Warum warten Hunde auf ihren Toten Besitzer?

  • Huhu.
    Ich dachte ich mach mal ein Thema dazu auf.
    Ich finde das Thema echt interessant und auch sehr traurig.
    Was meint ihr dazu warum warten manche Hunde echt Jahre auf ihren Besitzer?.



    Hier paar Geschichten dazu :
    http://www.bild.de/news/auslan…rrchen-38723942.bild.html


    http://www.stern.de/panorama/-…tes-herrchen-3142256.html



    https://de.nachrichten.yahoo.c…rab-seines-herrchens.html


    Ich hoffe es ist ok das ich die Links reinstelle.


    Ich freue mich auf eure Antworten.

  • Nicht nur auf die Besitzer.


    Mein Terrier ist ein Problemhund.
    In der extrem schwierigen ersten Zeit hatte er hier gleich einen unbefangenen Freund: einen Rentner, der ihm Leckerlis gab, ihn etwas streicheln konnte und sich nicht dran störte, dass der Terrier trotzdem manchmal schnappte.
    Vor einigen Jahren ist der Mann überraschend gestorben.
    Mein Crazy sucht ihn immer noch, macht einen langen Hals, wenn wir dort vorbeigehen, wird aufgeregt, wenn sich dort auf dem Hof etwas tut (die Frau lebt noch dort).


    Ist sehr anrührend, zu sehen, wie lange Hunde jemanden vermissen können.

  • @SophJess
    Warum hältst du die Links für Enten?

    Umgekehrte Frage: Denkst du beim Wort "Qualitätsjournalismus" an Bild, Stern oder Yahoo-Nachrichten? :hust:


    Zum Thema: Ich glaube schon, dass Hunde ihre Bezugsperson vermissen können und auf irgendeine Weise Verlust und Trauer empfinden – aber diese jahrelangen Wartegeschichten kann ich nciht ernst nehmen.

  • Naja wenn auch nicht immer alles stimmt kennt von euch bestimmt jeder die Geschichte vom Akita Hatschiko.
    Der Film beruht doch auf einer wahren Begebenheit.
    Also muss es das doch geben das Hund manchmal bis zu ihren Lebensende auf eine einzige Person warten und diese einfach nicht vergessen können.

  • @pardalisa
    Naja ich denke mal nicht, das alles davon erfunden ist und es gibt ja genug andere Seiten dazu ,das waren ja nur paar Beispiele dazu.

    ... wenn du meinst.


    Geschichten, die kräftig auf die Tränendrüse der Leser drücken, verkaufen sich halt gut – und darum geht's letztendlich. Der Wahrheitsgehalt ist da meiner Erfahrung nach eher Nebensache.

  • Es muss doch nicht alles immer gleich erfunden und erlogen sein. Vielleicht stimmen nicht alle Geschichten, vielleicht gibt es bei manchen einen anderen Grund für das Verhalten des Hundes, aber es ist Tatsache, dass es Hunde gibt (wenn auch sehr, sehr wenige), die tatsächlich auf ihren verstorbenen Halter arten bzw. warten würden. Die Geschichte von Hachi von Cochabamba kenne ich schon seit längerem und glaube daran.


    Warum sollten Hunde keine tiefen Gefühle empfinden und lebenslang trauern? Weil sie es laut Wissenschaft nicht dürfen? Bis vor kurzem hatte die Wissenschaft Hunden nicht mal Emotionen zugetraut, durch Tests hat sich ergeben, dass dies falsch war, Hundehalter wussten das schon seit Ewigkeiten.


    Allerdings muss hierfür eine beidseitige, sehr tiefe Bindung zwischen Hund und Halter herrschen und kommt auch auf den Hundetyp an. Gerade wenn der Halter der Mittelpunkt des Hundes ist, er im Grunde nichts ausser ihm braucht, dann kommt nach dessen Verlust sein ganzes Leben aus dem Gleichgewicht und er sehnt sich nach dieser Person, die ihm Glück, Sicherheit, Freude, Ausgeglichenheit, Geborgenheit und all dies gegeben hatte. Und wenn der Hund nicht weiß, dass sein Halter gestorben ist, er also nicht dessen toten Körper sehen und riechen darf, dann kann der Hund nicht begeifen, dass sein geliebter Mensch von ihm gegangen ist und so wird er einfach warten, bis er wieder kommt. Manchmal Tage, manchmal Monate und manchmal vielleicht sogar ein ganzes Hundeleben lang, je nachdem ob der Hund emotional loslassen und ein eigenes Leben ohne diesem einen Halter führen kann oder besser will oder nicht.


    Aber wie gesagt, muss da eine extrem tiefe Bindung zwischen Hund und Halter herrschen. Ein blindes, gegenseitiges Vertrauen, Respekt, das Wissen, dass man sich auf den anderen wirklich verlassen kann. Eine Beziehung, die noch weit über den sogenannten Seelenhund hinausgeht. Das kann man auch nicht trainieren oder konditionieren oder geschweige denn sich aussuchen. Es ist wie bei einem menschlichem Paar, manche halten ein Leben lang, manche zerbrechen relativ früh und manche sind etwas einzigartiges, eine Liebe die sprichwörtlich über den Tod hinausgeht, gesucht udn gefunden. Das kann jeder für sich selbst entscheiden, aber ich glaube, nein ich weiß, dass diese Verbindung auch zwischen Hund und Halter möglich ist.

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