Anspringen durch "Tritt" stoppen??

  • :winken:
    Hallo liebe Fories.
    Hab mal wieder ne Frage. Unser nun 7 Monate "alter" Mischling Tyson springt ab und zu Leute an (aus Freude, zur Begrüßung..)


    Ein Züchter von DSH aus der Nachbarschaft hat uns jetzt geraten, beim Anspringen Tyson auf die Hinterpfoten zu treten. Und zwar so, dass es ihm auch mal weh tut. :?:
    Kann schon sein, dass das funktioniert, aber ich bin :dagegen: , weil ich meinem Hund keine Schmerzen zufügen möchte!!


    Ich hab dazu auch schon bissl was gelesen. Normalerweise soll man sich ja wegdrehen und den Hund ignorieren. Aber wie sag ich das Fremden? Fremde in dem Sinne: andere Mieter aus dem Haus z.B., die ihn meistens auch zu sich rufen bzw. ihn ansprechen. Er rennt dann hin und hopp, steht er an den Leuten. Die Leute finden das zwar nicht schlimm.. Aber ich..
    Er könnte ja z. B. auch mal n Kind anspringen und das stürzt dann und dann??


    Wir versuchen das Anspringen durch ein NEIN zu unterbinden. Haben aber nicht immer Erfolg.


    Bin dankbar für n Denkanstoß/Ideen/Lösungsvorschläge :freude

  • :winken:


    Da ist Dein Einsatz gefragt. Dein Hund möchte höflich sein. Leider ist das nicht höflich aus Perspektive der Menschen. Also musst Du Tyson beibringen, was er nicht tun bzw. stattdessen tun soll. Das, was er dann tun soll, wird fleißig und ausgiebig belohnt. Wenn er das dann 100%ig kann gibt es hin und wieder eine Belohnung und er springt niemanden mehr an. Ganz einfach - eigentlich :wink:


    In der Zeit des Trainings musst Du ihn "absichern", damit er nicht bei den Leuten ankommt. Durch eine Leine.


    Als "Ausweichhandlung" eigenen sich Verhaltensweisen, die nicht mit Hochspringen an Fremden vereinbar sind. Bei manchen Hunden reicht z.B. das zu Herrchen/Frauchen kommen und dort bleiben. Bei anderen würde ich z.B. ein Sitz trainieren usw...


    Schmerzen würde ich einem Hund nie zufügen und schon gar nicht in einer solchen Situation. Es kann hierbei z.B. ganz schnell dazu kommen, dass er die Schmerzen mit bestimmten oder generell Fremden leuten verbindet. Dann könnte er Angst vor diesen bekommen oder sogar angstaggressiv ihnen gegenüber werden...


    Viele Grüße
    Corinna

  • Danke Corinna! :streichel:
    Wie gesagt, wir üben schon. Nur hat mich die Aussage des Züchters verunsichert.
    Ich bin aber auch total gegen solche Methoden.
    Er meint nur immer, ungefragt, sich einmischen zu müssen..


    Ich geh ohne Leine mit Tyson raus, wenn wir bloß mal ne Runde "pullern" gehen. Das klappt auch gut, er kommt auf Ruf zurück. Aber manche werfen einen dann zurück mit solchen Aktionen:
    Eine Nachbarin war letztens so frech, dass sie sich hinhockte und Tyson zu sich rief. Er rannte freudig zu ihr und sprang ihr mit den Vorderpfoten auf die Beine. Sie meinte nur, dass wir das aber noch Wegtrainieren müssen und er sie doch nicht anspringen könne.
    Ich habe nur geantwortet: Wenn sie ihn ruft und sich hinhockt, muss sie damit rechnen. Er versteht das ja als eine solche Aufforderung.


    Das sagt mir wieder: Doch mit Leine raus, egal ob nur mal kurz zum pullern...

  • HalloRoNi,
    das ist aus meinem Manuskript zum Thema Ammenmärchen
    und andere Irrtümer.
    Springt der Hund Sie an, auf die Hinterpfoten treten und Knie unter die Schnauze rammen !
    Das Hochspringen ist eine BESCHWICHTIGUNGS- und UNTERWÜRFIGKEITESGESTE. Wenn Sie die es schaffen, dem Hund, der an Ihnen hochspringt, auf die Hinterpfoten zu treten und ihm dabei richtige Schmerzen zufügen wollen, dadurch sein Vertrauen verlieren, eventuell auch bereit sind, für gebrochene Hundezehen die Tierarztkosten zu bezahlen, dann tun Sie es. Das Gleiche trifft auch für „das Knie unter die Schnauze rammen“ zu! Hierbei haben Sie aber nicht nur die Chance, den Hund zu verletzen, sondern sich selber auch. RICHTIG ist es, Sie drehen sich weg und ignorieren das Verhalten oder schubsen ihn mit der Hand und dem Hörzeichen RUNTER von sich weg. Oder aber gehen Sie in die Hocke und halten dadurch Ihren Hund unten. Wenn alle vier Pfoten auf dem Boden sind, wird der Hund mit Leckerchen und Lob belohnt.


