schaffe keine Wildreinheit weil die konträr zu der Primärmotivation des Hundes steht (wobei ich nicht ausschließen möchte das ausschließlich positives Arbeiten zum ziel führt bei manchem Charakter von Hund) habe aber dann lebenslanges Management mit Leine und/oder ab und zu mal gefährliche und unschöne Hetzjagden.
Steht jedem frei, wie er das macht, aber es ist genauso idelogisch zu denken, ein Hund kann nicht möglichst aversionsarm erzogen werden. Das finde ich, wird hier unterstellt.
Es hängt auch sehr vom Charakter des Halters ab, wie der Hund erzogen wird.
Also ich hoffe, ihr habt jezt nicht auch mich gemeint, mit den Pauschalisierungen - wenn das so rübergekommen ist - sorry. Ich versuche, immer aus meiner Perspektive zu schreiben und meine das dann auch so - für andere kann ich nicht sagen, was für sie gut wäre.
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@Hummel da kann ich dir zu 100% zustimmen. Generell gilt auch immer - man muss immer wissen was man macht. Und die aversiven Negativbeispiele sind auch genau die, wo die Menschen keine Ahnung haben oder einfach nicht mit denken, in Idiologien oder falschen Vorstellungen fest hängen (Rudelchef und kleinhalten zum Beispiel).
Ebenso falsch läuft es mMn. bei den "bloß-nicht-aversiv"ern - also den Grünschleifen. Da ist auch viel Ideologie dahinter, viel Mitleid mit dem Hund und jede Menge Wunschdenken.Die Frage ist auch immer - will ich einen kontrollierbaren Hund (z.B. auf Wildreinheit) der aber dann die Freiheit des Freilaufes hat oder will ich dem Hund bloß nix böses aber schaffe keine Wildreinheit weil die konträr zu der Primärmotivation des Hundes steht (wobei ich nicht ausschließen möchte das ausschließlich positives Arbeiten zum ziel führt bei manchem Charakter von Hund) habe aber dann lebenslanges Management mit Leine und/oder ab und zu mal gefährliche und unschöne Hetzjagden.
Ihr könnt euch ja nun gegenseitig "Honig" (haha) ums Maul schmieren, wie ihr wollt. Ich lese ja eigentlich nur noch still mit.
Aber da musste ich etwas schmunzeln, weil ja angeblich Pauschalaussagen (wenn sie überhaupt so gemeint waren und nicht nur unglücklich formuliert waren) kein Zeichen von Fachkompetenz seien:
"Generell immer" und die "Frage immer" ist schon etwas sehr unglücklich ausgedrückt in diesem Zusammenhang.Hauptsache "man kann" (haha) Recht behalten, das lese ich unterm Strich heraus, der Austausch war nur augenscheinlich gegeben.
Spätestens als du hier einen positiv arbeitendn Trainer runtergeputzt hast, war das sehr offensichtlich. Alleine mit welcher Art und Weise du hier fichst, es hat was von persönlicher Vendetta.Ich finds noch viel amüsanter, daß es scheinbar keinen kontrollierbaren Hunde gibt, die man nicht aversiv trainiert hat. Die gibt es, auch wenn derjenige von "man" geschrieben hat, es gibt so ein paar Grundsachen, die sind bei den allermeisten Hunden gleich bzw. ziemlich ähnlich (z.B. die Neurobiologie dahinter), weil sie halt Hunde sind. Daß "man" nuanciert auf den einzelnen Hund eingeht, erwarte ich von guten Trainern.
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Wolltest du jetzt nur Honig sagen, dass du mit seiner Schreibe ein Problem hast, oder sonst noch was?
Ich habe nie behauptet, dass es keinen Hund gibt, der "rein positiv" trainiert wurde und trotzdem wildrein ist. Ich sage es muss nicht nur zum Hund, sondern auch zum Mensch passen, wie man erzieht.
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Ich habe nicht dich zitiert, oder?
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Ich möchte mal drauf hinweisen, daß "rein positiv" auch Strafe umfasst. Vlt. ist das nicht allen klar.
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