    Liebe Grüße Brigitte

  • Oft hilft es wenn man dem Hund die Hände entgegenstreckt. Dann ist er ein bischen abgelenkt und notfalls hat man ihn gleich am Schlawittchen wenn er springen will. Das Problem hatte ich als Kind auch. Mein Opa hatte Schäferhunde und ich dieselbe Augenhöhe wie diese *gg* Als ich dann größer war hab ich mich immer zur Seite gedreht und dabei das Bein angewinkelt. Aber nicht so dass der Hund praktisch auf mein Knie springt sondern an meine Beinseite. Gleichzeitig noch seitlich den angewinkelten Arm raushalten beim drehen und der Hund wird praktisch zur Seite geschoben mit dem Körper. Mmmh weiss grad nicht wie ich das anders beschreiben soll, ich hoffe es ist einigermaßen verständlich *gg*

  • Das leuchtet mir ein. :freude:
    Da war mein Bauchgefühl ja richtig.


    Warum benutzen dann Züchter solche alten Methoden??? (Wenns jemals Methoden waren...)


    Das Hörzeichen RUNTER ist ein guter Tipp! Für zuviele Sachen ein NEIN verwenden ist ja auch nicht richtig. Thema: Erziehung Hundehalter :freude:
    Vielen Dank!


    Naja da weiß ich jetzt sicher, was ich auf die Tipps von dem geben kann...
    :blah: :rolleyes:


    (Die DSH leben gleich neben uns, sind nur durch einen Zaun von uns getrennt.
    Wenn unser Tyson auf unserem Garten mit seinem Ball tobt, dann bellt sich der Nachbarshund fast tot.
    Unseren Tyson interessiert das gar nicht *stolzbin* !
    Und wenn die DSH Auslauf bekommen (sind sonst im Zwinger), dann neckt er sie immer und fordert durch den Zaun zum spielen auf (ganz zum Ärger ihrer Halter). )


    Naseweis: Ich weiß, was und wie du s meinst. Das machen wir auch. Aber wenn wir die Hände hinhalten, dann fangen wir ihn ja auf. Das findet er auch toll :freude:

  • ... das Hörzeichen "runter" impliziert bei mir zwangsläufig, dass der Hund schon oben ist :wink:


    Ich würde den Hund gar nicht so nah ran lassen, dass er die Leute anspringt.


    Übrigens: Wenn Menschen meinen Hund rufen, dann müssten sie mit einer "hündischen" Begrüßung rechnen. Und die geht manchmal mit Anspringen einher... Pech gehabt. Wer das nicht will, braucht meine Hunde nicht zu rufen.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Corinna:
    Das mein ich auch. Und meistens haben solche Leute auch noch helle Hosen an.


    Ja das RUNTER in dem Moment, wenn er schon oben ist, :spot: falls ich ihn vorher nicht stoppen konnte (was ich befürchte) :shy:
    Aber mit bissl Übung wird das schon noch. Unser Hund ist eben gut erzogen und will alle Leute freundlich begrüßen :loldev:


    (Das hab ich als kleines Kind schließlich auch gemacht...
    Als ich s erste Mal mit meiner Mutti in ner (großen) Stadt war, hab ich alle Leute in der Fußgängerzone begrüßt...
    Kannte es ja vom Dorf so, dass man allen Leuten "Guten Tag" sagt, die einem entgegen kommen. Das war glaub ich peinlich für die Mutti :D )
    Mach ich heute nicht mehr, keine Angst :lol:

  • Zitat

    Naseweis: Ich weiß, was und wie du s meinst. Das machen wir auch. Aber wenn wir die Hände hinhalten, dann fangen wir ihn ja auf. Das findet er auch toll :freude:


    Hehe einfach hinhalten is nicht. Halt sie etwas weiter auseinander (dann natürlich nen Schritt zurück wenn er springt) oder klatsch mal oder wedel mal mit der einen und dann der andern so dass er abdrehen muss wenn er wissen will was du da treibst. Oder sag einfach energisch "Stopp!" wenn er zum springen ansetzt. Das irritiert viele Hunde auch erstmal. Wenn er anhält gleich den Affen auspacken und loben. Vielleicht die Hände einfach eher neben dem Körper halten, da kann man den Hund nicht richtig auffangen *gg*

  • Zitat


    (Das hab ich als kleines Kind schließlich auch gemacht...
    Als ich s erste Mal mit meiner Mutti in ner (großen) Stadt war, hab ich alle Leute in der Fußgängerzone begrüßt...
    Kannte es ja vom Dorf so, dass man allen Leuten "Guten Tag" sagt, die einem entgegen kommen. Das war glaub ich peinlich für die Mutti :D )


    :lach: Erinnert mich an eine Freundin, die hat das auch gemacht als sie das erste Mal in der Stadt war. Sie hat es konsequent durchgezogen und ihre Mutter war fix und fertig danach, weil sie Stuuuunden gebraucht haben für den Ausflug... Bei uns auf dem Dorf grüßt man ja auch jeden...

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